Am Sonntagnachmittag empfing der SV Waldhof Mannheim den 1. FC Kaiserslautern zum Duell in der 3. Liga. Für ein „Geisterspiel“ war viel Polizeipräsenz vor Ort. Das hatte den einfachen Grund, dass das Duell zwischen den beiden Clubs zu den deutschen Kult-Derbys zählt. Im Normalfall wäre das Carl-Benz Stadion ausverkauft gewesen.
Die Fans des SV Waldhof Mannheim unterstützten ihren Verein allerdings virtuell, denn der Absatz der „Geistertickets“ lag im vierstelligen Bereich.
Die Zuschauer am TV sahen eine attraktive Partie. Zügig, rasch und intensive Zweikämpfe. Die Gäste vom Betzenberg schossen allerdings ein wenig über das normale Maß hinaus.
Für den SV Waldhof Mannheim wurde das Derby zur bitteren Enttäuschung. Das Team von Chef-Trainer Patrick Glöckner verpasste den Zug zum Tor der Gäste vom Betzenberg. Das Team von FCK-Coach Marco Antwerpen konnte die Fehler des SV Waldhof Mannheim eiskalt ausnutzen und die Partie letztlich verdient mit 2:0 gewinnen.
Die Einstellung und Bereitschaft in Hälfte zwei war beim SV Waldhof Mannheim zu erkennen. Letztlich fehlte es aber an kollektiver Umsetzung der taktischen Inhalte. Der FCK kann mit dem wichtigen Derby-Sieg der für viele Fans Balsam auf der Seele sein würde, Optimismus für die weiteren Wochen sammeln.
Insgesamt war es eine herrliche 3. Liga Partie.
Einige Fans des FC Kaiserslautern fuhren mit ihren Autos nach Mannheim und sorgten für ein Huppkonzert vor dem Stadion. Der Autocorso fand Coronakonform statt.