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DFB Pokal: MSV Duisburg – Borussia Dortmund – Pokalnight wird zur Lehrstunde für die Zebras

Foto: Dustin Paczulla

Der MSV Duisburg empfing am Montagabend im DFB-Pokal Borussia Dortmund zum Duell.

Die Rollenverteilung war bereits vor der Partie klar und deutlich. Der BVB reiste als Favorit an die Wedau. Mit im Gepäck war übrigens der ehemalige Co-Trainer der MSV-Profis Manfred Stefes. 2007 trug er als „Co“ von Rudi Bommer einen großen Beitrag zum Aufstieg in Liga 1 bei.

Mittlerweile trägt Stefes viel Verantwortung bei Borussia Dortmund ist der vertraute Mitarbeiter von BVB-Coach Favre. Eigentlich ist die Partie Duisburg – Dortmund ein echter Zuschauermagnet und wäre unter normalen Umständen „ausverkauft“ gewesen, ein Flutlichtmatch, was aber nur vor 300 Zuschauern ausgetragen wurde.

Zu Beginn der Partie sah alles ganz ordentlich aus. Der MSV begann sogar mutig gegen den BVB. Ein Strafstoß, verursacht von Neuzugang Sauer in der 14. Spielminute war der erste große Nackenschlag des Abends für die Duisburger. Sancho verwandelte eiskalt und ließ Keeper Weinkauf keine Chance. Trotz des Gegentreffers entwickelte der MSV Mut und wollte das 1:1 erzielen, jedoch ließ die BVB-Mauer keine großen Chancen zu. Im Umschaltspiel agierte der BVB konsequent und traf durch Bellingham (30. Spielminute) und T. Hazard (39. Spielminute) zum 0:3 Pausenstand für die Gäste aus Dortmund.

In der Schlussphase der Partie spielte der BVB locker runter, während der MSV sich defensiv gut aufstellte und auf Schadensbegrenzung ging. Der MSV Duisburg hat einen gewaltigen Umbruch hinter sich, daher durfte man trotz des Ergebnisses ein „Okay“ aus den Mündern der anwesenden Fans hören. Das 0:5 ist zwar vom Ergebnis hart, aber auch „Okay“, da der BVB nun wirklich zur TOP-Elite des deutschen Fußballs gehört.

Am Ende des Tages war es trotz allem ein schöner Abend, denn die Partie gegen den BVB war ein wichtiger Schritt in Richtung Normalität. Während in Dresden, Rostock oder Berlin bereits die Massen in die Stadien taumeln, setzt das Bundesland NRW noch auf Beobachtungsmodus und lässt stark begrenzte Mengen in die Stadien, auch die Auflagen rund um einen Besuch in der Arena sind sehr umfangreich. Hut ab vor allen Beteiligten die an der Umsetzung gearbeitet haben. Für einige Fans war es das „Erlebnis“ des Jahres.

Die XN-Redaktion sprach mit Fan Markus:“Ich bin sehr glücklich, dass ich heute ins Stadion durfte. Ich habe mir eines der Geisterspieltickets gesichert, um meinen Zebras trotz Einnahmeverlusten ein wenig Treue zu zeigen. Das war trotz der Niederlage ein schönes Erlebnis in diesem leeren Stadion so lautstark die Kommunikation der Spieler auf dem Platz genießen zu dürfen“, es gab auch ein paar Fans die sich vor der Arena versammelt hatten, um wenigstens ein bisschen dabei zu sein.“

Bittere Erkenntnis an dem Abend: Der MSV Duisburg wirkt sehr anfällig in Standardsituationen. Das Team von BVB-Coach Favre schlug gleich 4 x über klassische Standards zu.

Die Meinungen über die Partie werden gespalten sein. Am Ende sollte man den Auftritt aber kritisch bewerten, da der BVB zu leichtsinnig in Richtung MSV-Gehäuse kombinieren konnte. Der MSV hat sich aber nicht blamiert, sondern kann die Erkenntnisse auf dem Spiel in die Spielvorbereitung auf die 3. Liga Saison einfließen lassen.

 

 

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