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Ein verfrühter Ausblick auf die Drittligasaison 2021 und den MSV Duisburg

Quelle: PM Stadt Duisburg

Kürzlich gab der Deutsche Fußballbund den Rahmenterminkalender für die Saison 2020/2021 bekannt. Da die gerade abgelaufene Saison durch die Corona-Pandemie nicht in allen Klassen regulär zu Ende gespielt werden konnte und die Gefahr einer zweiten Welle auch den Saisonstart nach der Sommerpause infrage stellen könnte, sind alle Daten unter Vorbehalt zu betrachten.

Während Carl Zeiss Jena, Sonnenhof Großaspach, Preußen Münster und der Chemnitzer FC den Gang in die Regionalliga antreten müssen, schafften die Würzburger Kickers und Eintracht Braunschweig den Sprung in die 2. Bundesliga. Der FC Ingolstadt verpasste in der Relegation gegen den FC Nürnberg den Aufstieg in letzter Minute und auch die Duisburger, die in der Abschlusstabelle nur einen Punkt hinter den Ingolstädtern liegen, sind denkbar knapp am Aufstieg vorbeigeschrammt.

Das enge Aufstiegsrennen, welches nach Wiederaufnahme des Spielbetriebs sich deutlich zuspitze, war für den MSV Duisburg leider nicht von Erfolg gekrönt. Der Zweitligaabsteiger spielte insgesamt gesehen eine gute Saison, konnte aber in den letzten Spielen der Saison nicht genügend Punkte für einen Aufstieg sammeln. Natürlich sind Spieler, Betreuer und Fans sehr traurig, dass es nicht gereicht hat, doch sie sind auch motiviert, es nächstes Jahr besser zu machen.

MSV-Sportdirektor Ivo Grlic zeigte sich schon direkt nach Saisonende am 4. Juli kämpferisch. Zwar sei die Enttäuschung groß, doch müsse das Team jetzt „die Ärmel hochkrempeln“ und „wieder eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen“. Er erwähnte auch noch einmal den Umbruch, der nach dem Abstieg 2019 notwendig war und lobte „die sehr gute Mentalität“ und den „sehr guten Charakter“ des Teams.

Für die nächste Saison sind die Aussichten des MSV sehr gut. Da die meisten Spielerverträge bis 2021 laufen, wird es keinen großen Umbruch geben. So kann das Management mit der Truppe, die dieses Jahr fast den Aufstieg schaffte, planen und diese gezielt verstärken. Auch das Trainerteam um Cheftrainer Torsten Lieberknecht bleibt intakt. 

Auch Clubpräsident Ingo Wald sprach im Bezug zum verpassten Aufstieg von einer „großen Enttäuschung“ und gab den Sprung in die 2. Bundesliga als Ziel für die nächste Saison aus. Man werde sich nun zunächst einmal „schütteln“ und dann die nächsten Schritte planen. Es gäbe wegen Corona natürlich einige Unwägbarkeiten, wie die Finanzierung und die Kaderplanung werde sehr kompliziert, doch wolle man „angreifen und am Ende auch gewinnen“.

Natürlich ist es am Ende so einer speziellen Saison für alle Beteiligten sehr schmerzhaft, den Aufstieg so knapp verpasst zu haben, doch ist der MSV insgesamt sehr gut aufgestellt und hat das Potenzial für einen gesunden Aufstieg in die 2. Bundesliga.

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