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MSV Duisburg – Peinliches Ende von Co-Trainer Darius Scholtysik

Trainer Torsten Lieberknecht umarmt Ahmet Engin ( beide MSV Duisburg ) nach Spielschluss. 07.02.2020, Fussball, 3. Liga, MSV Duisburg vs Eintracht Braunschweig
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Foto: Thomas Thienel

Der Cheftrainer des MSV Duisburg Torsten Lieberknecht muss in der kommenden Spielzeit ohne seinen Co-Trainer Darius Scholtysik auskommen. Eine bittere Nachricht für den Coach der Zebras. Scholtysik ist bereits seit Jahren an der Seite von Lieberknecht und gilt als engster Vertrauter des Trainers. Innerhalb der Mannschaft, aber auch im Mitarbeiterstab genoss „Scholty“, wie er gerufen wurde große Wertschätzung.

Seine sportliche Kompetenz, aber insbesondere seine Menschlichkeit kamen bei Spieler, Betreuer, Fans und Medien gut an.

Die Fans des MSV Duisburg werden quasi weiter geblendet, denn Sparmaßnahmen sind mit Sicherheit nicht die Gründe für das Aus des Co-Trainers.

Darius Scholtysik wird nicht die Unsummen als Co-Trainer erhalten haben. Es gibt sogar innerhalb des Mitarbeiterkreises Gerüchte, dass Teile des Trainerteams mit Altverträgen ein höheres Honorar erhalten.

Um „Scholty“ zu halten hätte es genug Möglichkeiten gegeben. Ein Teilverzicht einiger Kollegen innerhalb des Trainerteams z.B. Torwart-Trainer oder Sportdirektor. Ebenfalls wäre eine Reduzierung des Gehalts möglich gewesen. Mit „Scholty“ wurde nach XN-Informationen aber nicht über einen möglichen Verzicht gesprochen. Eher ist es die Tatsache, dass der ehemalige Co-Trainer der Zebras vor vollendeten Tatsachen gestellt worden ist. Torsten Lieberknecht zeigte sich enttäuscht, klar sein Freund und loyalster Mitarbeiter muss gehen. Eine Motivation für den Chef-Trainer ist das sicherlich nicht. „Scholty“ galt auch als meinungsstark und hat den sportlich Verantwortlichen auch mal seine Sicht der Dinge geschildert. Eventuell wurde der sympathische „Malocher“ im Hintergrund zu unbequem für die Chef-Etage.

Der MSV Duisburg wusste sicherlich vor dem Saisonende vom Aus des Co-Trainers. Man hätte „Scholty“ im Stadion einen Blumenstrauß oder ein kleines präsent übergeben können.

Sportdirektor Grlic äußert sich über das Vereinsmedium wie folgt: „Darius hat bei uns richtig gute Arbeit geleistet, ist dazu auch menschlich ein Gewinn gewesen“, verdeutlicht Ivo Grlic. „Der Großteil des sportlichen Etats soll aber nun in die Mannschaft fließen.“

Hört sich gut an, aber ist totaler Unsinn, denn der MSV Duisburg wäre in der Lage gewesen mit Engagement und Lösungen den Vertrauten des Trainers zu halten. Es wirkt so, als wenn der Verein seinen Trainer Kompetenzen in der Teamgestaltung nimmt. Ebenfalls fragwürdig ist, dass diese wichtige Personalentscheidung nicht als Pressemitteilung kommuniziert worden ist. Nein es gab lediglich einen FB-Post und eine Meldung auf der Webseite.

Der MSV Duisburg war auch in dieser Entscheidung drittklassig, wenn nicht sogar auf Regionalliga-Niveau unterwegs. Der MSV Duisburg hat öffentlich vom Aufstieg 2021 gesprochen. Das ist nun auch der Maßstab für den Sportdirektor. In Duisburg gibt es im Hintergrund zu viele Abhängigkeiten, um hier einen Wechsel zu vollziehen.

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