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Evangelisches Kirchenparlament Duisburg tagt online

Kirchenkreis Duisburg

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Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg ist vergleichbar mit einem Parlament auf politischer Ebene. In Zeiten der Corona-Pandemie können dessen Abgeordnete – es sind Pfarrerinnen und Pfarrer, gewählte Presbyterinnen und Presbyter der 15 Kirchengemeinden sowie berufene Mitglieder, die gemeinsam den Kirchenkreis leiten – nicht zur Tagung in einer Kirche zusammenkommen. Treffen werden sie sich dennoch, und zwar im virtuellen Raum.

Synodale und Gäste haben im Vorfeld einen Link erhalten, über den sie am Freitag, 5. Juni 2020 gegen 17 Uhr Zugang zur Tagung im Internet erhalten. Beginnen wird das Treffen im Netz mit einer Andacht und auch einem Grußwort von Oberbürgermeister Sören Link, der sich ebenfalls zuschaltet.

Auf der Tagesordnung stehen danach einige für den Evangelischen Kirchenkreis Duisburg wichtige Wahlen an, wie etwa die der Abgeordneten für die Landessynode, Nachwahlen für den Kreissynodalvorstand, die Wahl von neuen Fachausschüssen, insbesondere die Wahl des neuen Nominierungsausschusses. Letzterer spielt auch bei der Besetzung der neuen hautamtlichen <sic> Superintendentenstelle eine wichtige Rolle.

Mit dem Eintritt in den Ruhestand von Pfarrer Armin Schneider, der als Superintendent dem Kirchenkreis Duisburg seit 15 Jahren im Nebenamt vorsteht, soll diese Funktion künftig im Hauptamt wahrgenommen werden.  Die Stelle dazu ist bereits ausgeschrieben und eingehende Bewerbungen müssen vom Nominierungsausschuss gesichtet werden. Dieser schlägt der Synode auch kandidierende Pfarrerinnen und Pfarrer für die engere Wahl und Bewerbungspredigten vor. Geplant ist, dass die Synode auf einer Sondertagung am 25. September die Nachfolge von Superintendent Schneider wählt. Ob diese Tagung in einer Kirche stattfinden kann ist ungewiss.

Auf der Tagung am 5. Juni zumindest geben die Stimmberechtigten – 103 sind es insgesamt – ihre Voten mit Hilfe eines datensicheren und kirchenrechtlich gültigen Programms ab. Superintendent Schneider ist zuversichtlich, dass dies technisch funktionieren wird: Er hatte die Synodalen zu einem Probelauf ins Internet eingeladen, wo die Abgeordneten des Duisburger Kirchenparlaments zu fiktiven Wahlen aufgerufen waren, und der Test verlief sehr gut. Am 5. Juni geht es auf der öffentlichen Tagung der Kreissynode im Internet aber um echte Wahlen und echte Kandidierende.

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