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MSV Duisburg: Was macht Aufstiegs-Held Georg Koch? – Ein Typ mit Meinung und Format

Foto: Fortuna Köln

Foto: Fortuna Köln

Georg Koch kann Aufstieg, richtig. Der ehemalige Keeper des MSV Duisburg stieg 2x mit den Zebras in die 1. Bundesliga auf. Er galt als Typ mit Format. Seine Meinung äußerte Koch immer deutlich und verständlich. Bei den Fans und dem Publikum war er sehr beliebt, da er die Tugenden des Ruhrgebiets auf dem Platz vorlebte. Georg Koch war eine richtige Nummer 1 zwischen den Pfosten. Bei Aufstiegsfeiern und die erlebte der heute 48-Jährige zahlreich, gab er mächtig Gas. 

Maloche, Leidenschaft und Emotionen. All das prägte Koch in seiner Ära beim MSV Duisburg. Georg Koch hatte einen Sonderstatus an der Wedau. Als der ehemalige Keeper zum Warm-UP in die MSV-Arena einlief bebte das Stadion bereits, ja seine KÖPI-Kurve feierte ihn. Um ihn zu sehen kamen mehr Fans als heute zum Spiel in den Fan-Block. Zahlreiche Fans riefen lautstark Georg Koch, Georg Koch, Georg Koch. Nach ihm hatte dieses Privileg kaum ein Keeper, zumindest in der Form.  Koch galt als Typ und Führungsspieler. Lag sein Team hinten, so knüpfte er sich seine „Versager“ vor und drängte sie zu „Siegertypen“. In der Kabine war sein Wort u.a. auch Gesetz. Koch war aber auch Mensch, er hatte Respekt vor den Zeugwärten, Putzfrauen und Vereinswirt Horst Meuthen (leider mittlerweile verstorben), vor dem Training oder nach dem Training besuchte er das Clubhaus an der Westende, um sich mit frischen Brötchen oder einem leckeren Mittagessen zu stärken.

Koch kam mit Aufstiegsshirt zum Abschlusstraining

2007, letzter Spieltag im Derby gegen RW Essen. Die Vorbereitung auf das Duell des Jahres lief auf Hochtouren. Der MSV Duisburg absolvierte die letzte Trainingseinheit vor diesem wichtigen Duell öffentlich, heute undenkbar.

Trainer Bommer und die Co-Trainer Heiko Scholz und Manfred Stefes, stellten das Team auf das Derby des Jahres ein. Für RWE ging es um den Abstieg in Liga 3 und für den MSV Duisburg um den Aufstieg in Liga 1. Georg Koch packte das Aufstiegs-T-Shirt von 2005 raus und kam mit breiter Brust zum Gelände. Er lebte die Sieger-Mentalität in der Mannschaft vor. Nach dem Aufstieg konnte er allerdings das Tor der Zebras nicht mehr hüten. Der Verein entschied sich aus unverständlichen Gründen für eine Wachablösung im Tor. Tom Starke stand bereits Wochen vor dem Saisonende als Nachfolger fest.

DER EINLAUF VON GEORG KOCH WAR FÜR KOCH UND FANS EIN HIGHLIGHT:

 

In seiner Karriere feierte Koch viele große Schlachten. Er stand für echte Traditionsclubs zwischen den Pfosten u.a. 1. FC Kaiserslautern, Arminia Bielefeld, MSV Duisburg, Fortuna Düsseldorf und dem FC Energie Cottbus. 1997 kam er für den PSV Eindhoven zu einem Einsatz in der Champions-League. Internationale Erfolge feierte Koch beim kroatischen Klub Dinamo Zagreb. In Koratien gewann er Das Double 2008 und wurde Meister + Pokalsieger als Stammtorwart.

Der 24. August 2008 veränderte das Leben von Georg Koch stark. Noch heute leidet er unter den Tatumständen. Als er den Kasten von Rapid Wien im Derby gegen den FK Austria Wien sauberhalten wollte, entzündete in direkter Nähe ein Knallkörper. Diese Explosion veränderte bzw. dämpfte die Karriere des Keepers stark ein, zwang ihm sogar langfristig zum Karriereende.

Früher als das Zebra-Magazin beim MSV Duisburg noch ein richtiges Format mit Inhalt und Substanz war, wurde Koch zweimal in Folge von den Fans als Spieler der Saison gewählt. Das gelang keinem anderen zuvor.

Heute arbeitet Georg „Schorsch“ Koch bei Fortuna Köln. In der Regionalliga West ist er für die Ausbildung der Torhüter verantwortlich. Mit Beginn der neuen Spielzeit übernimmt Koch auch Aufgaben in der Nachwuchsförderung. Er möchte mit seiner Erfahrung, Wissen und Know-How die NLZ-Leitung bei der Konzeption des Nachwuchsleistungszentrums helfen.

Die Zeit von Georg Koch beim MSV Duisburg in einem Fan-Video:

Aufstieg in die 1. Bundesliga 2005 in Frankfurt:

 

 

 

 

 

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