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K-Beauty: In Südkorea ist Kosmetik auch Männersache

Quelle: pixabay.com/Esther Merbt

Kosmetikprodukte aus Korea sind gefragt wie nie. Tuchmasken gegen Falten, Wundercremes gegen Akne mit abenteuerlichen Inhaltsstoffen, wie Schneckenschleim, Bienengift oder Eselsmilch. Auf Instagram teilen Promis Fotos mit Tuchmasken. Gleichwohl schwören auch normalsterbliche, schönheitsbewusste Frauen auf K-Beauty-Produkte. Die koreanischen Kosmetikprodukte wirken und sind ihr Geld wert. Das wissen zunehmend auch Männer zu schätzen. In keinem anderen Land der Welt geben Männer so viel Geld für Kosmetik aus. Mindestens einmal wöchentlich unterziehen sich einem Beauty-Ritual.

Koreanische Kosmetik erobert die Männerwelt

Asiaten im Allgemeinen und Koreaner im Speziellen lieben ihre Pflegerituale. Die im Vergleich zu westlichen Pflegeprodukten günstigen und ergiebigen Reinigungsmittel, Peelings und Cremes versprechen einen strahlenden Teint. Um taufrisch, also chok-chok, auszusehen, verbrauchen koreanische Frauen und Männer Unmengen an Moisturizer. Koreanische kosmetische Hautpflege ist aufwändig und folgt einer genauen Beauty-Routine. Die Kosmetikprodukte für die Öl- und Schaumreinigung, das Peeling, Toning (ph-Wert-Herstellung), Treatment von Hautstörungen, den Sonnenschutz und natürlich Moisturizing gibt es beim führenden Onlineshop Yesstyle. Warum koreanische Männer wie selbstverständlich mit Moisturizer und BB-Cream aus dem Haus gehen, liegt am Militär. Im Wehrdienst kommen die meisten Koreaner mit Kosmetik in Berührung. Da die Haut an der frischen Luft strapaziert wird, benötigt sie viel Pflege. Das haben auch koreanische Beauty-Marken erkannt und bieten Produkte für den Militärdienst an, wie Camouflage-Farbe, Power Military Masks und Sonnencreme in Tarnfarbe.

K-Beauty für Männer: Erfolgreich in die Zukunft

Die koreanische Kosmetik erobert den westlichen Beauty- und Kosmetikmarkt. Ihren Feldzug bei den koreanischen Männern hat sie schon längst erfolgreich hinter sich gebracht. Nachdem sie beim Militär gelernt haben, kosmetische Produkte anzuwenden, führen sie es im Berufsleben fort. Die Konkurrenz ist groß und ein perfektes Äußeres hilft beim Kampf um gute Jobs. Wer jung und dynamisch wirkt, ist erfolgreich und sozial relevant. Wie der koreanische Mann von heute auszusehen hat, zeigen Idole, wie die Boygroup EXO oder Schauspieler Lee Dong-wook. Sie sind soft maskulin mit glatter, frischer Haut. Beauty-Marken haben den Markt erkannt und speziell für Männer Kosmetiklinien lanciert, wie Boy de Chanel oder BeReady. Die Hallyu-Welle schwappt mit ihren K-Trends zunehmend auf die westliche Welt über. Südkorea hat sich zum drittgrößten Kosmetikexporteur der Welt entwickelt. Bleibt abzuwarten, inwiefern auch Männer anderer Länder sich für K-Beauty begeistern lassen.

K-Männerbeauty: Flower Boys mit makellosem Aussehen

In Korea begehren nicht nur Frauen gegen das klischeehaft vorgegebene Aussehen auf. Sie fordern in ihrer „Raus-aus-dem-Korsett“-Bewegung weniger Gleichsetzung mit ihrem Äußeren. Auch koreanische Männer wollen weg vom Klischee des harten Mannes. Optisch umgesetzt wird dies mit den Flower Boys und ihren weichen, glatten Gesichtszügen. Sie achten extrem auf ihr Äußeres und verwenden täglich pflegende Kosmetik, BB-Creams und Augenbrauenstifte. Die Androgynen nutzen sogar Lidschatten und Lippenstift. In Korea ist dieser Männertyp nichts Neues. Ihn hat es bereits in der Silla-Zeit als „Hwarang“ im Militär gegeben. Sie wurden für ihr junges, makelloses Aussehen verehrt. Eine Renaissance erlebte dieses Männerbild in den späten Neunziger Jahren. Die Zeit der Flower Boys begann und damit der Boom der Männerkosmetik. Sie achten verstärkt auf ihr Äußeres und holen sich damit Selbstvertrauen. So ist es nicht verwunderlich, dass koranische Männer weltweit das meiste Geld für Ihr Aussehen ausgeben. Damit manifestieren sie den neuen softmaskulinen Männertyp mit perfektem Erscheinungsbild. 

 

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