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Duisburger Stadtgebiet: Lebensmittelausgabe „Bürger für Bürger“ e.V. pausiert 14 Tage

Selbstbedienungs-Brotregal bei Bürger für Bürger in Rheinhausen

Selbstbedienungs-Brotregal bei Bürger für Bürger in Rheinhausen

Die Corona-Krise ist nun auch bei den ärmsten der Ärmsten in unserer Gesellschaft angekommen. Der Verein „Bürger für Bürger“ e.V. meldete heute morgen, das der Verein seine Lebensmittelausgabe im gesamten Stadtgebiet für 14 Tage ab Montag den 23.03.2020 einstellen wird. Rund 5.000 Bürgerinnen und Bürger werden wöchentlich mit Lebensmittel vom Verein versorgt.

„Es fällt uns nicht leicht“, so Ute Muders. „Doch der Vorstand hat sich schweren Herzens zu diesem Schritt durch gerungen. Denn es geht um den Schutz der Besucher und auch der Mitarbeiter“.

Während sich die Menschen in den letzten Tagen reichlich mit Nudeln, Mehl, Zucker und auch Toilettenpapier eingedeckt haben, waren die Bedürftigen, Familien und Rentner die am Existenzminimum leben nach wie vor von den Lebensmittelausgaben in unserer Stadt abhängig. Trotz Hamsterkäufe der anderen, war der Verein nicht betroffen. „Es gibt jeden Tag genug Lebensmittel, frische Backwaren und auch Obst und Gemüse“, so Ute Muders noch vor einigen Tagen. Es gab genug für alle.

Der Verein passte sich den Hygiene- und Schutzvorkehrungen an. Es gab keine Menschenansammlungen in und um den Räumlichkeiten des Vereines. Doch zum Schutz aller Menschen in und um den Verein wird der Betrieb für 14 Tage eingestellt. Nicht nur in den Räumlichkeiten in Rheinhausen, sondern auch die externen Stellen in Bruckhausen, Hochfeld, Marxloh, Neumühl, Walsum und Meiderich sind davon betroffen. In diesem Zeitraum wird die Straßenambulanz täglich im Stadtgebiet unterwegs sein. Die medizinische Versorgung der Obdachlosen und Drogenabhängigen durch den Verein ist somit auch eingestellt. Auch alle weiteren Leistungen werden ruhen. Die Corona-Krise macht vor niemandem Halt. Damit die Pandemie endlich ein Ende findet, gilt es die sozialen Kontakte auf ein Minimum zu beschränken. Denn es heißt nicht umsonst „Wir bleiben zuhause“. Damit auch die wichtigen Stellen in unserer Stadt wieder aktiv werden können, haltet Euch bitte daran.

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