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MSV Duisburg: Lage der Stadionprojektgesellschaft brisant, aber nicht hoffnungslos

Heute morgen gingen die lokalen Medien mit der Information heraus, das es bei der finanziell angeschlagenen Stadionprojektgesellschaft und dem damit zusammen hängenden MSV Duisburg nicht rosig aussieht. Denn am Montag, den 16.12.2019 wird der Rat der Stadt tagen und über ein „Rettungspaket“ entscheiden. Unter den Fans wurde bereit heiß in den sozialen Netzwerken diskutiert. Unter anderem meine man, die Medien würden übertreiben. Dem ist nicht so. Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos.

Die Stadionprojektgesellschaft hat der Redaktion heute Abend in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt, das die Berichterstattung aus der WAZ leider der Wahrheit entspreche. Die Probleme seien aber seit nun mehr als einem halben Jahr bekannt. Es werden in der Tat Gespräche mit der Hamburg Commercial Bank geführt. Man sei auf dem Weg einer Einigung. Und diese Einigung bringe nun mal leider eine Umfinanzierung mit auf den Weg. Diese Umfinanzierung steht auch im Interesse der Stadt Duisburg. Denn hiermit habe man die Verbindlichkeiten der Bank aus der Buchhaltung raus. Somit bleibe unterm Strich nur noch eine Buchgrundschuld. Mit einer Buchgrundschuld soll die Stadt Duisburg die Umschuldung mit finanzieren. Wenn der Rat am Montag dagegen entscheide, könnte dies zu einem herben Verlust kommen. Da der MSV Duisburg der Hauptmieter der Stadionprojektgesellschaft ist, könnte der Verein seine Spielstätte verlieren. Doch dies liegt nicht im Interesse der Stadt Duisburg. Das die Stadt Duisburg nun im Zugzwang steht, ist natürlich klar. Denn wenn man den Ligabetrieb nicht aufrecht halten kann, verliert die Stadt einen wichtigen Image-Träger in der Sportstadt Duisburg. Doch die Stadionprojektgesellschaft teilte mit, das man von einer positiven Entscheidung des Rates überzeugt ist.

Auf Anfrage beim MSV Duisburg gab sich der Verein unwissend. Auch hier teilte die Stadionprojektgesellschaft der Redaktion mit, das diese Angelegenheit nicht Sache des Vereines ist und man dem Verein zunächst das Wort zu untersagen habe, bis der Rat der Stadt seine Entscheidung mitgeteilt habe. Am Dienstag findet eine Sitzung der Stadionprojektgesellschaft statt, in der man alles Weitere besprechen werde und dann den MSV Duisburg und die Öffentlichkeit über weitere Planungen und Ziele in Kenntnis setzen werde.

Die Fans können sich aber auf eine positive Nachricht vorab freuen: Die Stadionprojektgesellschaft teilte mit, das der MSV Duisburg schon die Unterlagen zur Lizenzierung der 3. Liga schon vorbereitet habe. Denn man habe aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Der Verein reiche bereits im Februar 2020 alle notwenidigen Unterlagen beim DFB ein. Sollte der MSV Duisburg den Sprung in die 2. Liga schaffen, werde man den Antrag der 2. Liga nachreichen. Dieser Antrag sei wesentlich unproblematischer als der für den Drittligabetrieb.

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