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Neue Kategorie: Song of the Week

Quelle: pixabay.com/ sutulo

Liebe Leser,

ich habe es mir erlaubt eine neue Rubrik auf unserer Webseite einzurichten. In dieser geht es um den „Song of the Week“. Denn wer von uns hat nicht einen oder auch mehrere Songs, die er besonderen Ereignissen oder Erlebnissen in seinem Leben zuteilen kann. Für mich spielte und spielt Musik eine ganz besondere Rolle in meinem Leben. Ganz viele Songs kann ich grundsätzlich einer Geschichte aus meinem Leben zuordnen. Ich liebe Musik. Und ich hoffe, das es ganz vielen von Euch da draußen genau so geht. 

Ich selbst bin ein Kind der berühmten 80er-Jahre. Diese Dekade hat mich unheimlich geprägt. Geboren wurde ich im Januar 1977 im Kaiser-Wilhelm-Krankenhaus in Meiderich. Direkt neben dem Trainingsgelände des MSV Duisburg. Einer der wenigen Duisburger Vereine, an denen mein Herz hängt. Ja, mir ist bekannt, das der MSV Duisburg seine Spielstätte 1963 an die Wedau verlegt hat, trotzdem hat der Spielverein dort 61 Jahre lang gekickt. Aufgewachsen bin ich im wunderschönen Duisburg Neudorf unter ärmlichen Bedingungen. Wir lebten mit sechs Personen in der Firmenwohnung der Industriewäscherei Boco auf der Ludgeristraße. Das wir nach heutigen Standard arm waren, habe ich als Kind nicht so wahr genommen, da mein Vater voll berufstätig war. Dennoch waren wir arm. Mein Vater war über 20 Jahre für die Firma tätig, bevor er 1991 auf dem Weg zur Arbeit verstarb. Meine Mutter war Hausfrau und Vollzeit-Mama. Sie versorgte meine drei Geschwister und mich rund um die Uhr. Ich wuchs mit zwei älteren Brüdern (6 und 9 Jahre älter) und einer 2 Jahre jüngeren Schwester auf. Aufgewachsen in einer Arbeiterfamilie. Meine Eltern waren streng, aber liebevoll. In den Urlaub fahren war mit vier Kindern finanziell nicht möglich. Finanzielle Unterstützungen und subventionierte Freizeitangebote durch die Stadt gab es auch nicht. Das Einzige, was mich in meinem Leben immer begleitet hat, war Musik. Zu dieser Zeit gab es noch Kassetten, den Kassetten-Recorder, vor dem man samstags Abends saß, WDR1 und die Charts verfolgte um den Aufnahmekopf zu betätigen um die neuesten Songs aufzuzeichnen. Im Fernseher verfolgte man den WWF-Club, die Hitparade und Formel Eins. Und ohne meinem Walkman ging ich nie vor die Türe.

Deshalb fange ich hier auch nun mit einem Musiker und einem Song aus dieser Zeit an, die mich mit voller Wucht typischer 80er-Jahre getroffen hat. Ein Musiker, der die 80er-Jahre-Klischees komplett bediente. Ein geschminkter Mann, Vokuhila-Frisur, Synthesizer-Musik. Es ist der Song „Lady of Ice“ von Fancy. Seht und hört selbst:

Entdeckt habe ich diesen Song auf einer Kauf-Kassette der „Hitparade“ meiner Mutter. Veröffentlicht 1986. Ich war 8 Jahre alt und sog die Musik aus dieser Zeit auf wie ein Schwamm das Wasser. Schuld daran waren auch meine älteren Brüder. Aber dazu mehr ab nächste Woche.

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