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Riesen Euphorie in Essen nach 2:1 (0:1) – Last-Minute-Punch gegen BVB II – Stimmung wie früher…

Foto: Dustin Paczulla

(LF) 14.497 Zuschauer sahen einen emotionalen Abnutzungskampf bei 35 Grad Hitze mit dem kleinen bisschen Glück auf Essener Seite.

Am Freitagabend kam es im Stadion Essen zu einem kleinen „Klassiker“, denn RWE empfing die Zweitvertretung von Borussia Dortmund zum Auftakt in die Regionalligasaison 2019/2020. Das Duell Essen/Dortmund genießt einen hohen Stellenwert in der Region, denn beide Clubs sind im Ruhrpott echte Traditionsvereine, wobei der BVB sich im gesamten natürlich auf einer anderen Ebene bewegt. RWE schafft es aber immer wieder trotz der sportlichen Misserfolge die eigenen Zuschauer zu mobilisieren.

Um 19:34 Uhr startete dann die Saison 2019/2020 offiziell.

Schiedsrichter Martin Ulankiewicz leitete die Eröffnungspartie. Er bewies über die gesamte Partie ein glückliches Händchen.

Mit Beginn der ersten Hälfte war zu erkennen, dass sich keine der beiden Mannschaften die Butter vom Brot nehmen lassen würde. Die Teams legten Tugenden wie: Laufbereitschaft, Kampf und Herzblut an den Tag. Beide Teams engagierten sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten sehr ordentlich.

RWE hatte die erste große Chance des Spiels, die aber in der vierten Minute von BVB-Torwart Eric Oelschlägl vereitelt werden konnte. Im Gegenzug, knapp eine halbe Minute später, erhält der BVB eine Ecke, die glänzend von Marcel Lenz pariert wird, jedoch im Nachschuss den Weg ins Essener Tor findet. Die Blicke der zahlreich anwesenden Zuschauer gingen direkt in Richtung Schiedsrichter-Assistenten, dessen Fahne hochgehoben und somit auf Abseits entschieden wurde. Ein großer Jubel schallte über das Stadion Essen.

Die Partie nahm nach dieser Szene ordentlich Fahrt auf. Nach 30. Minuten sahen beide Teams je eine gelbe Karte. Derbycharakter eben.

In der 34. Minute wurde erneut der Ball über die Essener Torlinie gedrückt, jedoch stand Joseph Boyamba im Abseits. Nur fünf Minuten später war es erneut Boyamba, der den Ball ins Essener Tor schob. Dieses Mal wurde auf Tor entschieden und der starke Joseph Boyamba belohnte sich bis dato für seine gute Leistung. Die Dortmunder haben ihre Chancen konsequent genutzt, während RWE in der defensiven Grundordnung noch Nachholbedarf hat.

RWE-Coach Christian Titz nahm sich gemeinsam mit seinem Team für den zweiten Durchgang einiges vor. Jedoch plätscherte das Spielgeschehen zunächst vor sich hin, so dass ein Feuerwerk an Offensivaktionen kaum möglich war. Die kompakte Defensive des Gegners verhinderte einen kompletten Durchbruch der RWE-Offensive. Lediglich ein gefährlicher Kopfball von Marcel Platzek, der über den Querbalken ging, lies ein Raunen durchs Stadion gehen. Trotz allem, die BVB Fans, aber besonders die RWE Fans und die legendäre West-Tribüne ließen im Zusammenspiel mit Rahn- und Haupttribüne den Mythos Hafenstraße aufleben. Ein besonderer und bundesweit bekannter Mythos in der Fanszene. Gänsehautatmosphäre lag in der Luft, welche die Spieler beflügelten sollten. „Für einen jungen Spieler ist diese Kulisse natürlich Goldwert in seiner Entwicklung.

Explosiv wurde es in der 81. Spielminute als sich der Neuzugang Amara Conde den Ball für einen Freistoß aus rund 20 Metern zurechtlegte. Dieser Freistoß sollte alles verändern, denn er traf das Gehäuse von BVB-Keeper Oelschlägl. Für RWE war nun wirklich alles drin…

In der 94. Spielminute kam es zur Entscheidung

Es lief die 94. Minute, als ein langer Ball Marcel Platzek fand und dieser von zwei Dortmundern in die Zange genommen wurde. Schiedsrichter Martin Ulankiewicz zögerte kurz und traf dann die richtige Entscheidung und entschied auf Elfmeter.

Es war nun Neuzugang Alexander Hahn, der die Verantwortung übernahm und den Ball in der sechsten Minute der Nachspielzeit ins Dortmunder Tor sowie ins rot-weissse Glück bugsierte.

Schiedsrichter Ulankiewicz pfiff danach sofort ab und der Jubel der Essener Spieler sowie dessen Anhänger kannte keine Grenzen mehr.

Die Festung Hafenstraße bebte nun in ihren Grundmauern und Spieler und Verantwortlichen feierten noch lange mit ihren Fans.

Mit diesem Sieg könnte eine riesen Euphoriewelle entfacht worden sein, mit der man kommenden Sonntag zur Wedau, in die Schauinslandreisen-Arena, gegen den Liganeuling VfB Homberg reist.

Dieser Beitrag wurde von Schüler Luis Förster eingereicht. Luis ist 17 Jahre alt und engagiert sich als Praktikant (Online-Redakteur) für Xtranews-Nachrichten. Seinen Fußballsachverstand eignete sich Förster u.a. bei seiner eigenen Station im Nachwuchsleistungszentrum bei RWO an.

 

 

 

 

 

 

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