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Gute Vorsätze für das neue Jahr? So haltet Ihr durch – Duisburger Marathon-Pater Tobias gibt Tipps nach den Feiertagen

Foto: Projekt LebensWert

Foto: Projekt LebensWert

Endlich mehr Sport machen? Schnell in wenigen Tagen wieder die Pfunde verlieren. Weniger Stress, mehr Bewegung, gesündere Ernährung oder mit dem Rauchen aufhören: Die Liste der guten Vorsätze für das neue Jahr ist oft lang. Pünktlich am Ende des alten Jahres fassen viele Menschen neue Ziele ins Auge und nehmen sich vor, im neuen Jahr alles anders, alles besser zu machen. Doch die Umsetzung scheitert meist bereits nach wenigen Tagen oder Wochen. Alte Gewohnheiten schleichen sich wieder ein, der gute Vorsatz wird verschoben – und alles, was bleibt, ist ein schlechtes Gewissen.

Nicht so viel vornehmen

„Die Gründe dafür sind einfach. Die meisten nehmen sich zu viel vor, formulieren ihre Ziele zu ungenau und geben gleich auf, wenn sich der innere Schweinehund zum ersten Mal wieder meldet. Dabei kann Durchhalten auch ganz einfach sein“, so Pater Tobias der wöchentlich an die 100 km Trainingsläufe absolviert. In zwei Wochen wird er bereits am 11. Januar seinen ersten Marathon von insgesamt 10 in 2019 in Luxor/Ägypten laufen.

Der gute Vorsatz muss realistisch sein. Man kann nicht in vier Wochen einen Marathon vorbereiten, das geht nicht. Wichtig ist, sich Zeit zu nehmen und in Rahmen der eigenen Möglichkeiten zu bleiben. Statt direkt mit dem Marathon zu beginnen, um gleich darauf entnervt und völlig entkräftet aufzugeben, ist es hilfreich, sich seinem Ziel langsam zu nähern und das Pensum regelmäßig zu steigern. Misserfolge sollten dabei ebenfalls eingeplant werden. Niemand schafft es von heute auf morgen, alte Gewohnheiten gleich durch neue zu ersetzen. Am besten sucht man sich Gleichgesinnte, und verfolgt gemeinsam ein Ziel. Das bringt Spaß und motiviert auch an schlechten Tagen, erzählt der Marathon-Pater, der seit 12 Jahren insgesamt 75 Marathonläufe finishte und gerade noch 172 km in 6 Tagen beim Oman-Desert Marathon lief und erfolgreich finishte. Der Pater trainiert seit 3 Jahren 6 Flüchtlinge mit großem Erfolg. „Meine Jungs haben bereits seit 3 Jahren 10 Marathonläufe erfolgreich gefinisht und sind gesund.

Endlich mehr Sport machen? Wichtig ist es, sich konkrete Ziele zu setzen – und erst einmal mit kurzen Strecken anzufangen.  

Gruppenfoto Berlin Marathon „Laufgruppe von Pater Tobias“

Jeder Vorsatz sollte außerdem klar formuliert werden. Ein paar Kilos weniger auf den Hüften zu haben klingt zwar gut, ist aber unkonkret. Setzt man sich hingegen ein klares und realistisches Ziel, steigert das die Erfolgsquote. Hilfreich ist es auch, sich alles ganz genau auszumalen, einen guten Zeitplan zu haben, sich konkrete Ziele zu setzen – und erst einmal mit kurzen Strecken anzufangen. Je deutlicher die Vision von sich selbst als Ex-Raucher, mit einem knackigeren Körper oder mehr Zeit für sich selbst zu haben, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass der innere Schweinehund an schlechten Tagen keine Chance hat.

Das Wichtigste aber sind kleine Belohnungen zwischendurch. Wer sich auch über Etappensiege freut und sich für Erreichtes belohnt, der setzt seine Vorsätze gerne um und erlebt seltener Rückschläge als andere. Nur wer sich auch mal etwas gönnt, hält durch. „Ich empfehle Euch, regelmäßig eine Auszeit für Körper und Geist einzulegen. Das motiviert, ist ein super Anreiz und tut zudem noch unglaublich gut. Egal, ob mit einem guten Buch, bei einer entspannenden Massage, oder nur ein freier Tag ohne Zeitdruck und Verpflichtungen: Hauptsache ist, Zeit für sich zu haben, einen Tag Urlaub vom Alltag zu nehmen. Auch Saunabaden ist gut für Körper und Geist. Zwei Äpfel am Tag gibt die nötige Power“, so Pater Tobias, der nebenbei noch Führungskräfte coacht.

Und überhaupt: Einfach hin und wieder mal die Seele baumeln lassen – das ist doch der beste Vorsatz für das neue Jahr.

 

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