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Naherholung vor der Haustür: Auf Entdeckungstour durch das Neandertal

Wer Erholung vom Arbeitsstress und der Hektik der Großstadt sucht, muss nicht zwangsläufig in die Ferne schweifen: Mit dem Neandertal liegt ein landschaftlich wie kulturell beeindruckender Landstrich direkt vor den Toren Düsseldorfs. Auch für Familien bieten sich in der Region rund um Mettmann tolle Freizeitmöglichkeiten für die Sommerferien.

Wo liegt das Neandertal und wie reist man am besten an?

Das Neandertal dürfte den meisten Deutschen aufgrund seiner berühmten urzeitlichen Bewohner und frühen Verwandten des Homo sapiens – den Neandertalern – ein Begriff sein. Das namensgebende Neandertal, wo Mitte des 19. Jahrhunderts zum ersten Mal Knochen der Spezies gefunden wurden, liegt östlich von Düsseldorf und südlich von Mettmann. Die Region ist via S-Bahn sehr gut erreichbar. Wer mit dem Auto aus größerer Entfernung aus westlicher oder östlicher Richtung anreist, kommt über die A46 oder die B7 nach Mettmann. Von Norden aus Duisburg oder von Süden aus Leverkusen kommend führt die A3 direkt in die Region.

Was gibt es zu entdecken?

Im Neandertal dreht sich natürlich (fast) alles um den weltberühmten Frühmenschen. So ist ein Besuch des Neanderthal Museums ein absolutes Muss für Jung und Alt. Die multimediale Ausstellung nimmt ihre Besucher mit auf eine Reise durch rund 4 Millionen Jahre Menschheitsgeschichte. Jeder Besucher kann während des Rundgangs einen im Preis enthaltenen Audioguide nutzen. Für das Smartphone ist zudem eine „Neanderthal-App“ verfügbar, die mit einer Audioführung für die Ausstellung und die Fundstelle der Neandertalerknochen aufwartet. Workshops, Wochenend- und Ferienprogramme runden das Angebot ab. So gibt es beispielsweise Bogenbau-Workshops für Familien oder eine Steinzeitwerkstatt, in der Kinder in ihren Sommerferien die Steinzeit nacherleben können.

Doch auch über das Neanderthal Museum hinaus gibt es in der Region viel zu erleben: So ist das Neandertal auch für Wanderer ein beliebtes Ausflugsziel. Der vielbesuchte Wanderweg „neanderland STEIG“ wurde um zahlreiche „Entdeckerschleifen“ bzw. zusätzliche Rundwanderwege erweitert (wir berichteten). Bis Jahresende soll das Angebot auf 26 Pfade ausgeweitet werden. Entlang der Wege können Wanderer viel zu Themenschwerpunkten wie Industrie, Natur oder Geschichte sowie Kunst und Kultur erfahren.

Welche Unterkünfte bieten sich an?

Bleibt nur noch zu klären, wie man in der Region am besten nächtigt. Hier eröffnen sich in der touristisch immer besser erschlossenen Region zahlreiche Möglichkeiten: Klassisch und komfortabel ist das Übernachten im Hotel. Hier bietet sich beispielsweise das Wyndham Garden in Mettmann an. Im dortigen Restaurant kann man sich am reichhaltigen Frühstücksbuffet für den Tag stärken und nach einem erlebnisreichen Tag – ob in der Natur oder im Museum – im Wellnessbereich mit Sauna entspannen. Wer lieber mit dem Wohnwagen unterwegs ist, findet auf dieser Seite eine Übersicht mit Stellplätzen im Neanderland. Natürlich gibt es auch Ferienhäuser und -wohnungen in Mettmann und Umgebung. Wer es weniger naturnah und dafür großstädtischer mag, nächtigt einfach in Düsseldorf und unternimmt von dort Ausflüge ins Neandertal.


Bildrechte: Flickr Neandertal Museum JacobEnos CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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