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Schalke 04 – Eintracht Frankfurt – Frankfurt erlebt Party-Nacht nach Finaleinzug

Der DFB Pokal ist einer der spannendsten Wettbewerbe, da den Zuschauern viel Dramatik geboten wird, aber auch viele Überraschungen. Jeder Verein hat ein Ziel: Berlin! Der Austragungsort für das DFB Pokalfinale genießt einen hohen Stellenwert, da die Atmosphäre am Finaltag einzigartig ist. Die Stadt verwandelt sich zu einer echten Fußballstadt. Der FC Bayern konnte bereits am Dienstagabend sehr souverän seinen Finaleinzug feiern. Mit dem Finaleinzug träumen die Münchner nach der Heynckes-Rückkehr vom Tripple.  Für die Eintracht ging es am Mittwochabend unter Flutlicht zum DFB Pokal Halbfinale nach Gelsenkirchen. Die Eintracht musste nach dem Kovac-Dämpfer (Verlässt den Verein zum Saisonende um sich dem FC Bayern anzuschließen) in der Liga eine Pleite verbuchen, während auf Schalke die Euphorie nach dem Derbysieg nicht mehr zu bremsen war. Unterschiedlicher konnten beide Teams vom mentalen Aspekt nicht in die Partie gehen. Vor der Partie war Gelsenkirchen schon zu Feier-Meine geworden. Die „Kumpels“ aus der Kurve tranken ein frisches Pils zum Feierabend-Ausklang. Die Hessen verwandelten die A3 zur Partymeile, da viel Stau war hörte man aus dem Boxen das Vereinslied der Hessen „Schwarz-weiß wie Schnee“, es hatte an diesem Abend bereits einen kleinen Hauch von Berlin. Tausende Hessen begleiteten ihre SGE in den Ruhrpott. Vor Anpfiff gab es bereits emotionale Höhepunkte in der Arena. Zu einem wurde ein Trailer vom Rudi Assauer Film eingespielt. Der an Alzheimer erkrankte Ex-Manager des Vereins der den FC Schalke zu dem gemacht hat, was er nun ist kriegt einen Film gewidmet. Dieser Film von Regisseur Don Schubert feiert am 04.05.2018 seine Premiere. Ziel ist es an diesem Abend einen Weltrekord zu knacken. Ebenfalls emotional wurde es, als die Schalke-Anhänger die Chorographie auspackten. Auf dem Abbild wurde deutlich an die Tradition des Ruhrgebiets erinnert, nämlich dem Bergwerk. Geschmückt wurde dieser Moment mit dem Steiger-Lied. Die Eintracht dagegen prägte das Fahnenbild vom letztjährigen Finale in Berlin.

Die Partie begann auf Augenhöhe. Beide Mannschaften tasteten sich zunächst vorsichtig ab und fuhren wenig Risiko, um einen eventuellen Rückstand oder offene Räume zu umgehen. Erste Akzente setzten die Schalker erst Mitte der ersten Hälfte. Zur Halbzeit mussten sich beide Teams mit einem 0:0 zufriedengeben.

Mit Beginn der zweiten Hälfte stieg das Tempo und die Zuschauer in der Veltins Arena sehen deutlich mehrere Offensivzüge. Die Königsblauen scheiterten jedoch an der Effektivität vor dem Gehäuse der Eintracht, aber auch am Schlussmann der Hessen. Hradecky wuchs über sich hinaus und hielt 3 x wirklich Weltklasse. Irritationen gab es an diesem Abend in Puncto Videobeweis: Wann greift der Assistent in Köln ein und wann nicht? Hier wird es auch in Zukunft viele Diskussionspunkte geben. Der Zuschauer empfindet es sogar als Last, statt Entlastung.

In der 75. Spielminute konnte Jovic die Eintracht erlösen, er erzielte nach Vorarbeit von de Guzman das 0:1 für die Eintracht. Der Jubel der nach diesem Treffer auf Seiten der Gäste ausbrach ist nicht zu beschreiben. Ein Ergebnis, was man halten musste. So reagierte insbesondere das Trainer-Team um Kovac in Persona von Co-Trainer Armin Reutersahn in seinen taktischen Anweisungen clever und mit Erfahrung.

Am Ende des Tages erarbeiteten sich die Königsblauen noch in Überzahl, da Frenandes nach einem groben Foulspiel das Feld in der 81. Spielminute verlassen musste zahlreiche Möglichkeiten zum 1:1.

Die Eintracht konnte das Spiel gewinnen und den Einzug ins DFB Pokalfinale fix machen. Zum zweiten Mal in Folge steht das Team von Manager Bruno Hübner im Finale des DFB Pokals. Ein besonderer Moment für die Diva vom Main.

Alle Informationen zur Ticketvergabe erfolgt über die offizielle Webseite der Eintracht. Auf Schalke muss man diesen Dämpfer erstmal sacken lassen. Legende Klaus Fischer äußerte sich umgehend nach der Partie wie folgt: „Ich habe heute kein Schalke Team gesehen, was einen Sieg und Finaleinzug zwingend wollte. Mir fehlte die Leidenschaft für ein Heimspiel.“ Deutliche Worte der Legende in Richtung Spieler.

 

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