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Bei zu hoher Feuchtigkeit kann neben richtigem Lüften moderne Technik helfen

Quelle: www.pixabay.com

Das richtige Raumklima trägt entscheidend zum Wohlfühlfaktor in den eigenen vier Wänden bei. Dazu gehört auch die Luft – insbesondere die Luftfeuchtigkeit, die weder zu hoch, noch zu gering ausfallen sollte. Regulieren lässt sich diese unter anderem über das richtige Verhalten beim Lüften, das sowohl der Jahreszeit, als auch dem Verwendungszweck des jeweiligen Raumes entsprechen sollte.

Wenn es im Wohn- oder Schlafzimmer zu feucht ist, begünstigt dies die Bildung gefährlicher Schimmelpilze. Aber auch eine zu geringe Luftfeuchtigkeit wirkt sich negativ auf das Raumklima aus. Experten raten daher dazu, die Luftfeuchtigkeit nicht über 70 % steigen und unter 30 % sinken zu lassen. Der Idealwert liegt bei etwa 50 % Luftfeuchtigkeit bei einer Temperatur von etwa 20 °C. Beträgt der Wert mehrere Tage lang über 70 oder sogar 80 %, muss davon ausgegangen werden, dass sich an Fenstern und Wänden Schimmel bilden kann. Unter 30 % können sich bei den Hausbewohnern Symptome wie Kopfschmerzen oder Atemprobleme zeigen. Ein Hygrometer gibt zuverlässig Auskunft über die Luftfeuchtigkeit und stellt so einen guten Richtwert dar.

Grundsätzlich ist die Luftfeuchtigkeit in der Küche und im Badezimmer naturgemäß etwas höher als etwa im Wohn- oder Kinderzimmer. Ebenso nimmt auch die Jahreszeit Einfluss auf den Wert: Im Sommer ist in den Räumlichkeiten meist etwas feuchter als im Winter. Von der Jahreszeit hängt auch das richtige Verhalten beim Lüften ab, um die Luftfeuchtigkeit in einem angemessenen Rahmen zu halten. So ist es sinnvoll, an warmen Frühlings- oder Sommertagen in den Morgenstunden zu lüften, wenn die Luft noch kühl und frisch ist. Auch am Abend oder in der Nacht ist eine weitere Runde Lüften anzuraten.

Wenn es dagegen im Herbst regnet, sollte auf langes Lüften verzichtet beziehungsweise die Regenpausen zum Fensteröffnen genutzt werden, da sonst zu viel Feuchtigkeit in die Zimmer gelangt. Im Winter kann morgens und abends jeweils kurz gelüftet werden. Auch hier sollten die Fenster nicht zu lange geöffnet bleiben – allerdings nicht, weil die Luft zu feucht ist, sondern weil sie auf Dauer zu trocken ausfallen kann.

Im Idealfall bleiben die Fenster beim Lüften etwa 5 bis 15 Minuten groß geöffnet. Experten sprechen hier vom Stoßlüften. Das Kippen der Fenster über einen längeren Zeitraum bringt keine ausreichende Luftzirkulation und ist aus diesem Grund weniger effizient.

Wenn sich die Luftfeuchtigkeit allein über das Lüften dauerhaft nicht regulieren lässt und über einen längeren Zeitraum zu hoch ausfällt, können Luftentfeuchter Abhilfe schaffen. Diese hochmodernen Geräte sind in der Lage, die Luft abzukühlen und der Raumluft auf diese Weise Feuchtigkeit zu entziehen. Sie sind mit oder ohne Kompressor erhältlich und arbeiten unter anderem auf Basis einer thermoelektrischen Kühlung. Auf diese Weise können sie bis zwischen 250 und 500 ml Feuchtigkeit aus der Raumluft entziehen.

Und auch für zu trockene Räume gibt es Abhilfe: Luftbefeuchter präsentieren sich betont klein und kompakt und lassen sich ideal auch als Dekorationsobjekt verwenden. Die entsprechenden Behältnisse werden mit Wasser befüllt und versorgen während der Verdunstung die Raumluft mit Feuchtigkeit. Luftbefeuchter für die Heizung sind allerdings mit Vorsicht zu genießen: Das erwärmte Wasser begünstigt die Bildung von Keimen.

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