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Duisburger Unsinn: Wer ist gaga?

Vor zwei Tagen habe ich einen Beitrag zum Werdegang von DVG-Technik-Vorstand Wandelenus in den letzen Jahren verfasst. Da die Beiträge auch auf Facebook direkt kommentiert werden, ich aber dort aus Prinzip nicht kommentiere, will ich hier auf eine aktuellen dortigen Post eingehen.

 

Ich habe in meinem Ursprungsbeitrag besonders die vier gleichzeitigen Anstellungsverhältnisse von Herrn Wandelenus in 2015 kritisiert: VIA, EVAG, MVG und DVG. Ich habe dabei spekulativ dargestellt wie eine 50-Stunden-Woche (10 Stunden-Arbeitstag, da Management) von Herrn Wandelenus anteilig aufgeteilt wurden.

Marc Oliver Schaake will (mir) nun klar machen, dass meine Überlegungen ein wenig gaga sind. Hier seine Entgegnungen fett und meine Anmerkung mager/kursiv:

Das Zusammenlegen von Unternehmen und Betriebsteilen soll in erster Linie mal Rationalisierungspotenzial heben. Frei nach dem Motto: Ob ich drei Werkstätten statt einer leite oder aber 100 Busse für drei Unternehmen oder nur 30 für Eines einkaufe, macht in der Regel nahezu die gleiche Arbeit. Genau das war ja auch der Gedanke der Kooperation. Von daher ist ein virtuelles Aufteilen einer 40h-Woche auf drei Unternehmen und der Wahrnehmung der jeweiligen Aufgabe für das jeweilige Unternehmen m.E vom Grundsatz her völlig wirrer Ansatz.

Da widerspreche ich: Es kommt ganz auf die Größe der Werkstätten an: Personal, Maschinen, Auftragslage etc.

Und was den Einkauf von Bussen angeht, so muß ich auch widersprechen: Sie sehen nur den Einkauf und Sie gehen von 100 identischen Bussen aus, was aber wenn alle unterschiedlich ausgestattet sind oder wenn es Bahnen/U-Bahnen sein müssen? Ausserdem gibt es ausser dem reinen Einkauf ja auch noch so etwas wie die anschließende Integration „der Maschinen in den laufenden Prozess“. Ebenso müssen bestehende Busse und Bahnen und deren Finanzdaten wie Abschreibungen etc. beachtet werden. Ferner muß bedacht werden, wie die neuen Busse/Bahnen bezahlt/finanziert werden. Das alles kann in zwei oder mehreren Firmen schon ganz schön anders sein.

Genauso die Frage danach, ob eine Rückkehr nach ein paar Jahren jetzt plötzlich mit der dreifachen Arbeitszeit nicht gerechtfertigt sei.

Herr Schaake will zuerst  davon überzeugen, dass die Kooperation und damit die Zeitaufteilung im Sinne einer Rationalisierung sinnvoll sei, denkt aber danach inkonsequent darüber nach, wenn Herr Wandelenus heute wieder einen Vollzeitvertrag hat. Dann hätte er ja seinen Teilzeitvertrag bei der DVG behalten können.

Fazit:

Es tut mir leid Herr Schaake, aber den Vorwurf einer gaga-mässigen Argumentation kann ich meinerseits so nicht stehen lassen. Ich glaube Sie selbst machen aus Unerfahrenheit ein paar Denkfehler.

Ihr Post erinnert mich irgendwie an jemanden der BWL studiert hat und mit summa cum laude abschließt, lediglich Formeln beherrscht, jedoch nichts vom Alltag weiß.

„Per order di mufti“ geht eben nur auf dem Papier. Wie sonst kann es dann sein, dass die DVG in so einem erbärmlichen Zustand ist – auch technisch-, wenn Herr Wandelenus nun als Technik-Vorstand in Vollzeit für sie arbeitet?

Die DVG würde sich freuen 30 Busse und Bahnen mal soeben bestellen zu können, wie Sie es auf dem Papier im Handstreich vorrechnen.

Schon von daher ist ihr Rechenbeispiel vollkommen Makulatur.  Ich gehe eher davon aus, dass man Herrn Wandelenus Arbeitsteilungen als Rationalisierung verkauft hat, es aber in Wirklichkeit eine Art von Kontrolle war. Egal, es war in jedem Fall schlecht gemacht.

 

 

 

 

 

 

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