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Duisburger Ask-Force

Ja wo sind sie denn, wenn sie nicht gerade mit ihrer Task-Force in Duisburg Grossreinemachen? Da wird die Duisburger Task-Force schnell zur Ask-Force. Das ist zumindest so ähnlich scheinbar auch die Ansicht von Mitgliedern des Vereins Zukunftsstadtteil.

Nachzulesen auf NRZ online: https://www.nrz.de/staedte/duisburg/kampf-gegen-muell-ob-link-lobt-null-toleranz-aktionen-id213015933.html

Im Artikel wird Dr. Michael Willhart zu diversen Schwerpunkt-Müllbeseitigungsaktionen mit den Worten zitiert: „Das hilft uns im Alltag kaum weiter“, … „ … auf der anderen Seite darf man ja nicht vergessen, dass die Stadt speziell bei uns die Gebührenschraube etwa für die Straßenreinigung angezogen hat. Wer im falschen Stadtteil wohnt, ist quasi selber schuld.“ 

Und tatsächlich muß man sich als Bürger fragen was sollen im Kampf gegen den Müll solche vereinzelten Aktionen? Liegt es an der begrenzten Zahl an Personal, dass mehr und öfter nicht drin ist, Personal dass man u.U. entlassen hat um den Haushalt auf „die schwarze Null“ zu pimpen? Oder liegts an der Beklopptheit der Leute die einfach alles achtlos in die Gegend schmeissen, gemäß dem Motto einer wird`s schon wegmachen? Sicherlich liegt es wie immer an etlichen Dingen die falsch oder sogar völlig aus dem Ruder laufen.

Auch das Versprechen wilde Müllkippen innerhalb von 24 Stunden zu entfernen kann in der Realität personell kaum erfüllt werden. Insofern halte ich diese Versprechen aus OB Links PR-Abteilungen für Verbalmüll der ebenso schnell entsorgt werden muß.

Vor wenigen Tagen hatte ich an gleicher Stelle schon mal gefragt wieso es denn nicht möglich ist die Schrott-Immobilien früher zu identifizieren. Am Ende kommt man immer zu dem Schluß: Es fehlt an allen Ecken das Personal und auch die geeignete Struktur um diese Dinge in den Griff zu bekommen.

Wir haben es ja auch bei der Polizei erlebt. Keine Präsenz mehr auf der Strasse und schon fühlen sich etliche Leute ermächtigt ihren Wünschen freien Lauf zu lassen.

Dass das asozial oder unsozial ist, ist auch von mir unbestritten, doch damit gleich ganze Gruppen verbal in Sippenhaft zu nehmen, wie es auch der OB gemacht hat, ist völlig falsch. Das führt nämlich dazu, dass die ehedem sozialen Leute sich dann aus Protest auch nicht mehr benehmen wollen.

Wer „Scheisse“ baut, der muß bestraft werden und zwar signifikant und nicht so läppisch mit Bußgeldern wie bisher.  Doch auch „die da oben“ müssen ihre gerechten Strafen bekommen und daran hapert es gewaltig. So wird denn von einer der wirksamsten Methoden nämlich dem Vorbildsein eben nicht ausreichend Gebrauch gemacht. Gleichbehandlung sieht anders aus. Denn der Spruch „die Kleinen hängt man und die Grossen lässt man laufen“ ist für viele Menschen meiner Ansicht nach das Motto geworden, um eigene Sauereien zu entschuldigen oder ihnen eine  Berechtigung zu erteilen. Da der „kleine Mann“ keine Sanktionsmöglichkeiten hat, „rächt“ er sich so und schiesst sich doch ins eigene Knie.

Für die Demokratie fatal, da dies der starken Hand erst recht die Ermächtigung ebnet. Vielleicht ist dies der heimliche Grund weshalb eben alles so läuft wie es läuft. Jedem Volk die Politik die es verdient.

Ich kann mir auch vorstellen, dass Immobilien-Investoren ganz genüßlich diesem Treiben zuschauen. Was auf der einen Seite an No-Go-Areas wächst, wächst auf der anderen Seiten an Begehrlichkeiten eben dort nicht wohnen zu wollen. Das treibt die Preise in den bevorzugten Gegenden. Wo wird ein Flächenentwickler der Stadt(Gebag) also frühzeitig investieren?

Von den Vorteilen der Sicherheitsbranche ganz zu schweigen. Und auch da hat die Stadt bereits eine eigene Firma am Start. Ihr Name ist Octeo.

So jetzt hab ich dem kleinen Mann nochmehr Gründe gegeben, die Sau rauszulassen. Deshalb meine Bitte: Lass es, Du schadest Dir nur selbst!

 

 

 

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