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Duisburger Zoo in Schieflage – Aufsichtsrat und Geschäftsleitung wohl überfordert

Derzeit liest man ja einiges über den Zoo, nur mit den dort lebenden Tieren hat das erstmal wenig zu tun. Vielmehr geht es um die aktuelle finanzielle Schieflage dieses Aushängeschilds von Duisburg – was ja auch wieder bezeichnend ist.

Eben wegen der prekären Finanzsituation musste der Stadtrat letztens einer 4,1 Mio EURO Finanzspritze zustimmen um einen Konkurs abzuwenden und setzte gleich noch eine Art „Untersuchungsauschuß“ ein, um herausfinden zu lassen wer im Zoo wann, was und wie gewusst, weitergeben und/oder verschwiegen hat.

Absurdes Theater vom Allerfeinsten. Dies alles vor dem Hintergrund, dass der Zoo bald unter die Fittiche der DVV-Konzern schlüpfen soll, eine weibliche Ex-DVV-Fachkraft kümmert sich bereits seit kurzem um die finanziellen Belange.

Nun macht auf eigenen Wunsch der Zoo-Aufsichtsratsvorsitzende Anfang Januar 2018 den „Sittich“, um mal im Zoologischen zu bleiben. Weniger (zoo)logisch mutet da seine Begründung an: „Er sei schon länger mit der Aufgabe überlastet und mit seinem eigentlichen Job vollauf beschäftigt.“ Die Rede ist von Dr. Joachim Bonn, seines Zeichens der Oberboss der Sparkasse, genauer gesagt der Vorstandsvorsitzende.

Da fragt man sich allerdings warum denn dieser Mann von der Sparkasse -ein Institut mit immerhin 5,5 Mrd. jährlicher Bilanzsumme- nicht schon vorher vom dortigen Aufsichtsrat (heisst bei Sparkassen Verwaltungsrat) zu mehr Disziplin verdonnert wurde.

Ach ja im Verwaltunsgrat sitzt ein gewisser Sören Link vor. Dann kann man ja ein wenig nachlässig sein.

 

Hey Du, ja Du, hast Du schon einen topbezahlten Job, hast Du schon etliche Aufsichtsrat-Mandate? Dann bist Du genau der oder die Richtige für einen Top-Job im Duisburger Zoo. Nein nicht als Tierpfleger und Ausmister, nein viel besser – ruf jetzt an:
0800-ICH KANN ALLES

 

Anders gesagt: Warum muß ein solcher Mann sich überhaupt mit dem Zoo beschäftigen. Ach ja, 400.000 EURO kriegt der Zoo jährlich von der Sparkasse überwiesen und die muß man ja irgendwie gut im Auge behalten. Aber Scherz beiseite: Hier wird an der Gemenge-Lage mal wieder deutlich wieviele AR-Jobs ein Mensch haben sollte, wohlgemerkt neben seinem eigentlichen Hauptjob für den er auch sehr gut bezahlt wird. Bei unserem OB ist das übrigens nicht anders, der hat so viele Nebenjobs, dass man sich eigentlich denken kann warum er seinen Hauptjob so schlecht macht.

Nun da das Finanzloch beim Zoo offensichtlich ist, macht der AR Dr. Bonn endlich seinen Abgang. Raten kann man noch darüber ob ihn auch eine gewisse Schuld oder Verantwortung an dem „plötzlichen“(LOL) Haushaltsloch des Zoos trifft. Spekuliert wird über zu späte Infos seitens der Geschäftsführung usw. Aber aufgepasst: Wie steht es doch im üblichen

Deutscher Corporate Governance Kodex?

 

Der Vorstand bzw. die Geschäftsleitung haben eine Bringschuld, aber der Aufsichtsrat hat auch eine Holschuld. Diese kann man natürlich, wenn man überlastet ist(was Herr Dr. Bonn ja angeblich seit Jahren schon sagt) nicht so richtig einlösen. Dass ein Mann aus der Finanzwelt eben diese im Griff haben sollte -auch im Zoo- war wohl hier ein Griff ins … (reimt sich auf Zoo)

Der nächste AR des Zoos soll übrigens Herr Vunic aus dem DVV-Konzern werden, wo er bald Vorstand wird. Also dasselbe Problem nur ein anderes Gesicht.

 

 

 

 

 

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