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Back to the roots: Modetrends für den Herbst 2017

In der Mode stets up-to-date zu sein, ist gar nicht so leicht. Kaum ist ein Trend da, ist er auch schon wieder vorbei – im Schrank liegen dann die teuren Teile aus der letzten Saison, die laut Modeexperten nun überhaupt nicht mehr tragbar sind. Geduldige hoffen darauf, dass die Trends irgendwann einmal wiederkehren – in diesem Jahr hat sich für sie das Warten sogar gelohnt. In den Kollektionen für die Wintersaison 2017/18 sind einige Stoffe und Designs dabei, die schon in den 1970er- und 1990er-Jahren getragen wurden. Dazu gehören beispielsweise Samt, Rüschen, Schleifen und Patches – die Mode in diesem Winter wird verspielt und feminin.

Kuscheliger Samt

Samt ist kuschelig, weich und angenehm auf der Haut – und damit einfach perfekt für die kalte Jahreszeit. Trotzdem war er seit den 1990er-Jahren für mehr als 20 Jahre von der Bildfläche verschwunden: Samt galt um die Jahrtausendwende als spießig und altmodisch. 2014 erlebte er allerdings ein Revival. Seitdem können Designer wie Jimmy Choo oder Stars wie Jennifer Lawrence von dem zarten Material gar nicht genug kriegen. In dieser Saison sind nun sogar Outfits komplett aus Samt angesagt: In einen langen Mantel oder ein knöchellanges Kleid aus Samt gekuschelt, lässt sich der Winter problemlos überstehen – und stylish ist das allemal.

Feminine Rüschen und knallbunte Farben

Mit Rüschen waren Kleider bereits in der Renaissance verziert, ihren modischen Höhepunkt hatten sie dann in den 1970er-Jahren. In diesem Winter sind sie wieder da, wie die Shows bekannter Designer beweisen. Die Damen können sich in Pullover, Blusen und Röcke kleiden, die mit zarten Applikationen verziert sind und aus einem interessanten Materialmix bestehen. Sehr auffällig sind Shirts mit Statement-Prints oder Patches, die seit den 2000ern nicht mehr aus den Kleiderschränken wegzudenken sind. Bei besonders auffälligen Varianten wird gerne vom Pop-Art-Style gesprochen, der mit Allover-Patches und knallbunten Farben jedoch wenig bürotauglich ist. Ebenfalls provokant, aber alltagstauglicher sind beispielsweise die Kollektionen der Marke Moschino. Diese sind für recht exzentrische Kreationen bekannt, mit auffälligen Prints und Farben, die allerdings gekonnt zwischen Klassik und Moderne balancieren.

Folklore und Barock

Wer an das Zeitalter des Barock denkt, hat vermutlich große Kragen und opulente Kleider vor Augen. Dieser opulente Stil ist wieder da und präsentiert sich mit dunklen Kleidern aus Jacquardstoff, mit üppig verzierten Mänteln und ausladenden Hüten. Wer sich dann noch an die Kombination mit Samt und bunten Blumen wagt, kann derart bunt und modisch gekleidet aus den kalten Monaten sämtliche Tristesse vertreiben.


Bildrechte: Flickr Velvet Priscila Diniz CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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