Aktuell wird stark debattiert, ob es sich bei der Identität des Bitcoins um eine Währung oder um eine Ware handelt. Wegen sinnvoller Argumente über die Charakteristika des Bitcoins auf beiden Seiten der Debatte, ist ein Großteil der Marktbetreiber überzeugt, dass man den Bitcoin sowohl als Ware, als auch als Währung sehen sollte. Wie auch immer man den Bitcoin genau definiert, die konstanten Variationen des Preises bieten die Möglichkeit für Investoren durch das Trading dieser Kryptowährung Profit zu erwirtschaften. Es sind Langzeit-, sowie spekulative Kurzzeitinvestitionen, also Daytrading, möglich.
Was ist Bitcoin Trading?
Ein professioneller Bitcoin-Trader erklärt die Basics des Bitcoin-Tradings in etwa so:
„Kaufen Sie einen Bitcoin zu einem Preis und verkaufen Sie diesen anschließend um einen anderen, tendenziell höheren Preis, dann bekommen Sie die Differenz als Profit ausbezahlt, abzüglich gewisser Gebühren die anfallen. Sollte der Preis fallen, dann sind Sie in der unangenehmen Position, dass Sie die Wertanlage zu einem geringeren Preis verkaufen können, allerdings einen Verlust in Kauf nehmen müssen, oder auf einen erneuten Anstieg hoffen, dadurch allerdings höhere Verluste riskieren, sollte der Preis weiter fallen.“
Es gibt zwei Haupttypen von Tradern im Bitcoin-Markt. Einerseits meint man dabei die Langzeit- und andererseits die Kurzeit-Trader. Jede dieser zwei Gruppen wird nach der Laufzeit ihrer Transaktionen klassifiziert. Langzeit-Trader studieren Preistrends über längere Zeiträume hinweg, um diese zu verstehen und, wenn möglich, vorhersehen zu können. Ihre Recherchen beeinflussen deren Strategien Bitcoins zu kaufen und über, je nach dem, längere oder kürzere Zeiträume zu halten, um Profit zu erzielen. Da Bitcoins sich noch immer in der Entwicklung befinden, meinen viele Experten, dass jetzt ein guter Zeitpunkt sei, um zu kaufen. Diese Empfehlung basiert auf der Annahme, dass mit zunehmendem Gebrauch und weiterer Anpassung die Bitcoinnachfrage steigen wird und parallel dazu der Preis bzw. der Wert zunehmen sollte. Die ersten Eindrücke bekam man davon mit dem rasanten Anstieg des Bitcoin-Preises, welcher sich mit dessen Börsenbewertung und dem Tradingvolumen deckt.
Auf der anderen Seite beschäftigen sich Kurzzeit-Trader mit dem Verhalten des Bitcoin-Preises innerhalb eines Tages und versuchen von kleinen Schwankungen zu Profitieren. Diese Gruppe erblüht mit zunehmender Marktvolatilität bzw. Dynamik des Preises, welcher bei Bitcoin besonders präsent ist. Anfänglich waren die kurzzeitigen Preisschwankungen so enorm, dass jedes noch so kleine Event einen ernsthaften Einfluss auf den Preis der Kryptowährung hatte. Nach und nach passte sich allerdings der Bitcoin an den generellen Markt an, pendelte sich bei Angebot und Nachfrage ein und wurde stabiler. Die Preisvolatilität wurde geringer, sodass Experten behaupten, man können jetzt besser mit Kryptowährungen handeln als zu Beginn.
Tradingregeln
Experten beschreiben das Bitcoin Geschäft als extrem profitabel, wenn man seine Karten gut spielt. Dabei gilt es einige Regeln zu beachten, die man beherzigen sollte, wenn man das Risiko eines Verlusts minimieren möchte:
- Gib niemals alle Eier in einen Korb! Ihr persönliches Kapital sollte in mehrere, kleinere Anteile aufgeteilt werden, damit Sie verschiedene Positionen in verschiedenen Preisniveaus halten können.
- Investieren Sie kein Geld, welches bei Verlust Ihr Leben drastisch beeinflusst. Diese Regel ist besonders wichtig in Anbetracht der Tatsache, dass der Bitcoin-Markt immer noch ein großes Maß an Unsicherheit besitzt.
- Benutzen Sie möglichst viele verfügbare Technologien, um einen Vorteil zu erlangen und den maximalen Profit zu erreichen.
- Den Markt zu verstehen ist ein kontinuierlicher Prozess und benötigt viel Zeit, Konzentration und Aufwand. Es ist von enormer Wichtigkeit sich regelmäßig fortzubilden, um auf dem neuesten Stand der aktuellen Trends zu bleiben.
- Seien Sie sich im Klaren, wann Sie verkaufen müssen. Es ist wichtig fokussiert, emotionslos und professionell zu bleiben.
- Trader sollten sich bewusst sein, dass das Verlieren, genauso wie das Gewinnen, ein integraler Teil des Tradings ist. Es sind die kumulativen Gewinne, die von Bedeutung sind.
Bitcoin-Trading beim CFD Broker
Wer auf den kurzfristigen Handel von Bitcoins aus ist, der nutzt normalerweise einen CFD Broker. Hier bietet sich nämlich nicht nur die Möglichkeit sowohl auf fallende als auch auf steigende Kurse zu spekulieren, sondern auch Hebel zum Einsatz zu bringen, die den Gewinn vervielfachen können. Natürlich gilt das auch für etwaige Verluste.
Besonders bei Nutzung eines CFD Brokers ist es wichtig, dass man wirklich nur mit Risikokapital agiert. Zwar gibt es in Deutschland durch das Verbot der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) keine CFD Broker mehr bei denen eine Nachschusspflicht (Haftung des Traders für Verluste über das Tradingguthaben hinaus) besteht, allerdings ist noch immer der sehr schnelle Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Dieses Risiko sollte unter keinen Umständen unterschätzt werden!