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Es ist ruhig geworden um „Ja-zu-Duisburg“ – zu ruhig!

Es sind nur noch rund sechs Wochen bis zum Bürgerentscheid über das DOC am Hauptbahnhof.  Am 24. September können die Wähler entscheiden. Diese Entscheidung wird mit Spannung erwartet. Die Initiative „Ja-zu-Duisburg“ ist allerdings im Moment verdächtig unscheinbar. Ein Riesenposter in der City (am Eckhaus Kuhtor) wird da wohl nicht reichen.

Auch die letzte Veranstaltung -eine Podiumsdiskussion- ist schon eine Weile her. Ich kriege aktuell keine einzige Pressemitteilung, obwohl ich darum ausdrücklich gebeten hatte. Aber wie schön, dass man zumindest in diesen Tagen lesen kann wie Wilhelm Bommann vom Einzelhandelsverband sich über die gesteigerte Kauflust der Duisburger freut. Aber Achtung, von den Händlern sind nur noch einige Prozent auch Mitglied im Verband und nur die melden ihre Zahlen, wenn überhaupt. Aber soll er sich freuen, schadet ja keinem.

Ja zu Duisburg – Das schließt ein DOC in Duisburg ja nicht unbedingt aus. Ach so, ich hatte das rote „KEIN DOC“ übersehen. Sorry.

 

Mit Spannung erwartet wird auch, ob, wann und wie denn der Investor oder Vermarkter mit seiner Kampagne öffentlich für das DOC wirbt. Ich denke hinter den Kulissen hat sich da schon einiges getan.

Auffällig wie zurückhaltend die großen Duisburger Einzelhändler bei dem Thema sind. Eigentlich müssten doch überall solche Poster „contra DOC“ hängen, dem ist aber nicht so.

Stattdessen liest man in der letzten Juli-Woche im Manager-Magazin, dass Galeria Kaufhof Probleme hat. Geschäftspartner, also Lieferanten, zweifeln offenbar an der Zahlungsfähigkeit. Und: Kreditversicherer Euler-Hermes hat seine Bürgschaften für die Kaufhauskette laut „Spiegel“ deutlich reduziert.

Auf der anderen Seite treibt der kanadische Eigentümer von Galeria Kaufhof mit Saks Off 5th sein Outlet-Konzept in Deutschland weiter voran – inzwischen sind es fünf Stores. Tja und spätestens jetzt beim Wort „Outlet“ müsste es klingeln. DOC steht doch für Designer Outlet Center, da würde Saks Off 5th doch blendend hineinpassen. Wie auch immer.

Zum Schluß noch eine NICHT-repräsentative Zahl: Von den bisher von mir gefragten Duisburgern*Innen (über 100) in den letzten drei Wochen, haben über 80% das DOC befürwortet. Ein paar waren sogar unter denen die noch im Frühjahr gegen das DOC unterschrieben haben.

Da kann ich nur empfehlen: Leute von Ja-zu-Duisburg, haut rein!

Und Herrn Bommann rufe ich zu: Dann geben die Leute eben künftig gesteigert kauflustig ihr Geld im DOC aus.

 

 

 

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