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Duisburger Stadtrat bleibt bei seinem „JA“

Der Duisburger Stadtrat ist am vorgestrigen Montag in seiner Sitzung mehrheitlich bei seinem „JA“ zum DOC geblieben, so wie er es auch schon im Februar diesen Jahres beschlossen hatte.

Vor allem SPD- und CDU-Stadträte ließen sich im Vorfeld -auch durch das erfolgreiche Bürgerbegehren- nicht umstimmen.

Nun ist der Weg frei für einen Bürgerentscheid, bei dem alle Duisburger Wahlberechtigten -der Termin ist voraussichtlich wie die Bundestagswahl und die OB-Wahl am 24.9.- nun entscheiden können.

Duisburger Rathaus, hier beschließt und entscheidet der Stadtrat, auch das „JA“ zum DOC wurde hier beschlossen

Etliche Stadtratsmitglieder -gleich Parteimitglieder sowie Fraktionsführer- begrüssen und betonen nunmehr die somit demokratischste Form einer Entscheidung, nämlich die direkt durch den Souverän.
Formal ist dies zwar richtig, doch damit sollte nicht einhergehen diesem Stadtrat nun auch noch dankbar sein zu müssen. Es ist in der logischen Konsequenz dann auch folgerichtig so, daß man immer erst ein solches Prozedere braucht um 100%-Demokratie zu bekommen.

Und war es doch der Stadtrat von 2010 der durch den Verzicht auf das Vorkaufsrecht des Geländes am Hauptbahnhof (zumindest einen großen Teil davon) die heutigen Umstände erst ermöglicht hat. Bis dato war man zwei Jahre mit dem Grundstücksverkäufer in einem Letter of Intent einig, das Gelände gemeinsam zu entwickeln.

So bleibt es also bis zum Herbst diesen Jahres vorerst dabei, daß nach MultiCasa und Hamborner FOC die Geschäftswelt -besonders in der City- weiter in einer Warteschleife verharrt und dringende Zukunftsinvestitionen zurückgehalten werden.

Auch kann man nicht erkennen wie ein Gesamtstadtkonzept -von wem auch immer- unter diesen nachwievor ungeklärten Umständen überhaupt Diskussionsthema sein kann. So auch die großspurige Aktion „Ideen für Duisburg“ aus 2016, von der ich z.Z. nichts mehr höre und sehe.

Das Gelände ist im Besitz eines Investors der fast beliebig neue Ideen gebären kann. Es bleibt also abzuwarten wie dieser reagiert, wenn der Souverän am 24.9. seine Wahl beim Bürgerentscheid trifft und diese lautet: Nein zum DOC.

Was die Initiative hinter dem Bürgerbegehren betrifft, so hat diese mit dem neuerlichen Stadtratsbeschluß gerechnet.

Als nächstes findet am 11.7. wie geplant eine Podiumsdiskussion zum Thema statt. Nähere Infos auf www.jazuduisburg.de.

Auch Ideen zur City sollen in naher Zukunft vorgestellt werden. Ich bin gespannt, fordere ich das nunmehr schon fast gebetsmühlenartig und das fast täglich.

Vielleicht stellen wir von den xtranews demnächst mal ein City-Konzept vor und machen davor ev. eine Ideensammlung unter allen Lesern.

Neue und abstruse Ideen als Alternativen für ein DOC wie das Badeparadies von OB-Kandidat Wolters (FDP) sind zZ nicht in Sicht.

Obwohl, ich hätte da eine.

 

Vor der Abstimmung im Stadtrat durfte auch Dirk Uhlig (Foto Video Optik Uhlig) ein Vertreter und Initiator des Bürgerbegehrens ein kurze Rede halten. Wir haben von ihm sein Redemanuskript erhalten und geben es hier wieder. Man erkennt gut das Engagement was ihn treibt, als Duisburger und für seinen Laden und seine Mitarbeiter auf der Königstraße.

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich stehe hier , damit Sie Ja zu Duisburg und Ja zu unserer City/Innenstadt sagen!
Was einst die König-Straße war ist heute eine Bettler-Straße, traurigerweise.
Was wir heute im Stadtzentrum sehen und uns fragen:

„Lasst die Kirche im Dorf“!
Eine Kirche steht schon an einem „Drecksloch“ – die Marienkirche
Vom DOC-Gelände läuft keiner mehr in die City
Da Sie vor Gott und für den Bürger abstimmen müssen, bitte ich um „geheime Wahl“

Vielen Dank für Ihr Gehör & Glück & Gesundheit für Alle

 

 

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