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OB-Kandidat Wolters hat eine Idee

Wie kürzlich kurz berichtet ist das DOC nachwievor ein Dauerthema in Duisburg. Jetzt meldet sich der FDP-OB-Kandidat Thomas Wolters zu Wort und schlägt vor auf dem Ex-Bahngelände eine tropische Bade-Oase unter einer Glaskuppel zu errichten, ähnlich dem Tropical Islands bei Berlin.

Thomas Wolters – Foto: FDP Duisburg

Ich will das mal so kommentieren: Fällt einem nichts mehr ein im Sommerloch, greift man tief in die Zauberkiste um im Gespräch zu bleiben. Vom Zaubern versteht der Mann anscheinend einiges, macht er das schließlich nebenbei auch noch.

Wenn man allerdings -wie Herr Wolters- nur mit den positiven Seiten eines Tropenbads spekuliert, 600 Arbeitsplätze und fast 1 Mio Besucher jährlich, dann muß man auch die negativen Seiten aufzeigen, u.a nachzulesen auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Tropical_Islands . Dazu gehören besonders die Energie- und Umweltaspekte.

Sicherlich ist die Idee einer Groß-Attraktion nicht falsch, aber sie sollte angesichts der Freizeitangebotsdichte im RheinRuhrGebiet bedacht sein. Auch hier gäbe es Verdrängungswettbewerb u.a. mit städtischen Einrichtungen.

Alternativ wäre dann ja auch eine Skihalle wie zB in Bottrop denkbar. Man könnte sicherlich auch Jochen Schweizer fragen, was er denn empfehlen würde.

Herr Wolters vergißt bei alldem allerdings nachwievor a) daß das Gelände nicht frei zur Verfügung steht, weil es im Besitz eines Handels-Investors ist und b), daß er noch am letzten Dienstag in kleiner Runde der Bürgerbegehren-Unterstützer, in meinem Beisein, gesagt hat, wir sollten uns lediglich auf die Verhinderung des DOC konzentrieren. Als ich dann vorschlug doch auch Ideen für die City zu entwickeln, die ja am gröbsten betroffen wäre, wurde dies von ihm kategorisch abgelehnt. Stattdessen nun ein solcher Vorschlag von ihm, der zwar impliziert, daß es dann kein DOC geben wird, der aber für die Innenstadt keinerlei Ideen bereithält, außer daß sie angeblich vom Besucherstrom der Bade-Oase profitieren würde. Kann sein, kann auch nicht sein.

Und deshalb komme ich mal zum springenden Punkt: Wer geht denn nach dem Baden -oder auch davor- in eine unattraktive City? Zumal die Bade-Oase, besonders auch über ihre Zusatzangebote wie Essen & Trinken sowie Freizeitklamotten etc., viele Kunden bereits vor Ort zufriedenstellen wird.

Summasummarum eine Idee aber mehr auch nicht, denn die City muß attraktiver werden. So oder so.

Deshalb zum Abschluß die Frage an den OB-Kandidaten Wolters: Herr Wolters, wie wollen Sie die City attraktiver machen?

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