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Das war die Woche, die gewesen sein wird: Viel Trubel um den HUB:RUHR – nicht

Tut mir leid, war beschäftigt. Wie man hier auch lesen konnte. Ist es nicht furchtbar, dass Leute offenbar längere Texte im Internet nicht mehr komplett von vorne bis hinten durchlesen? TL;DR für diese Kolumne: Beef mit HUB:RUHR und Karneval. – Besser so?

Thema der Woche

Es ist Frühling und die Digitalisierung im Lande sprießt aus den Boden. Überhall hat das Land mit seinen Fördermitteln auf drei/fünf Jahre hin die sogenannten HUBs gegründet. Jeder davon hat einen einen Schwerpunkt und der fürs Ruhrgebiet – da sind 7 Partner mit von der Partie, das kann heiter werden, ich weiß wie schwer es ist die Interessen von mehreren Partnern unter einem Hut zu bringen – hat seinen Sitz in Essen. Und hat sich auf die Fahne geschrieben Gründer und Wirtschaft zu vernetzen. Nicht, dass es da schon Ansätze gäbe, aber schön. Kann ja nicht schaden. Das Konzept sieht vor, dass diverse Camps in diversen Städten dem Hub in Essen zuarbeiten – dass man also vor Ort schaut, welche Gründungsideen tragen könnten und diese dann für Schulungen nach Essen weiterleitet.
Womit – wenn wir ehrlich sind – der ganze Ruhm und die ganzen Bestrebungen Essen zufallen werden. Halo-Effekt. Duisburg als Camp und Zuarbeiter wird kaum etwas von dem Ganzen haben. Duisburg liegt sowieso schon im Schatten von Essen und Düsseldorf. In Essen überstrahlt das Unperfekthaus alles was mit Kreativität und Coworking und Social Media anbelangt, die schicken Medienagenturen sitzen dann halt in Düsseldorf. Das sogenannte Kreativquartier in Duisburg hat eine komplett andere Ausrichtung – und ich finde nach wie vor, dass hier Chancen vertan werden. Vor allem beklage ich immer noch, dass das Kreativquartier mehr sein könnte als nur gutes Stadtteilmanagement. Aber wie dem auch sei…
Der RUHR:HUB versteht sich dann noch als „zentrale Anlaufstelle für die Digitalisierung im Ruhrgebiet.“ Dafür, dass bisher noch wenig digital sichtbar ist – man hat nach und nach Twitter und Facebook eingerichtet, man hätte das schon vorab tun können, ist ja so überraschend dann, wenn man gewinnt und nichts vorbereitet hat – nun – das ist halt so. Muss man hinnehmen. Im März wird das Ganze jedenfalls offiziell vorgestellt. Ich bin nicht da. Mehr als sagen, dass ich gerne helfe – auch wenn ich die Kommunikationspolitik immer noch dezent scheiße finde – kann ich auch nicht. Zudem: „Darüber hinaus wird der ruhr:HUB die digitale Szene der gesamten Region sowohl national, als auch international repräsentieren und weitreichende Partnerschaften ermöglichen.“ – Meine Güte, dicker geht die Farbe nicht auf die Wand aufzutragen? Und ich möchte nicht von euch repräsentiert werden, danke.

Epidemie-Link der Woche

Die Zahl der an Masern Erkrankten in Duisburg steigt.

Roboter-Link der Woche

Der junge MINT-Nachwuchs und die Roboterolympiade. Nicht, dass das irgendwie bekannt wäre – schade eigentlich.

Der Songschreiber-Link der Woche

Mal wieder gesucht: Ein Lied für Duisburg. Meistens werden die leider eher peinlich.

Video der Woche

Die Neudorfer könnten noch etwas Unterstützung gebrauchen. Ach, Mensch, kauf dir doch endlich mal ein Anstecktmikro! Und das Treppenhaus ist kein guter Ort für ein Interview! Das müsste man doch wissen… Seufz.

 

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