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Das war die Woche, die gewesen sein wird: Erkältungswelle hoppsala

Überall ächzt und stöhnt und schnieft und hustet es derzeit und so geschah es, dass auch einer Erkältung zum Opfer fiel und binnen 7 Tage tranduselig die Welt betrachtete. Leider war das mit Trump kein Fiebertraum. Mist. Aber nun gut, dann schauen wir mal, was wir so gehabt haben. (Und wer Tipps für oder gegen die Erkältung sucht: Hier lang. Bitteschön. – Wie, das ist die Brigitte? Ja, alles andere war mir nicht seriös genug…)

Thema der Woche

Niedliche Otter! Süße Hundewelpen! Kätzchen! Okay, ob Otter wirklich bei Zoo Zajac zu bekommen sind ist die Frage, aber wer so ein exotisch-reichhaltiges Angebot hat, der hat auch Otter. Bestimmt. Sat1 erzählt nun ab Mittwoch das wirklich wahre Leben des Herrn Zajac – oder halt die Variante, die im Privatfernsehen am Besten die Quote in die Höhe schnellen lassen wird. Der Tierschutzbund ist nicht erfreut, sieht er doch eine Verharmlosung des Tierhandels und die Appellation an den Zuschauer, dass exotische Tiere ja jeder halten kann.
Aber moment mal, wenn der Tierschutzbund gegen exotische Tiere ist, wie füllen wir denn dann demnächst das Sommerloch? Wenn niemand mehr Schnappschildkröten, Kaimane oder Piranhas in die Seen der Umgebung entlässt, wo mit sollen Journalisten dann im Sommer ihre Zeitungen füllen? Das ist doch unverantwortlich! Die armen Journalisten! Die müssen sich sonst mit Trump und Co. abgeben statt tagelang Seen zu belagern und eventuelle Beweisphotos abzudrucken! Nee, nee, nee…
Aber mal im Ernst: Wer kommt denn auf die Idee, die Stadt zu fragen, ob der Dreh verhindert hätte werden können? Offenbar sind die Auflagen erfüllt, Mängel während des Drehs beseitigt worden und die Stadt ist nicht zuständig dafür, ob jemand in einem Geschäftsraum drehen darf oder nicht. Das entscheidet immer noch der Inhaber. Da aber bisher noch keine Folge der Dokusoap gelaufen ist, können wir uns als Zuschauer sowieso noch kein Bild darüber machen, ob die Vorwürfe des Tierschutzverbandes stimmen oder nicht. Schlechter als diese Polizeiwachen-Serie kanns ja nun nicht werden, oder? ODER?

Rosenmontagsterrorsicherungslink

Zuerst dachte ich, der Terror feiert Rosenmontag, aber es geht um das Sicherungskonzept für den Karneval in Duisburg. – Nun ist erstmal nichts dagegen zu sagen, aber wie wahrscheinlich ist bei der wunderbaren Karnevalsbegeisterung dieser Stadt, die ja fast nicht vorhanden, ist, dass jemand so irre ist ausgerechnet den Rosenmontagszug hierzulande anzugreifen? Köln und Düsseldorf bieten sich da doch eher an wegen der Massen? Oder ist ein kleiner Zug gerade gefährdet, weil es einfacher ist als sonst? Und wieviel kostet das Ganze uns dann wieder mal?

Innenstadtbegrabungslink

Wer auch immer auf die Idee kommt, ein Outlet-Center auf das Loveparade-Gelände hinzustellen gehört eigentlich auf den Hosenboden gesetzt und denselben versohlt. Die Leerstände schleichen sich momentan in die City und ins Forum und die Königsgalerie, der Sonnenwall mit seinen kleinen Geschäften ist auch nicht unbedingt gesichert – und dann pflanzen diese Hornorchsen ein Outlet-Center in Bahnhofsnähe? Ja, als ob einer der Käufe von dort nach Beendigung der Shopping-Tour noch in die Innenstadt fährt und den Einzelhandel dort belebt. Aber das ist halt Duisburg: Wir überlegen hier nicht, wir machen einfach mal. Und wundern uns später über die Folgen.

NichtnachBelgienfahrenlink

A apropos Leben im Zeitalter des Terrors: Belgien möchte gerne, dass wir unsere Daten da lassen. Das gilt auch, wenn wir einfach nur mit dem Thalis fahren wollen. Oder mit dem Fernbus! Hurra! Das Leben wird bestimmt sicherer und bequemer, wenn wir in langen Schlangen anstehen werden…

MarxlohDuisburglink

„Duisburg fährt einen harten Kurs gegen die Roma. Wenn die Stadt mal wieder einmal von Roma bewohnte Häuser räumt, sind Pater Oliver und seine Helfer zur Stelle. „Es mag ja sein, dass es richtig ist, diese Häuser zu räumen weil das Leben in ihnen menschenunwürdig ist, aber dass wir uns im Petershof im Anschluss an solche eine Aktion darum kümmern müssen, das die Kinder etwas zu essen bekommen, weil in der Notunterkunft, die ihren Eltern zugewiesen wurde, nicht möglich ist zu kochen, ist für mich nicht sozial. So etwas darf es nicht geben.“

Video der Woche

Woher kommen eigentlich all dies irrsinnigen Videospiel-Ideen her? Klar: Aus den 70gern. Kicher.

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