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Duisburg: Verzögerung bei den Planungen für Sporthalle am Steinbart-Gymnasium

Der Stadtsportbund Duisburg mahnt Fortschritte beim Bau der neuen Dreifachsporthalle am Steinbart-Gymnasium an. „Das Immobilienmanagement Duisburg ist bislang den Anforderungen des zuständigen Landesministeriums nicht ausreichend nachgekommen“, sagt Uwe Busch, Geschäftsführer des Stadtsportbundes.

Deshalb verzögere sich der Beginn der Bauarbeiten, obwohl das Land deutlich signalisiert habe, die neue Halle für die NRW-Sportschule mit 80 bis 90 Prozent der Investition zu fördern. Die Kosten für die Halle schätzt der Stadtsportbund auf 4.500.000 Millionen Euro. Das Immobilienmanagement Duisburg (IMD), eine Tochtergesellschaft der Stadt Duisburg, ist unter anderem für den Bau und die Erhaltung von Sporthallen zuständig.

Foto: Steinbart-Gymnasium

Kommt das IMD seinen Pflichten nach, kann die Umsetzung der Pläne noch 2017 beginnen. Das Land habe die entsprechenden Mittel in den Haushalt eingestellt. Der IMD habe aber bislang nicht die für die Förderung notwendigen Pläne und Informationen geliefert. Rainer Bischoff, der Vorsitzende des SSB Duisburg, macht deutlich: „Der Ball liegt nun in der Hälfte des IMD. Es wäre gut, ihn schnell zu spielen.“

Nach wie vor fehlen wichtige Angaben, so der SSB und die zuständige Behörde bei der Bezirksregierung habe bereits in Duisburg nachgefragt. Zu Jahresbeginn 2016 habe man den IMD gebeten, zügig mit den Vorbereitungen zu beginnen. Nach wie vor aber fehlen wichtige Nachweise zur Kostenkalkulation, so Uwe Busch.

„Es wird Zeit, die Nachfragen zu beantworten, denn Duisburg kann es sich nicht leisten Geld liegen zu lassen und die Sportler wollen auf die neue Halle nicht verzichten, nur weil es nicht gelingt, termingerecht die Unterlagen vorzulegen“, drängt der SSB-Geschäftsführer.

Der Stadtsportbund geht dann davon aus, dass die neue Dreifachsporthalle an dem Gymnasium in der Innenstadt im Jahr 2018 eingeweiht werden kann. „Wenn nun endlich Bewegung in die Sache kommt“, so Rainer Bischoff. Die Halle ermöglicht die Umsetzung des Konzepts einer NRW-Sportschule. Sie stünde dann auch dem Vereinssport zur Verfügung und ist damit Teil der Sportstätten-Entwicklungsplanung für Duisburg.

Zum Hintergrund: Seit Sommer 2015 gibt es unter der Trägerschaft der Stadt und in Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund Duisburg e.V. die NRW-Sportschule. Diese wurde als Verbundlösung zwischen dem Steinbart-Gymnasium, der Lise-Meitner-Gesamtschule in Rheinhausen und der Gesamtschule Meiderich eingerichtet. In enger Kooperation ermöglichen die drei Schulen eine intensive Förderung der Duisburger Talente. Durch die Vereinbarkeit von schulischer Ausbildung und erhöhtem Trainingsaufwand sichert die Kooperation der drei Schulen kurze Wege und individuelle Unterstützung.

In Zusammenhang mit der Einrichtung dieser besonderen Förderung entstanden auch die ersten Pläne zum Neubau einer Dreifachsporthalle am Steinbart-Gymnasium. Das Sportministerium des Landes zeigte die Bereitschaft, Mittel für Investition in den Landeshaushalt aufzunehmen. Die entsprechenden Unterlagen, die eine solche Förderung möglich machen, sind vom IMD beizubringen. Der Stadtsportbund drängt nun darauf, dieses Verfahren abzuschließen und damit den Weg zum Baubeginn freizumachen.

 

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