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Rückblick: MSV Duisburg vor 10 Jahren – Der Sieg beim 1. FC Köln nach Daun Doppelpack

Die MSV Fans werden sich gerne an die Zeit vor 10 Jahren erinnern. Rudi Bommer agierte hier als Chef-Trainer, unterstützt wurde er bei seiner Arbeit vom legendären Co-Trainer Heiko „Scholle“ Scholz. Auf dem Platz standen Identifikationsfiguren, wie Georg Koch, Youssef Mokthari, Markus Kurth, Carsten Wolters oder Mo Idrissou.
Unvergessen bleiben die Momente, als das Stadion bereits 60 Minuten vor Spielbeginn, zumindest die „Köpi-Fankurve“ gerockt hat. Grund: Die Nummer 1 Georg Koch kam gemeinsam mit Torwarttrainer Manni Gloger zum Warm-UP in die Arena.
Die Identifikation war ein wenig höher als es heute der Fall ist, denn Spieler und Trainer blieben dem MSV noch mehrere Jahre treu. Das Team 2006/2007 war eine Mannschaft zum anfassen, trotz hohen Fanandrang nahmen sich die Spieler und Trainer sehr viel Zeit für die anwesenden Zuschauer.
Als der ehemalige Stadionsprecher Chris Schulze die Mannschaftsaufstellung vorlas bebte die Arena praktisch. Jeder Nachname war bei den Fans ein Begriff. Den Bass bei der Mannschaftsaufstellung sucht man heute vergeblich. Im Vergleich zu anderen 3. Liga Clubs, auch 2. Liga Clubs ist der MSV hier sicherlich noch hochangesiedelt.
In der Spielzeit 2016/2007 feierten die MSV-Anhänger mit Ihrer Mannschaft viele Siege u.a. den 3:1 Sieg am 04.12.2006 beim FC Köln vor 48.000 Zuschauern im Rhein Energie Stadion Köln (Ca. 6500 Zebras) begleiteten ihre Mannschaft damals nach Köln, wo Christoph Daum die Geißböcke trainierte. Das Team von Rudi Bommer und Heiko Scholz ging mit einem sehr großen Teamgeist in die Partie. Vor den Spieltagen hat sich die Mannschaft regelmäßig im „MSV Clubhaus“ an der „Westende“ getroffen, um gemeinsam zu Speisen. Der damalige Wirt Horst Meuthen tischte nach Rücksprache mit Kapitän Georg Koch ordentlich auf (Koch wurde im Saisonverlauf von Boss Walter Hellmich aufgrund von Streitigkeiten als Spielführer abgesetzt.) Die Binde für Koch übernahm übrigens Björn Schlicke. Auf dem Trainingsgelände trafen die Kibize immer auf Kult-Pysio Peter Kuhlbach der seine Zigarette gerne in der „Gelben Tür“ rauchte und den Talk mit den anwesenden Trainingsgästen + Autogrammjägern suchte.
Die Partie beim 1. FC Köln (Heute Spitzenmannschaft in Liga 1) gewann der MSV Duisburg nach einem Doppelpack von Markus Daun (Heute U17 Co-Trainer beim 1. FC Köln) und einem Treffer von Klemen Lavric mit 3:1. Wichtige 3 Punkte für den Aufstieg konnten die Zebras an diesem legendären Abend verbuchen.
Nach der Rückreise feierte die „Innenhafen-WG“: Tobias Willi, Christian Weber, Klemen Lavric, Mo Idrissou und Nils Ole Book den Erfolg in der Duisburger Szene-Bar Bolero im Duisburger Innenhafen, gemeinsam mit einigen Fans natürlich. Die Nähe war damals ein Aushängeschild des Teams.
Präsident Walter Hellmich von vielen Spielern einfach nur „Boss“ genannt zeigte viel Präsenz in der Öffentlichkeit. Fakt ist, dass Walter Hellmich bei vielen Zuschauern des MSV Duisburg Kredit verspielt hat (Lizenzentzug, Kentsch-Verpflichtung etc.), aber ebenfalls kann Hellmich große Erfolge mit dem MSV Duisburg vorweise. Der damalige Präsident schaffte 2005 und 2007 den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Dort stiegen die Zebras entweder am letzten oder vorletzten Spieltag ab. Die Mannschaft und der Verein waren also nicht nur „Mitläufer“ im Oberhaus der DFL.
Hellmich suchte die öffentliche Bühne, er war eben der „Medien-Präsident“, aber auch ein Denker und Lenker des Clubs. Erfolgreich: Der Bau der Arena, 2 Aufstiege in Liga 1 und die Modernisierung des Trainingsgeländes sind auf seine Amtszeit zurückzuführen. Probleme bei der Lizenzierung hatte der MSV Duisburg damals nicht.
Ein kleiner Rückblick, um Erinnerungen zu wecken. Demnächst folgt der Januar-Rückblick der Zebras von 2007.
Pablo Caceres: „Ich hatte beim MSV Duisburg eine sehr schöne Zeit. Leider habe ich 2006/2007 nur wenige Einsätze gehabt, aber in der 1 Liga nach dem Aufstieg durfte ich ran. Insbesondere das Spiel 2008 bei Borussia Dortmund war mein Highlight. Die Menschen in Duisburg waren immer sehr freundlich. Mir hat es beim MSV Duisburg sehr gefallen. Die Stimmung im Stadion war damals fantastisch. Noch heute verfolge ich die Laufbahn der Zebras. Mit einigen Mitspielern von damals pflege ich heute noch Kontakt.“
Heute ist Pablo Caceres mittlerweile 31 Jahre alt und spielt nach Stationen in Holland, Spanien oder Uruguay in Argentinien beim Club Atlético Tucumán.
Das nächste Gespräch führen wir mit Youssef Mokthari!
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