Die psychosoziale Betreuung ist einer der Schwerpunkte der UNICEF-Arbeit in Jordanien. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen ein Stück Normalität und Sicherheit zurückzugeben. Sozialarbeiter und Freiwillige bieten hierfür betreute Sport- und Spiel-Aktivitäten an, die auf den kulturellen Hintergrund und das Alter der Kinder zugeschnitten sind. Sie sollen Flüchtlingskindern helfen, das Erlebte zu verarbeiten. Gleichzeitig lernen die Kinder, sich auch gegenseitig zu unterstützen.
Fünf Jahre Krieg in Syrien: Immer mehr Menschen fliehen vor der Gewalt in die Nachbarländer
Jordanien hat mittlerweile mehr als 630.000 Flüchtlinge aufgenommen. Mindestens die Hälfte davon sind Kinder. Sie mit dem Nötigsten zu versorgen ist eine große Herausforderung. Gemeinsam mit Partnern organisiert UNICEF Impfkampagnen, versorgt Menschen in Städten und Flüchtlingscamps mit Trinkwasser, richtet Notschulen und Kinderzentren ein und verteilt zum Beispiel Pakete mit Kinderkleidung oder Hygieneartikeln.
Mit der Reise haben ausgewählte, oft langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Chance, sich selbst ein Bild von der Situation geflüchteter Kinder und den Fortschritten der UNICEF-Arbeit in Jordanien zu machen. Über die gesammelten Erfahrungen sollen UNICEF-Unterstützer in ganz Deutschland informiert werden. Die Reisenden haben sich verpflichtet, ihre Eindrücke nach der Rückkehr in Vorträgen und Beiträgen umfassend weiterzugeben. Sie tragen selbst einen Teil der Reisekosten.
Die rund 8.000 UNICEF-Ehrenamtlichen in Deutschland spielen für die Hilfe von Kindern in Entwicklungs- und Krisenländern eine wichtige Rolle. In bundesweit 150 UNICEF-Gruppen von Aachen bis Cottbus und von Sylt bis Passau tragen sie die Kinderrechte in die Öffentlichkeit und rufen zu Spenden auf. Mit der aktuellen Kampagne „Letzte Chance für eine Kindheit“ ruft UNICEF zu politischem Handeln und zu Spenden auf, um Schutz und Bildungschancen für Kinder im Krieg und auf der Flucht zu verbessern. Weitere Informationen unter www.unicef.de/kindheit.