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Duisburg: Noch ein paar Informationen zum 33. Rhein-Ruhr-Marathon

Rhein-Ruhr-MarathonHeinz Radomski: Voll auf die 100!

Heinz Radomski (53) macht Schluss. Und das genau da, wo alles begann. In Duisburg beim Rhein-Ruhr-Marathon. Am 5. Juni läuft er zum letzten Mal die 42,195 Kilometer. Es wird sein 100. Marathon sein. Den 99. ist er in Boston gelaufen. Seinen ersten Klassiker absolvierte der LC-Mann ebenfalls in Duisburg. Seither war er fast überall mit den Laufschuhen unterwegs: New York, Barcelona oder Stockholm. Der 100. in Duisburg soll nun der letzte seiner Art sein. Weil es schön passt, sagt er. Heinz Radomski macht dann auch zum letzten Mal den Schluss. Denn mit seinem roten Trikot, der roten Laterne in der Hand und der 530 als Startnummer, die für 5:30 Std. steht, macht er seit vielen Jahren den „letzten Mann“ beim Rhein-Ruhr-Marathon. Nach ihm kommt nur noch der Besenwagen. Als Schlussläufer hat er vielen Erschöpften motiviert ins Ziel geholfen. Spät, aber eben angekommen. Heinz Radomski wird auch weiterhin Menschen ins Ziel helfen. Als Trainer des LC-Marathon-Kurses: Erfolgsquote: 100 Prozent. Passt ja zum 100. Marathon.

 

Claudia Henneken läuft gleich zweimal

Claudia Maria Henneken hat für den 33. Rhein-Ruhr-Marathon einen Doppelstart geplant. Die Ausdauerspezialistin aus Köln will am Sonntag, 5. Juni, erst den Marathon auf Inlinern und dann die 42,195 Kilometer noch einmal „zu Fuß“-  und in Sportschuhen-  laufen. Den Schuhwechsel plant sie direkt nach dem Ziel in der Arena. Um pünktlich wieder an der Startlinie zu sein, muss sich die 30-Jährige ranhalten. Start für die Inliner ist um 8 Uhr. Um 9.30 Uhr gehen die Fußgänger auf die Strecke. Im Vorjahr schaffte sie die Inline-Runde in 1:18 h. Die Athletin vom SSC Köln gehört zu den Topläuferinnen in Deutschland. Bei den Deutschen Meisterschaften im vergangenen Jahr in Duisburg belegte Claudia Maria Henneken den zweiten Platz. Zumindest in der Inliner-Wertung wird die Zweikämpferin in diesem Jahr ganz vorn erwartet. In Köln gewann sie im Vorjahr die Studi-Cup-Wertung im Marathon mit einer Zeit von 3:21,07 Std. In Duisburg wäre sie mit dieser Zeit im Vorjahr auf Platz fünf gekommen.

 

Johann Wenk läuft den 33. Rhein-Ruhr-Marathon blind

Seit einem Jahr bilden Johan Wenk und Marcel Dachs ein Tandem, wenn es auf die klassische Distanz von 42,195 Kilometern geht. Der 51-jährige Läufer aus Nienburg ist seit Geburt stark sehbehindert. Marcel Dachs lotst ihn auf Zuruf über die Strecke. Beim 33. Rhein-Ruhr-Marathon am 5. Juni ist Johan Wenk mit seinem „Lotsen“ am Start. Das Doppel ist inzwischen so gut eingespielt, dass sich Marcel Dachs auch gleich als Schrittmacher für die Vier-Stunden-Läufer angeboten hat. In Bremerhaven sind sie bereits als Doppel gelaufen und in Essen rund um den Baldeneysee im vergangenen Jahr. Jetzt haben sie sich Duisburg für einen Doppelstart ausgewählt.

 

 

 

Fünf Freistarts für Flüchtlinge

Der Stadtsportbund Duisburg unterstützt die laufende Flüchtlingsarbeit von Prämonstratenser-Pater Tobias. Für den 33. Rhein-Ruhr-Marathon stellen die Gastgeber fünf Freistarts für Asylbewerber aus der Laufgruppe des Paters aus der Abtei Hamborn zur Verfügung. Die fünf Läufer sind Thierno Diallo und Mory Camera beide aus Guinea sowie die drei Syrer Yamen Kaddour, Dalil Bozo, Nhad Korde.

„Wir sind grundsätzlich überzeugt, dass über den Sport Integration in besonderer Weise gelingt. Pater Tobias beweist dies mit seinem Engagement beispielhaft“, sagt Uwe Busch, Geschäftsführer des Stadtsportbunds Duisburg. Den Kontakt zwischen Pater Tobias und den Organisatoren hatte Volker Teutloff vom LC Duisburg hergestellt. Volker Teutloff ist für den LC Duisburg Mitglied des Organisationskomitees. Pater Tobias ist bereits mehrfach in Duisburg – zugunsten seines Charity-Projekts „KiPa cash-4-kids“ – gelaufen. Seine Rennen im Habit machen ihn im Läuferfeld unübersehbar. Dabei geht es ihm vor allem darum, Geld für bedürftige Kinder einzusammeln. In neun Jahren kamen so über 150.000 Euro für bedürftige Kinder in Duisburg zusammen. Zusätzlich zur Flüchtlingsgruppe startet das KiPa cash-4-kids-Team in Duisburg mit einer Mixed-Staffel.

 

„Schlagloch-TÜV“ der Wirtschaftsbetriebe

Der „Schlagloch-TÜV“ vor dem 33. Rhein-Ruhr-Marathon bescherte eine ordentlich lange Liste: Insgesamt 72 Schäden hat Christoph Gehrt-Butry, Schlaglochbeauftragter des Stadtsportbunds von seiner Inspektionsreise mitgebracht. Regieanweisungen inklusive: Eine lautet: „Jetzt hilft nur noch die Fräse!“ Beim Marathon aber läuft alles (weitgehend)glatt. Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg haben alles getan, die „Löcher“ zu füllen. Ihnen gebührt Dank fürs Piste-Bügeln. Denn am Marathon-Tag sind nicht nur die Läufer unterwegs, sondern auch Inline-Skater und die Handbiker, die auf der Geraden bei Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h und mehr auf eine ebene Fahrbahn angewiesen sind. Die Ausbesserungsarbeiten nutzen über den Tag hinaus. Auch die Autofahrer profitieren von den reparierten Fahrbahnen auf der 42,195 Kilometer langen Strecke, die durch zwölf Stadtteile führt. Für alle Autofahrer, die heute ein wenig pausieren müssen, weil alle Läuferinnen und Läufer Vorfahrt haben: Der 33. Rhein-Ruhr-Marathon trägt dazu bei, dass zumindest auf der Laufstrecke an allen anderen Tagen alles erschütterungsfrei läuft.

 

Bewegte Werbung

Der Marathon-Express der DVG (Duisburger Verkehrsgesellschaft) bringt Fans und Freunde an die Strecke. Und die Staffelläufer zurück ins Ziel. Aber die Verkehrsgesellschaft hat dem Rhein-Ruhr-Marathon in diesem Jahr erneut auch einen großen „Liniendienst“ erwiesen – und einen Bus in Marathon-Ausstattung auf die Reise geschickt. Das Fahrzeug, ganz im Stil des Rhein-Ruhr-Marathons gekleidet, ist bereits seit Wochen auf Tour und macht so Werbung für das größte Sportfest in der Stadt. In den Bussen und in der Stadt ist auf Plakaten im Fahrgastbereich ebenfalls ein Hinweis auf den laufenden Sonntag in der Stadt zu sehen. Diese Werbung hat eine enorme Reichweite: Mehr als 173.000 Menschen nutzen Tag für Tag den Service der DVG. Und wo wir gerade beim Thema mobile Werbemaßnahmen sind: Einige Läufer des LC Duisburg, der den Stadtsportbund beim Rhein-Ruhr-Marathon unterstützt, trugen bei ihren Wettkämpfen in und außerhalb von Duisburg ein Shirt mit Hinweis auf die Rennen am 5. Juni. Beim Marathon in Münster und in Hamburg war Duisburg zu sehen. Danke an Tanja und Willi! Und in Bonn ebenfalls. Danke, an Roger! Näher kam niemand seiner Zielgruppe.

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