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Duisburg: Das Programm der TRAUMZEIT 2016

Luftige Elektro-Sounds mit Air
Air, Tocotronic, Moop Mama, Patrice, Dinosaur, Ásgeir und andere spielen  vom 17. – 19. Juni  im Landschaftspark Duisburg-Nord
Air kl_(c) Linda Bujoli - 2Das Elektropop-Duo „Air“ wird sein einziges Deutschland-Konzert  2016 bei der Traumzeit geben. Die von der Sparkasse Duisburg, dem Hauptsponsor der Traumzeit präsentierten Franzosen werden mit ihren traumhaften, entspannten Sounds vor der einmaligen Kulisse des stillgelegten Hüttenwerks ein würdiges Finale des „Festivals am Hochofen“ spielen. Mit ihrem Auftritt gehen dann drei Tage voller popmusikalischer Kontraste zu Ende. Ekstatische, verzerrte Gitarren und Melancholie, Blechbläser im Hip Hop Groove und neue Statements aus der Hamburger Schule verschmelzen zu einem Programm jenseits des Mainstreams. Neben „Air“ zählen zu den Headlinern Tocotronic, Moop Mama, Patrice, Dinosaur Jr, Ásgeir, Fünf Sterne Deluxe, Turbostaat, .Matt Simons, Goat und Gloria. Insgesamt rund 40 Bands werden vom 17. – 19. Juni im Landschaftspark Duisburg-Nord auf vier Bühnen ein Programm aus kreativem Pop, Indie, Singer/Songwriter, Elektro, Neo-Folk und mehr spielen. „Die Mischung aus einer Präsenz von international bekannten Künstlern und jungen Nachwuchsinterpreten aus der Region machen das Festival für das Publikum besonders attraktiv“, so Andreas Vanek,  Pressesprecher der Sparkasse Duisburg
Neue Bühne auf dem Cowperplatz
In diesem Jahr wird bei der Traumzeit erstmals die Kraftzentrale nicht genutzt. Statt der für Pop und Rock schwer zu bespielenden Halle wird es eine neue Open-Air-Bühne auf dem Cowperplatz geben. Das Festivalgelände soll dadurch räumlich kompakter werden und durch die Nähe von Bühnen und Essen- und Getränkeständen an Atmosphäre gewinnen. Auf das Areal gelangt man nur durch einen Eingang, auch ohne Ticket. Die Kartenkontrolle findet an den Zugängen zu den drei Bühnen in der Gießhalle, auf dem Cowperplatz und in der Gebläsehalle statt.
Regionale Szene und Nachwuchsbands „umsonst und draußen“
Um Nachwuchsbands aus Duisburg und „Local Heros“ der Region einen festen Platz auf dem Traumzeit -Festival zu geben, wurde die Bühne am Gasometer für sie reserviert. Täglich spielen hier mehrere Bands „umsonst und draußen“. Die Bühne, eine erste Konsequenz aus der Integration des Festivalbüros in die städtischen Kulturbetriebe, soll einerseits Bands der Region die Möglichkeiten bieten, auf einem international besetzten Festival zu spielen, und andererseits dem Duisburger Publikum ein kostenloses Konzert-Angebot machen. Dass der Begriff der Region durchaus weit gefasst sein kann, zeigen die Indie-Rockbands „The Hubschrauber“ und „Taveneer“ aus dem niederländischen Nijmegen. Welch kreatives Potenzial die Duisburger Szene birgt, wird u.a. „Kochkraft durch KMA“ beweisen, Keyboards aus den Achtzigern, Tieftongitarren der Neunziger und Texte zwischen gesitteter Erzählung und ungehobeltem Beschweren  verbinden sich zu dem, was die Band „Neue deutsche Kelle“ nennt.
Internationale Highlights bei der Traumzeit
Der Bandname „Air“ soll laut Keyboarder und Sänger Jean-Benoit Dunckel nicht nur auf die klassische gleichnamige Liedform, sondern auch auf die Begriffe „Amour, Imagination et Rêve (Liebe, Fantasie und Traum)“ anspielen. An anderer Stelle beschrieb er treffend die eigenen Musik: „Unsere Tracks gleichen Träumen, wir wollen aus der Wirklichkeit heraustreten.“  Anfang Juni wird die Dreifach-CD “twentyears”, die neben 17 Best-of-Tracks unveröffentlichte Raritäten und Remixes enthält, erscheinen.
Immer wieder hat sich „Tocotronic“ musikalisch neu erfunden. Auf ihrem aktuellen Album „Die Rote Platte“ singen die Mitbegründer der „Hamburger Schule“ von Erinnerungen, Abschied und der Liebe – und dabei so entspannt poppig, weltoffen und beschwingt wie nie zuvor.
Mit bayrischer Blasmusik der anderen Art hat „Moop Mama“ seit einigen Jahren zunächst die Straßen, dann auch Clubs und Festivals erobert. Sieben Bläser und zwei Trommler formte Sänger und Rapper Keno Langbein in München zu einer  wilden Hip-Hop-Blaskapelle. Gemeinsam frönt man der Liebe zu allem, was groovt.
Patrice Babatunde Bart-Williams aka „Patrice“  ist der Sohn eines Schriftstellers aus Sierra Leone und einer Deutschen. Über die Kölner Hip-Hop-Szene entdeckte er den  Reggae und mixt ihn  auf eigenständige Art mit Soul, Hip Hop, R’n’B und Blue Funk. Heute hat er sechs Platten veröffentlicht und ist ein großartiger Live-Act.
Mitte der achtziger Jahre gründete der Sänger, Gitarrist und Schlagzeuger Joseph Donald Mascis Jr die Band „Dinosaur Jr“, die schnell einen Kultstatus erlangte. Bis heute werden laut und zeitlos ekstatische Soli auf extrem verzerrter Gitarre zelebriert. Die Inspiration kommt aus unterschiedlichen Richtungen, von Led Zeppelin, Neil Young oder auch vom britischen Punk.
Wie „Tocotronic“ stand der isländische Singer/Songwriter „Ásgeir“ seit einigen Jahren auf der Wunschliste de TRAUMZEIT. Seine erste CD „Dyrd I Daudathogn“ besitzt jeder zehnte Isländer und die zweite „In the Silence“ brachte internationale Anerkennung. Mit einer unverwechselbaren Stimme singt er nordisch-folkig klingende Songs, die von akustischen Instrumenten und  natürlich klingender  Elektronik getragen werden.
Die „Fünf Sterne Deluxe“ haben sich zur Hochzeit des deutschsprachigen Hip Hop in den Neunziger Jahren gegründet. Markenzeichen der Hamburger war ein unverwechselbarer Humor und ein einzigartiges Storytelling. Nach einer Pause melden sie sich zurück und unterschrieben einer Vertrag bei Warner. Wie heißt es noch in einem ihrer Hits: „Die Leude woll’n, dass was passiert“!
Was für viele unvereinbar scheint, geht bei „Turbostaat“ durchaus zusammen: Punk und Melancholie. Gradlinigkeit und mäandernde Songs, rotzige, verzerrte Gitarren und musikalische Raffinesse. Zuletzt zu hören auf dem den gerade erschienenen Konzept-Album „Abalonia“, in dem es um Vertreibung, Tod und Flucht in ein Märchenland geht.
Matt Simons ist ein ausgebildeter klassischer und Jazz-Pianist, der zum Singer/Songwriter wurde. In seinen feinen Pop-Perlen beweist er ein Gefühl für stille, melancholische und doch alltägliche Situationen, die er in poetische Lyrik übersetzt. Nach einer ausverkauften Tour im letzten Jahr kommt der zurückhaltend-humorvolle New Yorker jetzt wieder nach Deutschland.
So verschiedene Ahnen wie Can und Fela Kuti hat das Fachmagazin Spex bei der nordschwedischen Band „Goat“ ausgemacht. In der Tat gelingt den sieben phantastisch kostümierten Musikern eine gleichermaßen hypnotische und clevere Mischung aus Krautrock, Funk, Prog und Voodoo-Sounds.
„Gloria“ sind Mark Tavassol (Wir sind Helden) und Klaas Heufer-Umlauf (Circus Halli Galli). Ihr erstes Album überraschte sowohl Publikum und Presse. Da war etwas still und leise im Hinterzimmer entstanden, das groß war. Große Popsongs und große Texte ganz ohne große Geste. Es folgten ausverkaufte Konzerte und begeisterte Gesichter. „Ein Lied sollte einem das Gefühl geben, für seine Dauer ganz darin eintauchen zu können. So etwas wollen wir den Leuten bringen“, erklärt Klaas. Mit dem zweiten Album „Geister“ machen sie liebevoll und vielschichtig weiter.
Camping
Wer nach dem allnächtlichen Programm-Ende noch nicht genug hat von der Festival-Atmosphäre, kann auch direkt auf dem Gelände des Landschaftsparks zelten. Traumzeit-Camping ist für Inhaber eines Festivaltickets kostenlos.
Förderer und Sponsoren
Unterstützt wird die Traumzeit von zahlreichen Sponsoren und Förderern vor allem aus der Duisburger Wirtschaft. Hauptsponsor ist die Sparkasse Duisburg, zu den weiteren Sponsoren gehören König Pilsner sowie Rheinfels undSinalco und das Audi Zentrum Duisburg. Präsentiert wird das Festival von der WDR-Welle 1LIVE und dem Musikmagazin MUSIKEXPRESS.
Tickets
Das Festivalticket für drei Tage Musik auf vier Bühnen inklusive Campingmöglichkeit auf dem Festivalgelände kostet 80 Euro plus Gebühren. Tagestickets sind für 35 Euro plus Gebühren zu haben. Erhältlich sind die Eintrittskarten  über www.traumzeit-festival.de sowie in allen gängigen Vorverkaufsstellen, u.a. in der Theaterkasse im Theater Duisburg, Opernplatz.
Line Up
Freitag, 17. Juni
Bühne am Cowperplatz, Gießhalle und Gebläsehalle
Moop Mama, Dinosaur Jr, Goat, Turbostaat, Meute, Mine, Sarah and Julian, Hein Cooper u.a.
Bühne am Gasometer (freier Eintritt)
The Hubschrauber, Die ganz normalen Bürger
Samstag, 18. Juni
Bühne am Cowperplatz, Gießhalle und Gebläsehalle
Tocotronic, Ásgeir, Matt Simons, Jochen Distelmeyer, Spain, Grandbrothers, I Have A Tribe, Neufundland u.a.
Bühne am Gasometer (freier Eintritt)
Valdetta, The Boy Who Cried Wolf, Fools Errant, Kochkraft Durch KMA
Sonntag, 19. Juni
Bühne am Cowperplatz, Gießhalle und Gebläsehalle
Air, Patrice, Fünf Sterne Deluxe, Gloria, Augustines, Kelvin Jones, Razz, Charlie Cunningham, Christian Kjellvander u.a.
Bühne am Gasometer (freier Eintritt)
Muskitos BB, MKS Big Band, Taveneer, Get Scarlet, Benjamin Peters

Alle Infos zu Programm, Tickets und Camping:

www.traumzeit-festival.de / www.facebook.com/traumzeitfestival

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