Der BDH Bundesverband Rehabilitation e.V. fordert eine grundsätzliche Stärkung der umlagefinanzierten Rente. Gerade für Geringverdiener sei die staatlich geförderte private Vorsorge in Form der Riester-Rente aufgrund fehlender Spargelegenheiten irrelevant, für Besserverdiener bedeute sie einen reinen Mitnahmeeffekt, ohne positive
Allerdings erodiere das Vertrauen in ihre Verlässlichkeit, wenn es nicht gelinge, das allgemeine Rentenniveau auf einer akzeptablen Höhe zu stabilisieren, so Müller. Das kontinuierliche Abschmelzen des Rentenniveaus auf 43 Prozent sei gesetzlich verordnete Altersarmut: „Wir setzen uns für eine breitere Rentenbasis ein, die auch Beamte und Selbständige im Sinne einer Bürgerversicherung einschließt. So könnte es gelingen, den demografischen Wandel mit moderaten Beitragssteigerungen auch in der Rentenversicherung abzubilden, ohne die Konjunktur zu gefährden und gleichzeitig ein höheres Rentenniveau zu finanzieren.“
Zudem benötige Deutschland einen offenen Diskurs über die Altersansprüche prekär Beschäftigter: „Die unterbrochene Vita zählt heute ebenso zur Lebenswirklichkeit der Menschen wie Leiharbeit oder Arbeit in Niedriglohnsegmenten. Es ist eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, dafür zu sorgen, dass das Niveau der Grundsicherung nicht das Teilhabeprinzip verletzt und dem Phänomen wachsender Altersarmut mit höherer Grundsicherung auf breiter Front begegnet wird“, so Müller weiter.