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Duisburger Arbeitsmarkt im März

„Leichte Rückgänge der Arbeitslosigkeit in beiden Rechtskreisen und über nahezu alle Personengruppen hinweg und eine stabile Kräftenachfrage kennzeichnen die Arbeitsmarktentwicklung in diesem März“, so Petra Neu, Geschäftsführerin  der Duisburger Arbeitsagentur, zur aktuellen Situation am Duisburger Arbeitsmarkt.
Arbeitslosenzahl im März:                          – 299   auf  33.207
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich:  + 673
Arbeitslosenquote im März:                        – 0,1 Prozentpunkte 13,4 Prozent
Mit 33.207 arbeitslos gemeldeten Duisburgerinnen und Duisburgern waren im März 2016  299 Personen  weniger als noch im Februar 2016 von Arbeitslosigkeit betroffen. Im März des Vorjahres waren 32.534 Menschen arbeitslos gemeldet, 673 Personen oder 2,1 Prozent weniger als in diesem März.
Die Arbeitslosenquote sank dadurch um 0,1 Prozentpunkte und liegt jetzt bei 13,4 Prozent. Im März des Vorjahres lag sie bei 13,2 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.
Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsgelegenheiten  beschäftigt waren und deshalb nicht als Arbeitslose gezählt werden (Unterbeschäftigung im engeren Sinne), lag im März 2016 bei 6.861.
Mit 15,9 Prozent ist die Unterbeschäftigungsquote im März 2016 unverändert gegenüber dem Februar 2016 (15,9 Prozent). Der aktuelle Wert entspricht damit auch dem  März-Wert des Vorjahres mit 15,9 Prozent.
Betrachtet man die Arbeitsmarkt-Entwicklung getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so ist die Arbeitslosenquote imVersicherungsbereich (SGB III) unverändert bei 2,1 Prozent. Der März-Wert ist damit um 0,3 Prozentpunkte niedriger als im März 2015 mit 2,4 Prozent.
Im Berichtsmonat waren 5.175 Duisburgerinnen und Duisburger im Versicherungsbereich arbeitslos gemeldet. Das sind 148 oder 2,8 Prozent weniger arbeitslose Personen als noch im  Februar (5.323). Vor einem Jahr, im März 2015, waren im Bereich des Arbeitslosengeld-I-Bezugs noch 691 oder 11,8 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen (5.866).
In der Grundsicherung (SGB II) verringerte sich die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte und liegt aktuell bei 11,3 Prozent. Im März des Vorjahres lag sie bei 10,8 Prozent und damit um 0,5 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert.
28.032 Personen (- 151 und – 0,5 Prozent) waren im März in der Grundsicherung arbeitslos gemeldet (Februar 28.183). Im Vergleich zum März 2015 (26.668) sind in der Grundsicherung aktuell 1.364 oder 5,1 Prozent mehr Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen als vor einem Jahr.
Die Zugänge in Arbeitslosigkeit insgesamt sind im März um 443 oder 7,4 Prozent niedriger ausgefallen als im Vormonat. Die Zahl der Zugänge hat sich dadurch von 5.988 im Februar  auf jetzt 5.545 verringert. Im März des Vorjahres lag die Zahl der Zugänge  in Arbeitslosigkeit bei  5.404 und damit um 141 oder 2,6 Prozent unter den Zugängen in Arbeitslosigkeit in diesem März.
Von den 5.545 neu gemeldeten Arbeitslosen kamen im  März 1.665 aus einer vorhergehenden Erwerbstätigkeit. Gegenüber den 1.752 Zugängen aus Erwerbstätigkeit im Februar 2016  mussten sich im Berichtsmonat 87 oder 5,0 Prozent weniger Menschen nach einer vorhergehenden  Erwerbstätigkeit arbeitslos melden. Im März 2015 gab es mit 1.646 Zugängen aus Erwerbstätigkeit 19 oder 1,2 Prozent weniger Meldungen als im aktuellen Berichtsmonat.
Im März nahmen 1.631 Personen wieder eine Erwerbstätigkeit auf. Das sind 245 oder 17,7 Prozent mehr als im Vormonat (Februar 1.386 Personen). Gegenüber dem Vorjahresmonat (1.517 im März 2015) sind es mit 114 oder 7,5 Prozent weniger Abgänge in eine Erwerbstätigkeit als im März 2015.
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit insgesamt betrugen im März 5.956. Das waren 153  oder 2,5 Prozent weniger als im Februar (6.109), aber 103 oder 1,8 Prozent mehr als  vor einem Jahr im März 2015 (5.853).
„Der Februar brachte schon eine gute Kräftenachfrage am Markt, die sich auch im März stabilisiert.“ Für Petra Neu eine erfreuliche Entwicklung: „Wir bewegen uns auf dem guten Niveau der Vorjahre. Wenn das Wetter uns in den kommenden Wochen keine Überraschungen mehr beschert, können wir mit der saisonüblichen Frühjahrsbelebung bei der Kräftenachfrage auch in den kommenden Wochen rechnen.“
Mit 973 (Vormonat 1.030) neuen ungeförderten Arbeitsstellen fiel der Stellenzugang gegenüber dem Vormonat um 57 Stellenmeldungen oder 5,5 Prozent niedriger aus.  Er liegt damit auch leicht unter dem Vorjahreswert mit 993 neu gemeldeten Stellen (- 20 oder – 2,0 Prozent).
Der Stellenbestand hat im März wieder leicht zugelegt und liegt aktuell bei 2.839 Stellenangeboten (+ 60, + 2,2 Prozent). Damit bewegt sich der aktuelle Monat wie schon im Vormonat unter dem Stellenbestand des Vorjahresmonats  (3.787 Stellenangebote im März 2015, – 948 Stellen oder – 25,0 Prozent).
Die nahezu unveränderte Jugendarbeitslosigkeit in diesem März ist für  Petra Neu nicht überraschend: „Zwar vermitteln wir die jungen Fachkräfte, die Anfang des Jahres ihre Berufsausbildung beendet haben, gut wieder in Arbeit. Diese Abgänge werden aber weitgehend ausgeglichen durch die Arbeitslosmeldungen der vielen jungen geflüchteten Menschen. Mit dieser Entwicklung werden wir auch im weiteren Jahresverlauf rechnen müssen.“
Mit 2.882 Personen waren im März  3 oder 0,1 Prozent weniger junge Leute von Jugendarbeitslosigkeit betroffen als noch im Februar (2.885). Im Vergleich zum Vorjahresmonat  liegen die Zahlen um 171 oder 6,3 Prozent  über dem Wert von März 2015 (2.711).
Die Zahl der Arbeitslosen der über 50 Jahre alten Personen verringerte sich im März weiter geringfügig (- 74 oder – 0,8 Prozent). Sie liegt aktuell bei 9.313 (Vormonat 9.387) und damit um 226 Personen oder 2,5 Prozent über dem Vorjahresmonat (9.087).
Die darin enthaltene Zahl der arbeitslosen Personen über  55 Jahre sank ebenfalls im März  im Vergleich zum Vormonat von 5.254 auf  nunmehr 5.198 an (- 56 oder 1 1,1 Prozent ). Hier waren im Vorjahresmonat 5.041  Personen arbeitslos gemeldet. In dieser Altersgruppe sind damit 157 Personen oder  3,1 Prozent mehr als im März 2015 arbeitslos gemeldet.
Im Berichtsmonat waren 11.355 Ausländerinnen und Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen. Dies sind 42 oder 0,4 Prozent mehr als im Vormonat (11.313) und 1.305 oder 13,0 Prozent mehr als im März des Vorjahres (10.050).

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im März weiter leicht gesunken und liegt  momentan bei 15.799 betroffenen Personen  (- 69 und – 0,4 Prozent, Vormonat 15.868). Der aktuelle Wert befindet sich damit um 1.225 Personen  oder 8,4 Prozent über dem des Vorjahresmonats (14.574).
Der weitere leichte Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit ist für Petra Neu ein gutes Signal. „Wir kümmern uns gerade sehr intensiv um diesen Personenkreis. Mit starken Partnern sind wir in der Initiative „Duisburg – gemeinsam gegen Langzeitarbeitslosigkeit“ aktiv, Bedenken und Vorbehalte gegen die Einstellung von Langzeitarbeitslosen zu begegnen.“

Die Zahl der von Kurzarbeit betroffenen Personen für den Monat August  2015  lag bei 199 in 18 Betrieben. Für den Monat Oktober 2015 zeigt sich im Moment in der Hochrechnung folgende Situation: 11 Betriebe mit 192 betroffenen Personen.
„Der Arbeitsmarkt zeigt sich erfreulich stabil“, so Petra Neu zur aktuellen Situation im März. „Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sinkt langsam, die Integration der geflüchteten Menschen in den Arbeitsmarkt erfordert Kraft, ist aber auf einem guten Weg und die Kräftenachfrage zeigt sich robust mit positiven Tendenzen wie etwa im Gesundheitswesen. Gute Signale für die kommenden Monate!“
 
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