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Piraten: Aus für das FOC Duisburg – Desaster und Chance zugleich

Alle Planungen für das Factory Outlet Center in Duisburg-Hamborn sind gestoppt. Die Duisburger PIRATEN begrüßen diese Entscheidung. Sie bestätigt alle Vorbehalte, die von uns seit Bekanntwerden gegen das FOC-Projekt eingebracht wurden. Für politische Häme ist jedoch kein Platz.

Das FOC-Projekt hat der Stadt Duisburg und ihren Bürgern Wunden zugefügt, die noch lange sichtbar sein und schmerzen werden. Eine Rhein-Ruhr-Halle als Ruine, eine zum Teil entvölkerte Zinkhüttensiedlung und finanzielle Folgen, deren Ausmaß zurzeit noch nicht klar eingegrenzt werden können. Das ramponierte Image von Duisburg als Investitionsstandort kommt noch hinzu. Jetzt sind Lösungen gefragt.

Britta Söntgerath – Foto: Thomas Rodenbücher

Die Idee eines Outlet Centers wurde von der Stadt nicht völlig aufgegeben. Unter Beteiligung der Bürgerschaft soll ein neues Konzept auf neuen Flächen entwickelt werden. Dazu Ratsfrau Britta Söntgerath (PIRATEN):
„Insbesondere die Einsicht mit den Bürgern unserer Stadt zu planen, freut mich sehr zu hören. Wären Duisburger gleich zu Beginn in diese Planung mit einbezogen worden, hätten wir uns Vieles sparen können, wahrscheinlich auch Gutachterkosten.“

Die Duisburger PIRATEN sind auch jetzt bereit, ein vor allem nachhaltiges Projekt zu unterstützen, das der gesamten Stadt und allen Bürgern zugutekommt. Wir verweisen daher noch einmal auf den Vorschlag des bekannten Stadtplaners Walter Brune für ein City-Outlet in der Duisburger Innenstadt. Vom Innenhafenkanal durch die Altstadt über die Königstraße bis zum Bahnhof. Als Vorbild kann das erfolgreiche City Outlet in Bad Münstereifel dienen. Dort haben sich die einzelnen Shops über den historischen Stadtkern verteilt niedergelassen. Für dieses Konzept hat Duisburg reichlich Potenzial.

Nicht zuletzt möchten die Duisburger PIRATEN vor allem der Bürgerinitiative „Zinkhüttenplatz“ dazu gratulieren, das sie den Kampf um ihren Lebensraum niemals aufgegeben hat. Hier können die Verantwortlichen aus der Stadtführung sofort aktiv werden und diesen Menschen tatkräftig beim Wiederaufbau des Siedlungslebens zur Seite stehen.

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