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Dating-Apps: Die Bekannten, die Feministischen und die Kuriosen

Dating-Apps gibt es mittlerweile wie Sand am Meer: Sie sind überall in unserem Alltag anzutreffen und schon lange kein Tabuthema mehr. Sie beschleunigen das Dating, gestalten es spielerischer und passen sich immer stärker den Bedürfnissen und Nutzungsgewohnten der User an – eine Gruppe, die immer größer wird. So erfreuen sich die meisten Apps eines starken Zustroms an Nutzern. Wir geben einen Überblick über mobile Dating-Apps.

Die Bekannten

Die bekannten Dating-Apps sind längst in aller Munde und werden von einem immer breiteren Querschnitt der Gesellschaft genutzt. Sie heißen zum Beispiel Tinder, Lovoo oder Badoo und funktionieren meist nach einem relativ ähnlichen Grundprinzip: Man erstellt mit wenigen Klicks bzw. Swipes ein Profil – bei Tinder muss man sich per Facebook einloggen –, bekommt dann Singles vorgeschlagen, die gemeinsame Interessen teilen oder sich in der Nähe des/der Suchenden befinden. Letzteres Feature hat sich besonders Lovoo zu Nutze gemacht: Das sogenannte Flirtradar zeigt kontaktfreudige Singles aus der Umgebung auf dem Smartphone an und navigiert sie zueinander, wie ein Testbericht erklärt.

Genutzt werden die Apps vorwiegend von jungen Leute, die das Prinzip des schnellen und spontanen Datings schon in großem Maße angenommen haben. Statistiken von zu-zweit.de zeigen: In der Mitgliederstruktur von Lovoo zeichnet sich ab, dass sich die meisten Nutzer beider Geschlechter im Alter von 18 bis 34 Jahren befinden. Nur 10 Prozent der Damen und 7 Prozent der Herren sind demgegenüber 45–54 Jahre alt. Bei Tinder nennt Zu-Zweit ebenfalls die Kernnutzergruppe der 18- bis 35-Jährigen.

Die Feministischen

Da sich bei den meisten Dating-Apps zumeist mehr Männer einfinden und Frauen mitunter sehr viele Kontaktanfragen bekommen, versuchen neuere Ableger wie Bumble sie gezielt in die Rolle der Aktiven zu bringen: Hier können nur die Damen der Schöpfung den ersten Schritt machen und ihre Traumprinzen zuerst anschreiben. Allerdings soll die App im Vergleich zu den bekannten Diensten unter einem Männermangel leiden. Der inzwischen eingestellte Dienst Shop a Man verfolgte ein ähnliches Prinzip: Männer konnten erst Kontakt aufnehmen, wenn sie sich im ‚Warenkorb‘ der Dame befanden.

Die Kuriosen

Eine Auswahl besonders skurriler Dienste hat stern.de zusammengestellt. Bei Luxy wird gezielt eine bestimmte Zielgruppe definiert: Hier sollen demnach nur die „Reichen und Schönen“ flirten – oder die es gerne sein wollen. Die kontrovers diskutierte App Carrot Dating zieht das Dating komplett materialistisch auf: So sollen Dates mit Geschenken erwirkt werden.

Hauptsache kennenlernen

Dating-Apps können durchaus das Kennenlernen beschleunigen – das klappt wie beim traditionellen Face-to-Face-Flirt mal besser und mal schlechter. Wichtig ist, dass man sich wohlfühlt: Wer wen wo anschreibt, ist schließlich egal, solange die Chemie beim persönlichen Kennenlernen stimmt und man eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen kann – ob freundschaftlich oder in einer Partnerschaft.

Bildrechte: Flickr Dairy Queen ClickFlashPhotos / Nicki Varkevisser CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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