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1. FC Kaiserslautern – MSV Duisburg – Deville blüht auf

msv fansAm Sonntagnachmittag ging es für die „Zebras“ auf den traditionsreichen Betzenberg, wo man auf dem 1. FC Kaiserslautern traf.

Vor der Partie trennten die beiden Traditionsvereine ganze 11 Punkte in der Tabelle, während der MSV Duisburg mit 11 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz steht, dümpelt der ambitionierte FCK im Mittelfeld der 2. Liga rum. Die Erwartungshaltung bei den „Teufeln“ ist groß, denn Sponsoren, Fans und Umfeld haben vor Beginn der Saison die aus Sicht des FCK-Umfeldes längst fällige Rückkehr ins „Oberhaus“ des deutschen Fußballs als Zielsetzung festgelegt. MSV-Trainer Ilia Gruev stand bereits zu Beginn der Saison des Öfteren an der Seitenlinie des Fritz-Walter Stadions, nämlich als Co-Coach vom damaligen MSV-Coach Kosta Runajic. Nach dessen Beurlaubung wurde Gruev den Trainerposten bei der U23 angeboten, doch er lehnte ab und erfüllte seinen Vertrag bis zum Wechsel an die Wedau, im Scouting-Bereich der „Teufel“. Die Stimmung am Betzenberg war sicherlich nicht, wie in alten Tagen, dennoch für die zweite Liga W-A-H-N-S-I-N-N! Gerade die MSV-Anhänger trugen ihren Teil dazu bei. Die Meidericher wurden von zahlreichen Anhängern am „Betze“ unterstützt.

Chaoten zünden Pyro-Technik

Der MSV ist in der aktuellen Situation nicht gerade mit Rosen gebettet, was die finanzielle Lage betrifft, trotzdem schaffen es eigene „Fans“ den „Zebras“ zu schaden, nämlich in dem sie solche Aktionen starten.

Die Partie begann ziemlich zweikampfintensiv, jedoch hatte der erfahrene FIFA-Referee Knut Kircher alles unter Kontrolle, wie gewohnt sprach führte er die Kommunikation auf dem Feld deutlich und konsequent.

Die erste nennenswerte Chance der Partie hatte überraschend das Team von Gruev, denn in der 20. Spielminute führte Zlatko Janjic einen gut platzierten Eckball aus. Bröker vergab jedoch  nur knapp.

Im weiteren Verlauf der ersten Hälft sah man aber auch deutlich, dass die Qualität beider Temas in der „Moment-Situation“ nicht gerade die anwesenden Zuschauer verzaubert. Die Zuschauer sahen u.a. viele Ballverluste, im Passspiel besteht noch Luft nach oben.

Zur Halbezeitpause mussten sich beide Teams mit einem 0:0-Zwischenstand abfinden. Wobei sich die „Zebras“ mit einem Punkt zufrieden geben könnten, während die Mannschaft von FCK-Coach Fünfstück von Pfiffen in die Kabine begleitet worden ist.

Deville setzt neue Impulse

Hälfte zwei begann aus FCK-Sicht deutlich impulsiver, die Gastgeber nun mit Zug zum Tot der Meidericher. Einen wichtigen Impuls setzte hier der eingewechselte Maurice „Mo“ Deville, insbesondere die Passqualität des luxemburgischen Nationalspielers ist hervorzuheben. Das Engagement des 23-Jährigen machte sich bemerkbar, spätestens in der 60. Spielminute als Deville mutig abzog und zum 1:0 Befreiungsschlag der „Teufel“ traf. Fans, Mannschaft und Verantwortliche kamen kaum aus dem jubeln raus. Der MSV zeigte allerdings keine Trotzreaktion, sondern setzte null Impulse in Richtung Offensive. Beide Teams lieferten sich kein gutes Duell, doch am Ende des Tages hieß der Sieger verdient: FC Kaiserslautern.

Während die Teufel nun nochmals auf den Relegationsplatz schielen können, muss der MSV um seine Existenz kämpfen, noch ein Abstieg wäre fatal für die Meidericher, kaum zu stemmen, wenn der Background an Sponsoren/Partnern und Stadt nicht stimmt. Abzuwarten bleibt, welche Maßnahmen die Verantwortlichen der „Zebras“ im Winter ergreifen werden, um das Unmögliche, nämlich den Klassenerhalt doch noch zu realisieren.

Rund ums Team des MSV: Torwarttrainer Sven „Beucke“ Beuckert feierte am gestrigen Samstag seinen 42. Geburtstag, beschenkt wurde er von seiner Mannschaft allerdings nicht mit einem „Dreier“.

 

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