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E-Zigaretten – der Dauerbrenner

Seit einigen Jahren erfreuen sich die elektronischen Zigaretten immer größerer Beliebtheit. In der Wissenschaft scheiden sich an ihr die Geister. Befürworter stellen die positiven Eigenschaften in den Vordergrund, die Gegner lehnen sie vehement ab. Gemessen wird oftmals mit zweierlei Maß: an der herkömmlichen Tabakzigarette oder an der Abstinenz.

 

Vorteile der E-Zigarette

Die Community der „Dampfer“, wie sie sich selbst im Gegensatz zu den „Rauchern“ nennen, wächst stetig. Seit 2010 ist die Zahl der E-Zigaretten-Nutzer von 300.000 auf 3 Millionen angewachsen, Tendenz steigend. Die Befürworter sehen in dieser Form des Rauchens entscheidende Vorteile gegenüber dem Glimmstängel. Sie ist erstens wesentlich

©istock.com/s2conceptdesign

günstiger, denn es gibt (noch) keine Tabaksteuer wie auf Tabakzigaretten, Zigarren oder Pfeifentabak. Zweitens unterstreichen die Dampfer die positiven Auswirkungen auf die Lebensqualität, nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihr Umfeld:

Viele ehemalige, starke Raucher berichten, dass ihnen die Abgewöhnung und stufenweise Reduktion des Nikotingehalts mit der E-Zigarette wesentlich leichter gefallen ist als mit anderen Mitteln wie Nikotinpflastern, Hypnose oder kompletter Abstinenz. Auch haben sich bei ihnen nach dem Umstieg gesundheitliche Verbesserungen eingestellt, wie leichteres Atmen und eine gesteigerte körperliche Fitness.

Zudem ermöglicht die E-Zigarette durch die aromatisierten Liquids eine Vielfalt an Geschmacksrichtungen. Je nach eigenem Konsumverhalten kann man ein Gerät wählen, das mehr oder weniger Nikotin enthält. Für Gelegenheitsraucher beispielsweise genügt die Mini- oder Micro-E-Zigarette.

Wie funktioniert die E-Zigarette?

Sie besteht aus drei Teilen, dem wieder aufladbaren Akku, dem Verdampfer und dem Nikotindepot. Beim „Ziehen“ entsteht ein Unterdruck. Der Verdampfer wird elektronisch aktiviert und lässt einen feinen Nebel entstehen. Diesen atmet man ein. Im Gegensatz zur herkömmlichen Zigarette ist er frei von Teer und vielen anderen Substanzen. Das Nikotindepot gibt es in unterschiedlichen Konzentrationen. So kann jeder Dampfer selbst entscheiden, welche Menge an Nikotin er zu sich nehmen möchte. Will man sich das Rauchen ganz abgewöhnen, kann man die tägliche Dosis sukzessive reduzieren.

Sowohl das Design als auch die Kosten unterscheiden sich je nach Hersteller. Für Einsteiger beziehungsweise Umsteiger ist es ratsam, sich im Fachgeschäft offline oder online beraten zu lassen und sich auf speziellen Foren mit anderen Dampfern auszutauschen. Die E-Zigarette bleibt, wenn sie mit Nikotin konsumiert wird, ein Genussmittel, das Sucht erzeugen kann. Jeder sollte sich daher vorab über mögliche Vorteile und Gefahren informieren.

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