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Der Kindersicherheitstag 2015 in Bonn

Am 10. Juni findet die Eröffnungspressekonferenz für den diesjährigen Kindersicherheitstag in Bonn statt. Darauf folgen bis zum Jahresende noch weitere Veranstaltungen – alle unter dem Motto „Kinder und Tier. Sicher geht das!“. Organisator und Koordinator der Reihe ist die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V., die im Rahmen des Kindersicherheitstages über die Verletzungsrisiken für Kinder im Umgang mit Tieren informiert.

Kinder und Tiere: Sicher geht das!

Bild: © istock.com/ArtMarie

Zu den behandelten Themen gehören dieses Jahr die Verantwortung und Vorbilds-Rolle, die Eltern gegenüber Kindern und Tieren innehaben, und das richtige Verhalten von Kindern gegenüber Tieren: Beim falschen Umgang setzen sich Kinder nicht nur einem Verletzungsrisiko aus, sondern auch gefährlichen Infektionen. Wird mit dem Tier gekuschelt oder ihm ein Küsschen gegeben, können Krankheitserreger das kindliche Immunsystem angreifen. Feste Regeln zur gründlichen Hygiene nach Kontakt, ein Bettverbot für den Vierbeiner und regelmäßige Kontrollgänge zum Tierarzt reduzieren jedoch die Ansteckungsgefahr um ein Vielfaches.

Seit 2000 widmet sich der Kindersicherheitstag jedes Jahr einem anderen Aspekt mit dem Ziel, das Bewusstsein für Unfallgefahren zu schärfen. Themen von vergangenen Jahren waren zum Beispiel die Sicherheit in und am Wasser oder die Unfallrisiken im eigenen Zuhause.

Nicht nur Tiere sind Gefahrenquellen

Letzteres war ein besonders relevantes Thema, denn 60 % aller Unfälle mit Kindern geschehen im eigenen Haushalt. Ein noch größerer Anteil betrifft Kinder bis und unter fünf Jahren: Kleinkinder sind neugierig und möchten ihre Umgebung erforschen, eine erhöhte Unfallgefahr ist die Folge. Denn Kinder bis zum Schulalter verstehen Verbote oft nicht als Schutz vor Gefahr und können die Konsequenzen ihres Handelns nur schwer abschätzen.

Zu den fünf häufigsten Unfallursachen bei Kindern zählen Stürze, Vergiftungen, Verbrühungen, Verätzungen und Stromschläge. Die Küche und das Bad gehören zu den größten Gefahrenherden, doch auch das Wohnzimmer oder das eigene Kinderzimmer kann ein Risiko darstellen. Denn ein unterschätzter Verursacher von Verbrennungen und Stromschlägen sind zum Beispiel Lampen und Leuchten, wie dieser Artikel aufzeigt. Diese sollten auf keinen Fall in Reichweite von Kindern stehen oder leicht umkippen können. Denn zerbrochenes Glas und Metallteile können Kinder schnell verschlucken oder Schnittwunden verursachen. Auch Herdplatten und kochende Flüssigkeiten gehören zu den Hauptverursachern von Verbrennungen. Zudem sollten in Reichweite von Kindern keine heißen Getränke getrunken oder hingestellt werden. Hält man sich also an ein paar einfache Regeln, wird das Unfallrisiko automatisch reduziert.

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