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Offene Mail an den Duisburger Planungsdezernenten Carsten Tum

Duisburger Akzente | Sehr geehrter Herr Tum,

am 20.03.2015 nahm ich an der Podiumsdiskussion vom WDR in Duisburg über das Thema Verlorengegangene Heimat- Verweigerte Heimat teil.
Während der Veranstaltung stellte ich zu meiner großen Verwunderung fest, dass unsere Meinungen bezgl. der Erhaltung der Zinkhüttensiedlung anscheinend gar nicht so weit auseinanderliegen!

( Satire Ende)

Es war davon die Rede Mann/Frau wolle Siedlungen erhalten, Siedlungen mit gewachsenen Mieterstrukturen und viel Grünflache im Außenbereich. All diese Kriterien erfüllt die Siedlung am Zinkhüttenplatz, dies sollten Sie eigentlich wissen. Nur was macht die Stadt DU mit ihrer Verwaltung und die Politiker? Sie tun mit den FOC Planungen der die Siedlung mit einbezieht alles dafür, um diese zu zerstören!
Es ist mir ein Rätsel, wie Sie gestern eine solche Aussage tätigen, in Ihrer Funktion als „Stadtplaner“, obwohl Sie vollkommen entgegengesetzte Wege einschlagen und vorantreiben. Was soll man als Bürger dieser Stadt von diesem Verhalten denken?
Nach dem gestrigen Abend bin ich mir jetzt noch sicherer, wie wichtig es ist, weiter für den Erhalt der Siedlung zu kämpfen. Sie planen weiter an den Bürger dieser Stadt vorbei, Sie planen nicht aktiv mit dem Bürger, sondern gegen den Bürger.
Für Sie ist Heimat im Sinne Ihrer Stadtplanung nur ein Wort ohne Inhalt, für uns am Zinkhüttenplatz ein Gefühl. Ein Gefühl, dass Sie weder verstehen werden noch verstehen wollen. Das ist der Punkt, wir Mieter kämpfen nicht aus trotz gegen die FOC Planungen, sondern wir kämpfen um unsere Heimat. Werte die in Jahrzenten geschaffen wurden zu erhalten und zu pflegen. Ihre Wertvorstellungen bestehen anscheinend nur aus Abriss und Neugestaltung.

Was maßt sich die Verwaltung und die Politik an, zu bestimmen, was schön und erhaltenswert ist. Es liegt doch immer im Auge des Betrachters. Was erhalten bleibt, oder welche Menschen aus welcher gesellschaftlichen Schicht Mann/Frau gern in Duisburg ansiedeln möchte, wenn das Ihre Stadtplanung bleibt Herr Tum, wie im Projekt 2027 verankert, dann „Gute Nacht Duisburg“

Meine Hoffnung ist, dass sich die Menschen und Bürger dieser Stadt eines Besseren besinnen, solidarisch zusammen stehen und für Ihre Heimat kämpfen! Sie sollten mal in sich gehen und sich darauf besinnen, was Heimat wirklich bedeutet, einen Ort finden, ihn prägen, erhalten und pflegen. Wenn Sie dies mit dem Bürger dieser Stadt als aktive Partner mit aufrichtiger offener Planung und Rücksicht auf ein miteinander, werden Sie sehen, dass Ihnen dann auch einige Projekt gelingen werden und auch wieder richtige Investoren den Weg nach Duisburg finden werden!

WIR sind Duisburg!

Mit freundlichen Grüßen:

Helmut Mattern

 

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