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Darmstadt 98 – 1860 München – Kostet Remis von Ahlen den Job?

1860Darmstadt 98 empfing am Sonntagnachmittag zum Kräftemessen in der 2. Liga den im Abstiegskampf befindenden TSV 1860 München. Die „Löwen“ hängen den gesteckten Saisonzielen total hinterher. Das Experiment Moniz war gnadenlos gescheitert und sein ehemaliger Co-Trainer Markus von Ahlen konnte nach seiner Beförderung zum Chef-Trainer nicht wirklich die Scherben zusammenkehren. Dennoch halten die Löwen an Von Ahlen fest. Mit Recht, denn die Löwen unter der Regie des Trainers zwar mit nur drei Siegen, aber eben mit Tugenden, wie Bereitschaft, Wille und Kampf.

Die Gastgeber dagegen befinden sich weiterhin auf der „Sonnenseite“ der Liga. Darmstadt als Aufsteiger ist in der Tabelle da angekommen, wo die Löwen hin wollten, nämlich im Aufstiegsrennen in die 1. Liga. Die Kulisse in Darmstadt ist jedenfalls bereits jetzt erstklassig. Beeindruckend ist es, was die Anhänger der „Lilien“ bei jedem Heimspiel am traditionsreichen Böllenfalltor auf die Beine stellen. Das alte Stadion wird quasi zum „Hexenkessel“ umgewandelt.

Ein Spieler stand an diesem Sonntagnachmittag besonders um Fokus. Yannick Stark ehemals bereits bei den Lilien aktiv kehrte in der Winterpause nach viel Wirbel wieder zurück zu seiner Liebe Darmstadt. Die Löwen wollten den talentierten und flexibel einsetzbaren Stark zunächst nicht ziehen lassen, doch die Verantwortlichen der Darmstädter konnten sich in den Verhandlungen durchsetzen.

Stark spielte gegen seinen Ex-Club heute von Beginn an, präsentierte gerade in vielen Zweikampfsituationen seine Stärken.

Die Stimmung am Böllenfalltor war von beiden Lagern top. Die Löwen wurden von rund 1800 Gästefans begleitet, nicht schlecht! Das signalisiert dem Rest im Fußballdeutschland, dass man in München trotz der schweren Zeit zusammensteht.

Die Partie begann rasch. Es waren die Gastgeber die in der Anfangsphase das Tempo bestimmten. Die Gäste aus München lauerten auf Konter-Situationen, mit Erfolg, denn in der 27. Spielminute konnten die „Sechziger“ nach einem Solo-Lauf von Jannik Bandowski über die linke Außenbahn den 0:1 Führungstreffer für die Gäste erzielen.

Mathenia hält den Strafstoß der Löwen

Nach einem Foulspiel der Gastgeber an die Löwen erneut die „Dicke“ Chance für die Münchener sich einen 0:2 Vorsprung zu erarbeiten, denn Schiedsrichter Rene Rohde entschied auf Strafstoß für die Gäste. Aber Fußball wäre nicht Fußball, wenn die Emotionen mitspielen. Das ganze Böllenfalltor jubelte als Christian Mathenia den Strafstoß der Gäste parieren konnte. Es folgten „Mathenia, Mathenia, Mathenia“ Sprechchöre in Darmstadt. Der „Elfer-Killer“ selbst jubelte sich die Freude sichtlich raus. Denn mit dem gehaltenen Elfer erhofften sich die 98-Anhänger einen neuen Impuls in Richtung Offensivabteilung.

In der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer recht wenige Offensivaktionen. 1860 mauerte, um den Dreier nicht mehr anbrennen zu lassen. Gegen Ende der Partie kamen die Gastgeber nochmals zum Zuge, mit Erfolg, denn in der 83. Spielminute war es Leon Balogun der den 1:1 Ausgleichstreffer einnetzte und die Lilien zum Jubeln brachte.

Die Stimmen zum Spiel:

Daniel Adlung: „Schade, dass wir uns heute nicht belohnen konnten. Engagement war da, wir sind viel gelaufen, aber es hat einfach nicht gereicht und wir stehen wieder quasi mit leeren Händen da. Es ist so, als wenn uns das Pech verfolgt. Ich will gerne mit dem Trainer weiterarbeiten.“

1860-Sportchef Poscher: „Wir werden die Situation analysieren und hier zählen keine Persönlichkeiten mehr, sondern nur noch der Club und dafür ist das Remis heute leider zu wenig“

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