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Pegida in Duisburg: Sie werden wiederkommen

Foto: Stefan Meiners

Foto: Stefan Meiners

Seit dem gestrigen Demonstrationsgeschehen in Duisburg ist Pegida nicht mehr Pegida. Montag Abend hat sich eine militante Nazitruppe aus unterschiedlichen Organisationen unter dem Label Pegida am Busbahnhof versammelt. Sie werden wiederkommen. 

Pegida in NRW ist nicht Pegida in Dresden. Nicht vorwiegend männliche Mittelschichtsbürger mit ostzonalen Abstiegsängsten wie in Dresden versammelten sich gestern in Duisburg.

Sondern unter dem Zeichen eines spinnerten Klerikers aus dem Hippeland hatte ein polizeibekannter Rechtsextremist die Demonstration angemeldet  – Veranstalter  Sebastian Nobile bezeichnet sich nach Zeitungsangaben gern als ‚Italo-Nazi‘.

Und er hat Freunde: Rechtsextremisten aus allen Ecken Nordrhein-Westfalens strömten gestern nach Duisburg.

Demonstrationsbeobachter nahmen Hools der Duisburger Division, der NPD, des Nationalen Widerstandes, der Partei ‚Die Rechte‘, der German Defense League und Nazis aus Aachen wahr.

Es waren diese Gruppen, die die Pegida-Demo mit Fahnen und Sprüchen dominierten.

Sie werden wieder kommen, nach Polizeiangaben sind über Wochen schon weitere derartige Demos in Duisburg angemeldet.

Insoweit darf die mit der Mobilisierungskraft der 40 wichtigsten bürgerlichen Organisationen der Stadt mit eindrucksvollen 4000 Teilnehmern abgehaltene Gegendemonstration auf dem Opernplatz nicht die letzte ihrer Art sein.

Und natürlich muss nächsten Montag deren Ort verlagert werden: In einer Woche muss sich ganz Duisburg dort friedlich und ohne Waffen versammeln, wo sich die Nazis versammeln wollen.

Am Hauptbahnhof.

Eine Fotostrecke finden Sie unter: http://foto.xtranews.de/index.php?/category/pegida

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