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Neujahrsvorsatz: Abspeckprogramm für den Hund

Ein Leckerli zur Belohnung, ein Leckerli zur Aufmunterung … viele Hundehalter meinen es zu gut mit ihrem vierbeinigen Freund und lassen ihn zu einem ausgewachsenen Moppel werden. Jeder zweite Hund in Deutschland ist übergewichtig bis adipös, weil Herrchen oder Frauchen ihren felligen Liebsten keine Knabberei abschlagen können. Besonders zur Weihnachtszeit überfüttern Hundebesitzer ihre Tiere. Da Übergewicht die Lebenserwartung eines Hundes um bis zu zwei Jahre verkürzt und dessen Lebensqualität einschränkt, gilt es, Bello, Snoopy und Co. im neuen Jahr wieder zu einer schlanken Taille zu verhelfen.

© Flickr Hund Mario Ganz CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Einem Hund tut man keinen Gefallen, wenn man ihn tagelang hungern lässt. Die Gefahr einer Unterversorgung mit wichtigen Nährstoffen, die zum Muskelabbau führen kann, ist zu groß. Außerdem können auch Hunde nach einer „Null-Diät“ zu Opfern des Jojo-Effekts werden. Halter sollten berücksichtigen, dass Hunde kein richtiges Sättigungsgefühl haben – sie verzehren immer so viel, wie ihnen hingestellt wird. Ebenso gut kann man ihnen auch geringere Mengen zu fressen geben. Hunde bleiben hungrig, ob man ihnen einen ganzen oder nur einen halben Knochen gibt.

Wenn Hunde zu viel auf den Rippen haben, kann nur noch eine dauerhafte Umstellung des Speiseplans einen Diäterfolg bringen. Die Mahlzeiten sollten weniger kalorienreich ausfallen und genau rationiert und abgewogen sein. Ein Napf mit vollwertigem Futter reicht den meisten Hunden vollkommen aus. Bei großen oder von Natur aus eher agilen Hunderassen kann es sinnvoll sein, die Tagesration hälftig in zwei Portionen aufzuteilen. Keinesfalls sollte eine Portion größer als die andere sein. Jeder Extrahappen, der zwischendurch gegeben wird, ist sogar von der Tagesration abzuziehen. Statt auf Trockenfutter kann auf Gemüsesnacks aus Möhren, Äpfel oder Brokkoli für die übliche Belohnung zurückgegriffen werden. Je verfressener ein Hund ist, desto mehr müssen Halter darauf achten, dass er sich nichts erschleichen kann. Grundsätzlich tabu sind Essensreste vom Tisch.

Das Futter sollte nicht zu reichhaltig sein, und keine versteckten Fette enthalten. Für einen guten Einstieg in eine Diät bietet sich spezielles Futter für übergewichtige Hunde an. Solch ein Futter zur Gewichtsregulierung, das eine kalorienarme und dennoch bedarfs- und typgerechte Ernährung gewährleistet, gibt es auf Medicanimal.de zum Beispiel von Royal Canin (Mini, Medium und Maxi Light) und Dr Clauders (Best Choice Light) zu bestellen. Das Diätfutter enthält viele gute Proteine und L-Carnitin, was zur Muskelstärkung beiträgt. Bei adipösen Hunden sollte man zudem mit getreidehaltigen Futtermitteln zurückhaltend sein. Denn Getreide wird in der Leber in Fett umgewandelt.

© Flickr Springender Hund Arne List CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Ohne körperliche Ertüchtigung purzeln bei Hunden die überflüssigen Pfunde nicht. Hundehalter sollten dreimal pro Tag mindestens jeweils 30 Minuten Gassi gehen. Um die Gelenke zu schonen, sollte die Bewegungsintensität bei korpulenten Hunden schrittweise gesteigert werden. So kann man die Spaziergänge Woche für Woche ausweiten, bis sich der Hund an längere Strecken gewöhnt hat. Mit Stöckchenwerfen, Ballspielen, Schwimmen, Ziehspielen oder Parkour-Laufen hält man Hunde weiter auf Trab. Sobald Hunde schlanker und muskulöser werden, kehrt der natürliche Bewegungsdrang wie selbstverständlich zurück.

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