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Darmstadt 98 – Greuther Fürth – „Nullnummer“ am Böllenfalltor

bölleAm Samstagnachmittag empfing Aufsteiger Darmstadt 98 die Spielvereinigung Greuther Fürth am traditionsreichen Böllenfalltor zum Kräftemessen in der 2. Bundesliga. Die Gastgeber in der aktuellen Spielzeit 2014/2015 mit Sicherheit die Überraschung der 2. Liga. Das Team von Trainerduo Dirk Schuster und Sascha Franz konnte sich im Laufe der aktuellen Spielzeit bisher einen oberen Tabellenplatz erarbeiten und spielt aktuell sogar um den Aufstieg in Liga eins mit. Ambitionen über die im Verein allerdings keiner öffentlich kommunizieren möchte. Muss man auch nicht, denn die 98er können stolz darauf sein, was sich in den letzten Monaten rund um ihren Club bewegt hat. Die Stimmung im Stadion sowie die zahlreichen Fans stehen zu ihrem Club, auch in schweren Zeiten.

Die Gäste aus Fürth hatten sich die laufende Spielzeit ein wenig anders vorgestellt, statt um den Aufstieg kämpfen die Franken aktuell um einen Tabellenplatz im Mittelmaß der Liga.

Die Gäste aus dem Frankenland wollten am Samstagnachmittag unbedingt etwas Zählbares aus Darmstadt entführen. Eine Aufgabe, die nicht leicht war. Die Gastgeber übten bereits zu Beginn der Partie ordentlich Druck aus. Mehrfach leitete der EX-Duisburger Marcel Heller über die linke Außenbahn Offensivaktionen ein, letztlich am Abschluss makelte es ein wenig. Die Gäste aus Fürth waren ebenfalls in der Anfangsphase sehr aktiv. Das Team von Coach Frank Kramer versuchte die nötigen Impulse zu setzen, um einen frühen Führungstreffer zu erzielen.

Gegen Mitte der ersten Hälft nahm des Tempo jedoch ab. Beide Teams traten sehr verhalten auf. Die Zuschauer sahen wenig Zug zum Tor.

Zur Halbzeitpause mussten sich beide Teams mit einem 0:0-Zwischenstand zufrieden geben.

Hälfte zwei begann ein wenig intensiver, die Zweikämpfe wurden grober und auch die Laufbereitschaft stieg. Die Partie entwickelte sich eher zu einer typischen „Nullnummer“, beide Teams bemühten sich zwar in der Offensive effektiv zu sein, es fehlte die Konsequenz im Abschluss.

Wenn die Offensivkräfte beider Teams mal zum Abschluss kamen, waren die beiden Schlussmänner Mathenia und Hesl zur Stelle.

Dafür erwischten die Anhänger auf den Rängen einen guten Tag, denn die 11.200 anwesenden Zuschauer verwandelten das Böllenfalltor erneut zum „Hexenkessel“ eine bemerkenswerte Kulisse, von der viele Proficlubs in Deutschland schwärmen.

Die Mannschaft von Fürth-Coach Frank Kramer konnte ebenfalls auf eine große Unterstützung greifen, denn rund 1000 Fans begleiteten die „Kleeblätter“ nach Darmstadt.

Aufregung gab es in der 65. Spielminute als Benedikt Röcker einen Treffer erzielte und zum 0:1 für die Gäste. Das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits. Eine knappe Entscheidung, wie sich herausstellte. Die Entscheidung sorgte für so viel Aufregung. Bei Fürth-Physio Carsten Klee kochten die Emotionen so hoch, dass er wütend in Richtung Werbebande stürmte und dort Gegenstände des TV-Senders Sky trat.

Die Konsequenz: Die Partie wurde kurz angehalten und Schiedsrichter Guido Winkmann stellte den ehemaligen Fürth-Profi (1998-2000) nach Rücksprache mit seinem Assistenten Christian Bandurski vom Innenraum. Die Fans der 98er freuten sich über diese Entscheidung und riefen nette Sprechchöre hinterher: „Auf Wiedersehen“ schallte es am Böllenfalltor. Leider bis „Dato“ der einzige nennenswerte Höhepunkt.

Um Punkt 14:48 Uhr war Schluss! Beide Teams mussten sich mit einem 0:0 zufrieden geben.

Die Stimmen zum Spiel:

Christian Mathenia: „Das war ein typisches 0:0 Spiel. Wir sind dennoch mit dem Punkt zufrieden. Man darf nicht vergessen, dass wir aus der dritten Liga kommen und die Fürther in der vergangenen Saison den Aufstieg in die 1. Bundesliga knapp verpasst haben.“

Dominik Stroh-Engel: „Wir haben heute nicht vollständig das abgerufen, was wir können. Trotzdem sind wir mit dem Punkt sehr zufrieden. Natürlich geht es nicht immer mit langen Bällen und uns hat heute ein wenig die Idee gefehlt. Daraus lernen wir und werden versuchen uns in den kommenden Wochen zu steigern.“

Dirk Schuster: „Fürth mit der ein oder anderen klareren Chance, als wir! Wir hatten nicht viele Torchancen. Die Gäste haben uns das heute schwer gemacht. Wir hatten kaum Möglichkeiten vorwärts etwas zu bewegen. Grund ist, dass Fürth uns es sehr schwer gemacht hat. Wir sind mit dem Punkt sehr, sehr zufrieden. Ein Dreier wäre heute nicht gerecht gewesen, da Fürth auch eine Hausnummer ist.“

Frank Kramer: „Wir hatten drei, vier Möglichkeiten. Mehr sind in so einer Partie nicht drin. In der Offensive hat der letzte Impuls gefehlt. Wir werden versuchen die nächste Partie ähnlich gestalten.“

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