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Schwere Zeiten für den Büromarkt in Duisburg

Blick über den Duisburger Innenhafen

Blick über den Duisburger Innenhafen (Photo credit: Wikipedia)

Es ist leider allgemein bekannt, dass es auf dem Duisburger Büromarkt zurzeit eher schleppend läuft. Nun hat ein Maklerunternehmen aus Mülheim an der Ruhr, die Cubion Immobilien Gruppe, Zahlen für das erste Halbjahr 2014 offengelegt. Der Abwärtstrend hat sich leider gefestigt und zeigt sich ganz deutlich in diesen neuen Werten. Ein weiterer trauriger Negativrekord, den die Stadt Duisburg einheimsen darf. In den ersten 6 Monaten wurden rund 10.000 m² an Bürofläche vermietet. Das klingt zunächst viel, ist aber der niedrigste Wert, der jemals für die Stadt ermittelt wurde.

Hohe Eigennutzungsquote und schlechte Vermietungsleistung

Dazu passt auch, dass der Anteil der Eigennutzung mit satten 18.500 m² bzw. sage und schreibe 65 % entsprechend hoch ausfällt. Ein normaler Wert für die Eigennutzungsquote läge bei etwa 18 %, teilt das Maklerunternehmen Cubion Immobilien mit. Dies könnte man mit einem einzelnen immens großen Betrieb erklären, der seine Flächen mehrheitlich selber nutzt – in Duisburg ist dies jedoch nicht der Fall. Die Vermietungsleistung ist schlichtweg zu schlecht. Sie hat sich im Vergleich zum Vorjahr mit -53 % mehr als halbiert. Dabei spielt auch eine Rolle, dass die Vermarktung und Vermietung von Büroräumlichkeiten andere Ansprüche stellt als die einer Privatimmobilie.

Während ein Haus oder eine Wohnung schnell über Portale wie Immobilienscout24 bewertet und angeboten ist, spielen für den Einzug einer Firma in ein Gebiet mehrere Faktoren eine Rolle, die den Prozess komplizierter gestalten. Ein Unternehmen ist nicht so schnell von einem Standort an einen anderen verlegt wie das Hab und Gut einer einzelnen Person oder Familie. Der Kostendruck durch die Räumlichkeiten ist höher, ebenso der Anspruch an die gewünschte Prestigeträchtigkeit, welche die Immobilie mitbringen soll.

Kein Vertrag über 1.000 m² ─ weitere Prognose nicht möglich

Im laufenden Jahr wurde noch kein Mietvertrag unterzeichnet, der eine höhere Gesamtfläche als 1.000 Quadratmeter vermittelt hätte. Aufgrund dieser kleinen Fläche pro Einzelvertrag sei es unmöglich, die Zahlen nutzbar auf einzelne Branchen umzulegen, da bereits ein einzelner Abschluss das Gesamtbild verzerre. Die größte Vermietung wurde zwischen Januar und Juli diesen Jahres realisiert; die Aktiv Kapital unterzeichnete einen Mietvertrag über 850 m² Büroräume in der Landfermannstraße 6. Eine Prognose für den weiteren Verlauf des Jahres 2014 ist angesichts der Flaute nicht möglich.

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