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Adam Szalai und Jin-su Kim – die neuen Hoffnungsträger beim TSG Hoffenheim

Die Weltmeisterschaft in Brasilien ist vorüber, Deutschland ist Weltmeister und nun warten die eingefleischte Fußballfans nur noch auf Eines: den Anpfiff für die Bundesligasaison 2014/15. Die Mannschaften der Bundesliga sind mitten in der Vorbereitung und die neuen Spieler werden von ihren neuen Teamkollegen integriert. Auch der TSG 1899 Hoffenheim hat neue Spieler in seinen Reihen aufgenommen. Darunter sind der südkoreanische Außenverteidiger Jin-su Kim und der ungarische Stürmer Adam Szalai. Die Spieler bringen völlig unterschiedliche Hintergründe mit in die Mannschaft, was frischer Wind für die Mannschaft verspricht. Am 23. August spielen sie vielleicht schon im Saisonauftakt gegen Augsburg.

An seinem 22. Geburtstag am 13. Juni unterschrieb Jin-su Kim seinen Vertrag bei Hoffenheim. Es war der Beginn eines Abenteuers für den jungen Außenverteidiger. Es ist seine erste Station in einer europäischen Liga: Kultur, Sprache, Mentalität und Essen, alles ist neu für ihn. Noch braucht er einen Dolmetscher um mit der deutschen Presse und seinem Team zu kommunizieren. Trotz seines jungen Alters bringt Jin-Su Kim jede Menge Erfahrung mit. In seiner Jugend spielte er in der Singal High School und in der Kyung-Hee-Universität. 2012 holte der japanische Fußballverein Albirex Niigata das Talent zu sich in die J. League Division. Bereits in dieser Mannschaft galt Kim als absoluter Leistungsträger. Seine Lieblingsposition ist Linksaußen, er fühlt sich aber auch auf der rechten Seite ganz wohl. Der Flügelflitzer sammelte internationale Erfahrung bei seinen Einsätzen an der U17-WM 2009 und an der U20-WM 2011. Sein Debüt in der Nationalmannschaft von Südkorea gab er 2013. Dann erlebte Kim eine herbe Enttäuschung, kurz vor der diesjährigen WM zog er sich eine Bänderverletzung im rechten Knöchel zu, die Mannschaft musste ohne ihn nach Brasilien reisen. Einige seiner Nationalelf- Kollegen spielen ebenfalls in der Bundesliga, darunter auch Son Heung Min, der bei Bayer Leverkusen spielt. Kim zählt Son zu seinem engen Freundeskreis und er profitiert gerne von dessen Erfahrung in Deutschland. „Ich mag diese Art von Fußball. Das aggressive Pressing, “ meint Kim zum Stil der Bundesliga. Er selbst spielt aggressiv mit Vorwärtsdrang und dass er dieses Jahr nicht an der WM dabei war, wertet TSG Manager Alexander Rosen ganz positiv: „Wir haben einen ausgeruhten, aggressiven und gut gegen den Ball arbeitenden Spieler geholt. Dass Jin-su Kim als junger Profi schon Leistungsträger seiner Mannschaft war, spricht für sich.“ In Hoffenheim soll der Außenverteidiger Fabian Johnson ersetzen, der zu Borussia Mönchengladbach gewechselt hat. Kim hat einen Vertrag bis 2018 unterschrieben, seine Ablöse betrug rund eine Million Euro.

Im Gegensatz zu Kim ist Adam Szalai kein unbekanntes Gesicht in der Bundesliga. Der Ungare spielte bei Honved Budapest und Ujpes Budapest bevor er 2004 in die Jugendabteilung des VfB Stuttgart wechselte. Dort traf er auch den aktuellen Kapitän von Hoffenheim Andreas Beck. In der Saison 2006/07 spielte er für die zweite Mannschaft des VfB bis ihn Real Madrid 2007 in die zweite Mannschaft holte. 2010 wurde der Stürmer an den 1. FSV Mainz 05 ausgeliehen. Im selben Jahr unterschrieb er beim Bundesligaverein einen Vertrag bis 2013. Es war seine erfolgreichste Zeit seiner bisherigen Karriere, gemeinsam mit Lewis Holtby und André Schürrle spielte er in Topform. Dann kam der große Rückschlag: 2011 verletzte er sich so schwer (Außenbandriss und Kreuzbandriss), dass er fast ein Jahr verletzungsbedingt Pause machen musste. Zur Saison 2014/15 wechselte Szalai zum Schalke 04 , eine Entscheidung, die er heute wohl bereut. Nach der Genesung von Klaas-Jan Huntelaarverlor er seinen Stammplatz und er musste die Spiele auf der Bank verbringen. Nun will er in Hoffenheim einen Neustart wagen, der 1.93 Meter große Stürmer erteilte vier anderen Bundesligisten eine Absage. Das schnelle Umschaltspiel der Mannschaft passt zu ihm und Hoffenheim soll längerfristig seine Heimat werden. „Wichtig ist, dass ich richtig fit werde. Durch die geringe Spielzeit bei Schalke habe ich etwas nachzuholen“, meint Szalai. TSG-Trainer Markus Gisdol glaubt an den Stürmer und dessen Kämpfernatur. Seine Erfahrung wird eine enorme Bereicherung für sein neues Team sein: „Die letzten Jahre waren bewegt. Ich habe viel gelernt.“ Hoffenheim bezahlte rund 6 Millionen Euro Ablöse für den ungarischen Stürmer.

Wie sich die beiden neuen Spieler des TSG schlagen werden, wird sich zeigen, wenn am 23. August das erste Spiel der neuen Saison bewältigt wird. Noch haben Kim und Szalai Zeit sich in der Vorbereitung und in den Testspielen an den neuen Arbeitsgeber zu gewöhnen.

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