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Duisburg: SSB ist gegen Schließung der Sporthalle In den Haesen

Wieder einmal scheinen die Sportvereine Leidtragende von auslaufenden Schulen in der Stadt zu werden. Wie bereits mehrfach berichtet wird die Hauptschule In den Haesen im Sommer geschlossen und der Schulbetrieb eingestellt. Davon betroffen ist auch die angrenzende Sporthalle, die sich insbesondere nach der Sanierung durch KP2-Mittel in einem hervorragenden Zustand befindet und nicht zu den Sporthallen in Duisburg gehört, die einen hohen Sanierungsbedarf besitzen.

 

Sechs Sportvereine (MSV Duisburg-Turnabteilung, BRBSG Homberg, TuS Baerl, Homberger TV, HSG Homberg und Kwoon Homberg) wären von der Schließung unmittelbar betroffen und scheinen Opfer einer Verwaltungsregelung zu werden, die dringend einer Korrektur bedarf. „In Duisburg ist es so, wenn eine Schule ausläuft und die Sporthalle nur noch von den Sportvereinen genutzt wird, DuisburgSport als alleiniger Nutzer die vollen Kosten zu tragen hat“, so Franz Hering, Vorsitzender des Stadtsportbundes Duisburg. „Im Klartext heißt das, dass das IMD von DuisburgSport den vollen Mietanteil verlangt, ansonsten wird die Halle dicht gemacht“ so Franz Hering weiter.

Seit einiger Zeit wettert der Stadtsportbund Duisburg gegen diese unsinnige Regelung und fordert von Politik und Verwaltung eine Korrektur. Dies hat der Stadtsportbund nicht zuletzt in seinen Handlungsfeldern zur Kommunalwahl deutlich gemacht und alle Parteien wissen lassen. „Gerade in Homberg“, so Franz Hering weiter, „gibt es keine Alternativen zu dem Standort In den Haesen. Es befindet sich keine weitere Sporthalle in der Nähe, wohin man die Vereine verlagern könnte.“ Daher fordert der Stadtsportbund, dass die Sporthalle In den Haesen auch nach den Sommerferien offen bleibt und zwar ohne zusätzliche Belastung des ohnehin sehr eingeschränkten Sportetats. Auch möglichen höheren Gebühren an die Vereine erteilt der Stadtsportbund Duisburg eine klare Absage. Es gibt eine eindeutige Gebührenordnung für die Nutzung von Sporthallen und die sieht keine höheren Gebühren bei möglichen Hallenschließungen vor. Vielmehr fordert er kreative Lösungen bei der Vermarktung der Sporthalle. Durch den wegfallenden Schulbetrieb können auch schon morgens Vereine die Halle für mögliche Angebote nutzen, was wiederum mehr Gebühren in die städtischen Kassen fließen lässt.

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