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KFC Uerdingen 05: Zweite Chance in der Regionalliga

_DSC5547Nach nur 7 Siegen, 20 Niederlagen und 9 Unentschieden, sollte man meinen, „das war es nun” . der Fußballgott jedoch hatte andere Pläne und so verbleibt Uerdingen in der kommenden Saison in der Regionalliga.

Was ist passiert?

Nach dem Aufstieg von der Oberliga in die Regionalliga, stellte man schnell fest, dass von nun an ein anderer Wind weht. Dies lag allerdings nicht ausschließlich an den stärkeren Gegnern, irgendetwas war nicht in Ordnung.

Die blau-roten Jungs waren nicht mehr die, aus der Oberliga. Oft bekam die Uerdinger Fanszene, die reinste Arbeitsverweigerung zu sehen.

Daraufhin kursierten die ersten Gerüchte, von fehlenden Gehältern und ausbleibenden Prämien. Doch nichts kam wirklich zur Sprache. Die Fanszene reagierte mit ausbleibenden Support und entsprechenden Spruchbänden auf die Leistung der Krefelder Elf. 

Zunächst musste Trainer Eric van der Luer weichen und so kam Erhan Albayrak erneut, um den KFC den Hintern zu retten. Bereits in der Saison 2011/2012 (NRW Liga) erschien Albayrak um im Verbund mit Ronny Kockel das Relegationsspiel gegen Kray vorzubereiten. Der erhoffte Sieg blieb damals aus.

Damals brachte Albayrak jede Menge Motivation mit und die Stimmung im Verein war sehr positiv. Daher war die Nachricht, dass Erhan zurück kommt, erst mal ein Hoffnungsschimmer. Auch ein Co-Trainer hatte er im Gepäck, Murat Salar sein Freund aus Kindheitstagen.

Anfänglich räumte Erhan erst mal den Kader auf und schmiss kurzerhand einige Spieler raus. Des Weiteren äußerte er sich gegenüber der Presse eher negativ über den IST-Zustand im Verein und dies verbreitete sehr viel Unmut, so dass kaum war er da, er wieder seine Koffer packte.

Erneut stand der KFC ohne Trainer da, jedoch nicht lange, denn Salar blieb und verkündete, dass er die blau-roten Jungs weiter trainieren wird. Jedoch besitzt er nicht die nötige A-Lizenz, um in der Regionalliga trainieren zu dürfen. Doch auch hier gab es eine schnelle Lösung, denn Billetter (A-Jugend Trainer) stellte seinen Namen bzw. seine Lizenz zur Verfügung. Kaum atmete man wieder durch, kündigte Billetter kurzerhand und fristlos seinen Vertrag beim KFC. Gerade mal dreieinhalb Monate trainierte Billetter als Nachfolger von Kockel die Uerdinger A- Jugend.

Zu den Gründen sagte Billetter, dass er sich „verschaukelt“ fühlt, ohne sein Wissen, wurde seine A- Lizenz für die kommenden Spiele angegeben. Lakis hingegen vermutet, dass Billetter sauer sei, da er die „Cheftrainer“ Position nicht erhalten hat.

Derweil hat sich die blau-rote Fanszene in zwei Gruppen gesplittet, Pro Lakis, Anti Lakis. Auch der Verwaltungsrat steht in der Kritik. Über Facebook „hauen sich beide Gruppen die Köppe ein“. Von einkehrender Ruhe ist der Zeit nicht die Rede.

Der sportliche Abstieg stand im Grunde fest, lediglich einige Möglichkeiten blieben offen, um in der Regionalliga verbleiben zu können. Zunächst zog Leverkusen II zurück. Dann musste Darmstadt 98 die Relegation gegen Arminia Bielefeld bestehen- erfolgreich abgehakt, sowie Fortuna Köln gegen Bayern Amateure, um in die dritte Liga aufzusteigen. Das Hinspiel siegte Fortuna Köln mit 1-0, das Rückspiel jedoch sah bis zu den letzten Sekunden schlecht für Uerdingen und Köln aus. 2-0 stand es für die Amas, als die Fortunen das schafften, woran keiner mehr glaubte, das 2-1 fiel und der Aufstieg der Fortunen und nicht Abstieg der Uerdinger war besiegelt.

Die Freude war groß und auch Lakis ließ sich mitreißen. Nachdem er mehrfach verkündete „nur noch kommissarisch Vorstandsvorsitzender“ zu sein, ließ er im Freudentaumel verlauten evtl. doch beim KFC zu bleiben. Aber auch das erledigte sich, denn kurz darauf blieb es bei seiner Entscheidung zurück zu treten, weiterhin werden neue Kandidaten für den Vorstand gesucht.

In der Zwischenzeit meldete sich der Großunternehmer Gerald Wagener (Schneekoppe) zu Wort, er würde dem KFC Uerdingen finanzielle Unterstützung bieten, jedoch unter der Bedingung, dass die Krefelder Politik dahinter stünde. Auch äußerte Wagener, an einer Zusammenarbeit mit Lakis nicht interessiert zu sein.

Tuncay Yilmaz (2. Vorsitzender KFC Uerdinger 05) teilte der Presse mit, dass er gerne den Präsidentenstuhl besetzen möchte und kam mit Wagener überein, sich zu einem Termin zwecks der aktuellen Zahlen des Vereins zu treffen. Dieser Termin platzte jedoch, da der Verwaltungsrat (Andreas Galland) darauf besteht, bei diesem Termin anwesend zu sein. Ein neuer Termin kam bisher nicht zu Stande.

Die Diskussionen gehen weiter und werden auch ungemütlicher.

Von Krefelder Fans wurde in der Zwischenzeit eine Petition ins Leben gerufen, die den Oberbürgermeister Kathstede darum bittet, mit Wagener in Kontakt zu treten, um den KFC zu unterstützen. Mit rund 300 Unterschriften kam es zu der Übergabe und der Zusage seitens der Politik, dem Verein zu helfen. Wie das genau aussehen wird, steht noch in den Sternen. Wichtig ist, dass der Termin zwischen den jetzigen KFC-Verantwortlichen und Wagener zustande kommt. Auch die Jahreshauptversammlung, die diesen Monat statt finden soll, hat noch kein Datum und muss dringend terminiert werden.

Eine rechtzeitige Ankündigung ist durchaus wichtig, Mitglieder müssen sich auf den Termin einstellen können, z.B. frei nehmen, Dienste tauschen und ähnliches.

Trotz der sehr schwammigen Situation rund um den KFC Uerdingen 05 plant Trainer Salar in aller Ruhe den neuen Kader. Während Nimptsch und Celik sich auf Facebook vom KFC verabschiedet haben, hieß es für Udegbe, Alexiou, Lamidi und Rubink Vertragsverlängerung.

Die nächsten Tage bleiben weiterhin spannend.

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