Die unabhängige Wählerinitiative ‚Duisburgerschaft‘ wird nicht zu den nordrhein-westfälischen Kommunalwahlen am 25. Mai 2014 antreten.
Die bürgerliche Alternative für den Stadtrat der sterbenden Eisenhüttenstadt ist an mangelnder Unterstützung gescheitert.
‚Leider haben wir nicht genügend Kandidaten und Unterstützer organisieren können‘, bestätigte mir gerade einer der Vorsitzenden, der Hochfelder Tonträger-Händler Holger Knörr.
Die ‚Duisburgerschaft‘ reklamierte für sich ein Sammelbecken der pragmatischen und bürgerlichen Unzufriedenen der Stadt zu sein, der eingetragene Verein verortet sich links von der Mitte.
Der Vorsitzende der ‚Duisburgerschaft‘ , der Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde, Michael Rubinstein, errang als parteiloser Kandidat im Sommer 2012 bei der Wahl zum Oberbürgermeister einen vielbeachteten Stimmenanteil von 12 vH.
Gegen den damaligen Kandidaten, den jetzigen Duisburger Oberbürgermeister Sören Link (SPD).
Jedoch waren vor zwei Jahren Linkspartei (2,17 %), die Grünen (5,65 %) und eine aus der erfolgreichen Abwahl des unsäglichen Loveparade-Verantwortungsverweigeres, des CDU-Oberbürgermeisters Sauerland hervorgegangene Initiative (3,55 %) nicht bereit, sich hinter den parteilosen Rubinstein (11,58 %) zu stellen.
Während der letzten Monate agierte die ‚Duisburgerschaft‘ verzweifelt wirkend, kaum beachtet und letztlich einflussarm.
Eine programmatische Plattform vermochte die Initiative nicht zu erstellen, die Website ist verwaist, zu den wenigen öffentlichen Treffen des Vereins verirrte sich nur eine Handvoll interessierter Stimmbürger.