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SV Sandhausen – SC Paderborn – Ex-Duisburger Adler dreht die Partie

230Am Freitagabend hieß es „Flutlicht-time“ im Hardtwaldstadion Sandhausen, denn der SV Sandhausen empfing zum Zweitligaduell den Ostwestfalen SC Paderborn. Der SV Sandhausen überzeugte in dieser Spielzeit oftmals durch die Heimstärke, während man sich in der vergangenen Spielzeit oftmals über Punktverluste auf dem heimischen Rasen ärgern musste, sieht die Welt in der laufenden Spielzeit anders aus, denn der SV Sandhausen hat noch kein Pflichtspiel daheim verloren.

Interessant war vor der Partie ein Blick auf die Tabelle, denn gerade das Mittelfeld steht eng beisammen, so stand der SC Paderborn auf Rang acht mit 19 Punkten und die Gastgeber auf Rang 12 mit 17 Zählern. Es stand also bereits vor Anpfiff fest, dass die Partie für beide Vereine eine richtungsweisende sein würde.

Allerdings konnten die aktiven nicht auf die große Kulisse zählen, denn mit 3000 Zuschauern war das Hardtwaldstadion für eine Zweitligapartie nicht unbedingt reichlich gefüllt, dazu kamen Regenfälle, welche ebenfalls Zuschauer kosteten.

Der SV Sandhausen begann die Partie engagierter. Die Gastgeber übten bereits zu Beginn der Partie ordentlich Druck auf die Paderborner aus. Eine kleine Unkonzentriertheit der Gastgeber reichte den Gästen allerdings für einen Treffer, welcher in der 12. Spielminute von Elias Kachunga erzielt worden ist, so ging der SC Paderborn mit 0:1 in Führung.

Davon ließ sich der SV Sandhausen allerdings kaum beeindrucken, denn das Team von Trainerduo Schwartz/Kleppinger wollte auf den frühen Rückstand antworten, Daniel Lück war es der gegen diese Antwortversuche vorging, denn der Schlussmann der Paderborner hielt die 0:1 Führung der Gäste fest.

Torschütze zum 1:1 J. Jovanovic

Bis zur 25. Spielminute, denn in einer Zweikampfsituation lieferten sich SVS-Spieler Ranisav Jovanovic und SCP-Spieler Christian Strohdiek ein 1/1-Duell, welches Jovanovic für sich entscheiden konnte uns aus einem merkwürdigen Winkel noch zum Torabschluss kam. Ein Ball, welcher allerdings von SCP-Keeper Daniel Lück mit etwas Glück hätte abgewehrt werden können.

So stand es nun 1:1 im Hardtwald und die Spannung wurde den anwesenden Zuschauern aufrecht gehalten.

Zur Halbzeit mussten sich beide Teams mit einem 1:1 zufrieden geben. Mit Beginn der zweiten Hälfte gelang es dem SC Paderborn erneut eine frühe Führung zu erzielen, so war es dieses mal in der 48. Spielminute Alban Meha, welcher einen Freistoß aus rund 30 Metern direkt in den Kasten von SVS-Keeper Manuel Riemann verwandelte. Riemann, Schlussmann des SV Sandhausen sah bei diesem Gegentreffer ein wenig unglücklich aus, doch ihm sollte man keinen Vorwurf machen, denn die Nässe sowie die für einen Torwart schwierigen Bedingungen waren sicherlich auch ein Faktor, warum Riemann diesen Treffer nicht abwehren konnte.

70. Spielminute nach einem Foulspiel des SC Paderborn (Daniel Brückner) an den SV Sandhausen entschied Schiedsrichter Christian Dietz auf Elfmeter für die Gastgeber, welcher von David Ulm souverän zum 2:2 verwandelt wurde.

Doch damit nicht genug, nun legte der SV Sandhausen den Turbogang ein, denn nach einer tollen Offensivkombination der SVS-Offensive gelang es Nicky Adler in der 72. Spielminute die Partie zu drehen, er verwandelte zum 3:2 Führungstreffer für den SV Sandhausen.

Um Punkt 20:18 Uhr war Schluss am Hardtwald. Der SV Sandhausen feierte erneut einen „Dreier“ vor heimischen Publikum. Beeindruckend dabei ist die „Steh auf Mentalität“ des SV Sandhausen. Nach zwei Rückständen gelang zunächst der Ausgleichstreffer. Im Anschluss gelang dann der Siegtreffer, welcher für viel Motivation beim SV Sandhausen sorgt, denn mit diesem „Dreier“ ist einiges machbar für den kleinen Club im Neckarkreis, welcher sich mit wenigen Mitteln in der Liga etabliert.

Beim SC Paderborn dagegen wird man in den nächsten Tagen eine Analyse starten, warum in der laufenden Spielzeit die vorgenommenen Projekte nicht in der Realität umgesetzt werden können.

Die Stimmen zum Spiel:

Siegtorschütze Nicky Adler

Manuel Riemann: „Der zweite Treffer geht ganz klar auf meine Kappe, das war ein Torwartfehler von mir, da müssen wir nichts schön reden. Wir haben heute zwar gewonnen, aber mit dem Spiel können wir nicht zufrieden sein. Unser Anspruch ist es weniger Gegentore zu erhalten, daran müssen wir arbeiten. Klar positiv ist, dass die Mannschaft Moral bewiesen hat und kollektiv nach den zwei Rückständen wieder ins Spiel gekommen ist. Wir werden weiterhin von Spiel zu Spiel schauen, denn mit 20 Punkten ist man am Ende der Spielzeit abgestiegen.“

Uwe Hünemeier: „Wir haben ein gutes Auswärtsspiel bestritten, aber durch dumme Fehler hinten drei Tore kassiert, dass ist nicht toll, sondern ärgerlich, wir hätten hier gerne etwas zählbares mitgenommen. Wir müssen nun nach vorne sehen, um in den nächsten Spielen etwas zählbares mitzunehmen.“

Nickey Adler: „Ich bin natürlich Stolz auf den Sieg und meinem Siegtreffer, dann auch noch per Kopf. Wir sind hier Zuhause gefestigt, da wir oft unterschätzt werden ein kleines Dorf sind und die Gemeinde hinter uns steht. Wir müssen nun weiter von Spiel zu Spiel denken, da wir noch viele schwere Aufgaben vor der Brust haben.“

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