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„Das Loch muss weg“ – Mit Sand gegen Abschottung des Quartiers Altstadt-Süd

Zeichen setzen: Gemeinsam wird am 16.11. um 12 Uhr das Baustellenloch auf dem ehemaligen Parkplatz an der Klostergasse symbolisch mit Sand zugeschüttet.

 

„Die brachliegende Baustelle des Gesundheitszentrums gegenüber der Marienkirche an der Klostergasse ist ein Grund für das Fernbleiben der Menschen. Hier haben früher viele Besucher geparkt. Nach dem Baustopp gibt es diese Möglichkeit hier nicht mehr“, bedauert ein Ladenbesitzer der Altstadt. Man wolle auch, dass die gesperrten Straßen rund um die Altstadt wieder geöffnet werden. Die geschlossene Universitätsstraße an der Baustelle des Stadtfensters und die Baustelle an der Klostergasse verhindern, dass Besucher den Weg zu den Geschäften der Altstadt finden. Darüber hinaus behindern Baustellen auf der Marientorstraße, Unterstraße und Steinsche Gasse den Zugang zum Quartier – diese Zugangsbehinderung gilt übrigens auch für Krankenwagen und die Feuerwehr.

 

Um auf die Potentiale der Altstadt-Süd hinzuweisen und aktiv zu werden, haben sich vor kurzem Inhaber und Betreiber der Ladenlokale, Dienstleister sowie Immobilienbesitzer im Viertel zusammengeschlossen und die Interessengemeinschaft IG Altstadt-Süd gegründet.

Wer genauer hinsieht, erkennt das vorhandene Potential: Ob als mietpreisgünstige Wohngegend für Jung und Alt in Stadt- und Innenhafennähe oder Kreativquartier mit unterschiedlichem Angebot im Einzelhandel- oder Dienstleistungsbereich – viel ist möglich in der südlichen Altstadt, die von Schwanenstraße, Unterstraße, Steinsche Gasse und Marientorstraße begrenzt wird.

 

Bisher blieb die Stadt tatenlos – dafür wird die IG Altstadt-Süd aktiv:

Mit jeder Menge Eigeninitiative, Sand, Eimern und Schaufeln soll gemeinsam das „Sorgenloch“ auf dem ehemaligen Parkplatz an der Klostergasse zugeschüttet werden. Zukünftig muss es hier wieder die Möglichkeit geben, parken zu können. Anwohner, Ladenbesitzer und Immobilieninhaber der IG Altstadt-Süd werden am 16.11. um 12 Uhr vor Ort sein, um den Anfang zu machen und zu zeigen, dass sich in der Altstadt etwas regt. Mitmachen erwünscht: Wer will, kann sich am riesigen Sandkasten austoben und die IG Altstadt-Süd in ihrem Vorhaben unterstützen. Sand, genügend Schaufeln und Eimer werden gestellt.

 

In den folgenden Monaten wird es weitere spannende Aktionen geben, um für die Problematiken im Quartier Altstadt-Süd zu sensibilisieren und sowohl Besucher, Gewerbetreibende und neue Anwohner zu locken.

 

2011 gab es mit dem geplanten „Marientor Carree“ Medizinzentrum einen Lichtblick für die südliche Altstadt, der aber schnell wieder erlosch. Erst hieß es, der Bau verzögere sich wegen archäologischer Arbeiten. Diese wurden laut Stadt abgeschlossen und an der Baustelle des Kölner Unternehmens Euroareal tat sich nichts weiter. Stillstand herrschte seitdem nicht nur auf dem Grundstück, sondern auch auf der lahmgelegten Internetseite des Kölner Unternehmens.

 

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