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Eintracht Frankfurt – Hamburger SV – Marwijk Debüt mit wichtigem Impuls

Bert van Marwijk, Freitagspressekonferenz

Bert van Marwijk, Freitagspressekonferenz (Photo credit: Wikipedia)

Am Samstagabend empfing empfing die Frankfurter Eintracht den „Krisen-Club“ aus Hamburg, denn beim HSV geht es aktuell rund. Mit Bert van Marwijk erhofft man sich in Hamburg Ruhe sowie sportliche Erfolge. Nach einem für Hamburger Verhältnisse schlechten Saisonauftakt zogen die Verantwortlichen mit der Entlassung von Thorsten Fink erste Konsequenzen aus der sportlichen Talfahrt, denn erneut befindet sich der Traditionsclub, welcher als einziger Verein der Bundesligageschichte noch keinen Abstieg zu verzeichnen hatte, mitten im Abstiegskampf. Weiterhin auf der Bank der Hamburger sitzt allerdings Oliver Kreuzer, auch der Sportdirektor wurde in den vergangenen Wochen stark kritisiert, sogar aus internen Reihen.

Nun erhofft man sich mit Van Marwijk neue Impulse. Für die Gastgeber hieß die feste Zielsetzung: 3 Punkte, um denn 400. Bundesliga Heimsieg der Eintracht in die Geschichtsbücher eintragen zu können. Gleichzeitig wäre ein „Dreier“ der erste Erfolg in der heimischen Commerzbank-Arena.

In der Anfangsphase tasteten sich beide Teams zunächst vorsichtig ab. Die Gäste aus Hamburg versuchten ihr Spiel über die Außenbahnen zu gestalten, doch die Eintracht konnte dieses vorhaben durch eine kompakte Defensivarbeit verhindern.

Erst in der 31. Spielminute gab es die erste nennenswerte Torchance der Partie, welche zu Gunsten der Eintracht ausging, denn Johannes Flum konnte mit einem gewagtem Distanzschuss den 1:0 Führungstreffer markieren.

Der HSV wirkte zwar nicht mehr so nervös wie in den vergangenen Bundesligapartien, doch es war zu sehen, dass sich das neue Trainerteam und Mannschaft erst mal finden müssen und diese Findungsphase wird, wie von Oliver Kreuzer angekündigt ein wenig andauern.

Für die Frankfurter war nach dem 1:0 Führungstreffer klar, dass man diesen positiven Schub in die Halbzeitpause nehmen wollte.

Ein Vorhaben, welches nicht ganz gelang, doch zunächst auch nach dem Führungstreffer die Gastgeber mit mehr Ballbesitz. Auffällig waren die Flanken von Bastian Oczipka und Sebastian Jung (Außenbahnen), welche noch nicht zu 100 % bei den Offensivkräften im Sturm ankamen.

39. Spielminute: Kadlec traute sich ebenfalls mit einem Distanzschuss über Rechts, doch dieser wurde von Nationalkeeper René Adler pariert.

Das Team von Eintracht-Coach Armin Veh, welcher übrigens HSV-Vergangenheit hat, konnte sich doch nicht über eine 1:0 Führung zur Halbzeit freuen, denn Pierre-Michel Lasogga erzielte in der 45. Spielminute, quasi mit dem Schlusspfiff den 1:1 Ausgleichstreffer für den HSV. Lasogga ist übrigens der Stiefsohn von Ex-Nationalkeeper Oliver Reck.

In der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer eine attraktivere Bundesligapartie, als es in Hälfte eins der Fall war.

Die hohe Laufbereitschaft der Eintracht zahlte sich spätestens in der 54. Spielminute aus, als die Hamburger Defensivabteilung den Gastgebern innerhalb des 16er von René Adler Freiräume gewährte, welche von Marco Russ eiskalt genutzt werden, denn er zog aus rund 12 Metern ins kurze Eck von Adler ab, erzielte somit den 2:1 Führungstreffer für die Eintracht und brachte das Stadion zum jubeln. Adler hatte in dieser Situation, wie in den Wochen zuvor kaum eine Chance den Ball abzuwehren, da ihn seine Vorderleute mal wieder im Sich ließen.

Im weiterem Verlauf der Partie sah man einen Hamburger SV ohne Konzept, welcher sicherlich noch einige Tage benötigen wird, um die Handschrift von Bert van Marwijk zu verinnerlichen.

Nicht nur der HSV wirkte ein wenig planlos, nein auch die Gastgeber am heutigen Samstag kamen nicht so richtig zum Zuge, es gilt aber zu beachten, dass die Belastung in den vergangenen Tagen mit dem internationalen Geschäft + DFB-Pokal eine ungewohnte Situation ist.

Letztendlich sahen die Zuschauer nicht unbedingt die Beste Seite ihrer Eintracht, welche zum Schluss noch zwei Punkte verspielte, da dem HSV die „Erlösung“ gelang, da Marcell Jansen das 2:2 erzielen konnte. So teilten sich beide Teams die Punkte am Ende der Partie. Die gefühlten Sieger dieser Punkteteilung waren zum Schluss die Hamburger.

Die Stimmen zur Partie:

Bert van Marwijk: Für mich ist dieses Ergebnis okay, da wir zwei mal im Rückstand waren, uns durch Kampf und Leidenschaft das 2:2 hart erarbeitet haben, daher bin ich optimistisch, dass dieser Punkt für uns wichtig war, aber nicht mehr.“

Armin Veh: Ich bin mit dem Punkt nicht zufrieden, da wir heute nach dem wir zwei mal geführt haben, hätten gewinnen müssen.“

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